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Bindung und Autonomie in der frühen Kindheit


Bindung und Autonomie in der frühen Kindheit

Humanethologische Perspektiven für Bindungstheorie und klinische Praxis

von: Thomas Harms, Ursula Henzinger

39,99 €

Verlag: Psychosozial-Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 01.03.2017
ISBN/EAN: 9783837972948
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 469

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Ursula Henzinger untersucht in diesem Buch das Wesen der frühen Eltern-Kind-Interaktion und macht die Ergebnisse dieser Untersuchung für die klinische und beratende Arbeit mit Eltern und Kleinkindern auf anschauliche Art nutzbar. Anhand von Beispielen humanethologischer Feldforschung in traditionalen Kulturen zeigt die Autorin im ersten Teil des Buches, wie tief elterliche Fürsorge im menschlichen Verhaltensrepertoire verankert ist.

Vor dem Hintergrund der Bindungstheorie und ihrer Erweiterung durch das »Zürcher Modell« von Norbert Bischof erläutert Henzinger im zweiten Teil des Buches mithilfe eines reichen Schatzes konkreter Beschreibungen die Charakteristika spontanen frühkindlichen Sozialverhaltens. Es wird deutlich, dass spezifische Nähe-Distanz-Muster bedeutsame, doch bisher meist vernachlässigte Indikatoren für die sozialen Leistungen von Kindern sind und als Ansatzpunkt für gezielte Interventionen in der klinischen Praxis genutzt werden können.
Ursula Henzinger untersucht in diesem Buch das Wesen der frühen Eltern-Kind-Interaktion und macht die Ergebnisse dieser Untersuchung für die klinische und beratende Arbeit mit Eltern und Kleinkindern auf anschauliche Art nutzbar. Es wird deutlich, dass spezifische Nähe-Distanz-Muster bedeutsame, doch bisher meist vernachlässigte Indikatoren für die sozialen Leistungen von Kindern sind und als Ansatzpunkt für gezielte Interventionen in der klinischen Praxis genutzt werden können.
Geleitwort (Thomas Harms)
Vorwort
Dank
Einleitung

Teil 1 Eltern-Kind-Verhalten aus evolutionärer Perspektive

1 Forschungsmethoden der Humanethologie

1.1 Beobachten, Dokumentieren und Beschreiben
1.1.1 Feldforschung in traditionalen Kulturen
1.1.2 Forschung in Eltern-Kind-Gruppen

1.2 Vergleichen
1.2.1 Tier-Mensch-Vergleich
1.2.2 Kulturen-Vergleich
1.2.3 Vergleich von Fachliteratur
1.2.4 Vergleich der Komplexität

1.3 Fragen
1.3.1 Die Frage nach der Stammesgeschichte
1.3.2 Die Frage nach dem Anpassungswert
1.3.3 Die Frage nach der Lebensgeschichte
1.3.4 Die Frage nach den Verursachungen

2 Natur und Kultur der Eltern-Kind-Beziehung

2.1 Am Evolutionären Modell der Eltern-Kind-Beziehung
2.1.1 Säuglinge in traditionalen Kulturen
2.1.2 Mütter in traditionalen Kulturen
2.1.3 Die Triade
2.1.4 Co-Sleeping

2.2 Kulturgeschichte und Eltern-Kind-Beziehung
2.2.1 Abweichungen vom Evolutionären Modell
2.2.2 Die Symbolsprache der Kunst
2.2.3 Informationszuwachs – historisch gesehen
2.3 Die Gans Feli – Eine Geschichte von der Kraft kindlichen Vertrauens

Teil 2 Frühkindliches Interaktionsverhalten

3 WissenschaftlicheModelle

3.1 Die Bindungstheorie
3.1.1 Vorgeschichte
3.1.2 Frühe Säuglingsforschung im klinischen Setting
3.1.3 Forschungsgeschichte
3.1.4 Bindungstheoretisches Konzept der Verhaltensorganisation

3.2 Das ZürcherModell von Bischof
3.2.1 Richtungswechsel
3.2.2 Beweglichkeit
3.2.3 Pulsation zwischen »Zuviel« und »Zuwenig«
3.2.4 Orientierung über Gefühle
3.2.5 Coping – Bewältigungsstrategien

4 Spontanes Sozialverhalten – Ergebnisse der Feldforschung

4.1 Nähe-Distanz-Regulierung ab der Geburt
4.1.1 Wie viel Nähe zum Vertrauten?
4.1.2 Wie viel Nähe zum Fremden?
4.1.3 Wie viel Vertrauen, etwas selbst zu können, oder dass jemand da ist, der hilft?

4.2 Nähe-Distanz-Regulierung ab spätestens sechs bis neun Monaten
4.2.1 Sicherheit durch emotionale Abstimmung
4.2.2 Faszination und Vorbehalt fremden Menschen gegenüber
4.2.3 Gelassenheit und Spannkraft im autonomen Verhalten

4.3 Nähe-Distanz-Regulierung ab spätestens zwei Jahren
4.3.1 Sicherheit durch die Nähe zur Mutter
4.3.2 Unterscheiden von »Ich« und »Du«
4.3.3 Triumph oder Frustration der Selbstwirksamkeit

4.4 Nähe-Distanz-Regulierung ab frühestens vier Jahren
4.4.1 Wie viel Nähe zur Bezugsperson?
4.4.2 Faszination für Bezugssysteme
4.4.3 Beginnende Eigenverantwortlichkeit

5 Einüben von wohltuendemVerhalten

5.1 Lernen durch Spiel
5.1.1 Der Dialog
5.1.2 Nehmen und Geben
5.1.3 »Du interessierst mich jetzt« – Aufnehmendes Beobachten
5.1.4 »Wie weit kann ich gehen?«
5.1.5 »Ich will wie du sein!«
5.1.6 »Mit dir zusammen!«
5.1.7 »Was denken die anderen?«
5.1.8 »Als-ob« oder wirklich?
5.1.9 Planen und Ausführen
5.1.10 »Wir Kinder können das!«
5.1.11 »Weiblich oder männlich?«
5.1.12 »Einen guten Platz in der Gemeinschaft finden«

5.2 Lernen durch Herausforderungen
5.2.1 Ein wichtiger Schritt zur eigenen Persönlichkeit – Die Trotzphase
5.2.2 Was bedeuten Aggressionen bei kleinen Kindern?
5.2.3 Soziales Lernen durch Geschwister oder andere Kinder

Schlussbemerkung
Literatur
Glossar
Sachregister
Personenregister

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