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Die Angst der Borderline-Persönlichkeit


Die Angst der Borderline-Persönlichkeit

Professionelle Beziehungs- und Arbeitsgestaltung im sozialtherapeutischen Setting
1. Aufl.

von: Saskia Nissen

29,99 €

Verlag: Diplomica
Format: PDF
Veröffentl.: 09.04.2009
ISBN/EAN: 9783836621601
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Jeder Mensch empfindet Angst, der eine mehr, der andere weniger. Bei Menschen mit einer Borderline-Personlichkeitsstorung sind Angstgefuhle oft vorherrschend, sie scheinen das Gefuhl der Angst als Grundgefuhl in ihr Selbstkonzept und ihre Sicht der Welt integriert zu haben. Dieses Buch widmet sich ganz dem Affekt der Angst bei Borderline-Personlichkeiten: Angst als Antrieb fur die Entstehung weiterer wesentlicher Symptome, Angst als Ausloser fur die Ausbildung der bekannten Abwehrmechanismen und damit Angst auch als essentieller Einflussfaktor auf die Beziehungs- und Arbeitsgestaltung im professionellen Setting. Dem Affekt der Angst wird eine zentrale Rolle fur das Verstandnis der Erkrankung zugeschrieben, eine Moglichkeit, sich dem inneren Chaos der Borderline-Personlichkeit zu nahern und praktische Interventionsmoglichkeiten auszuarbeiten. Hintergrund fr die Entstehung dieses Buches ist die Arbeit der Autorin in einer sozialtherapeutischen Wohngruppe fr Frauen mit Persnlichkeitsstrungen, in der vornehmlich Frauen mit einer Borderline-Persnlichkeitsstrung betreut werden. Die Symptomatik der Klientel stellt sich insbesondere zu Beginn einer Manahme besonders 'schillernd' dar, und weist vor dem Hintergrund von zumeist pathogenen Beziehungserfahrungen in der Vergangenheit auf den Einfluss einer existenziellen Angst hin: Hier die Angst, erneut fallen gelassen zu werden. Jede Art von Symptomverschiebungen ist an dieser Stelle mglich, was fr beide Seiten bedeutet, sich unter erschwerten Bedingungen mit dem Beziehungsaufbau auseinander zu setzen. Aber auch im weiteren Verlauf werden borderline-typische ngste, wie etwa die panische Angst vor dem Verlassenwerden, dem Alleinsein oder der Vernderung den Umgang mit der Klientel mageblich beeinflussen. Die Angstsymptomatik wird relevantes Thema im Betreuungsalltag bleiben, wird die Beziehungsgestaltung und die pdagogische Zielplanung beeinflussen und den Einsatz angstmindernder Methoden und Strukturen einfordern.