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Dramaturgische und filmische Besonderheiten in


Dramaturgische und filmische Besonderheiten in "Fight Club"


1. Auflage

von: Elisa Nößler

13,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 13.06.2006
ISBN/EAN: 9783638509848
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 17

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Einführung in die Filmanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: „Jeder Mensch erfindet sich früher oder später eine Geschichte, die er für sein Leben hält.“ (Max Frisch, „Mein Name sei Gantenbein“).
So geschehen auch in David Finchers „Fight Club“ (USA 1999), der nicht nur mit guten Schauspielern, sondern auch mit einer interessanten Story und außergewöhnlichen filmischen Methoden glänzt. Der 30-Jährige Jack (Edward Norton) leidet unter chronischen Schlafstörungen. Diese versucht er durch die Teilnahme an Selbsthilfegruppen zu heilen. Nachdem er den charismatischen Tyler Durden (Brad Pitt) kennen lernt, verändert sich sein Leben jedoch schlagartig: die gemeinsame Gründung des ‚Fight Club’ schafft in ihm neue Werte und Anschauungen. Doch im Laufe der Zeit gerät nicht nur die anfangs bestehende Männerfreundschaft ins Wanken. Auch das neu gegründete ‚Projekt Chaos’ stellt sich gegen Jack und das Ende des Films liefert einen beachtlich inszenierten Ausgang: die Auflösung, dass die beiden Persönlichkeiten Jack und Tyler - die unterschiedlicher gar nicht sein könnten - ein und dieselbe Person sind, trifft den Zuschauer wie einen Faustschlag in der Magengrube. Er wurde den ganzen Film über angelogen und ihm wurde etwas vorgegaukelt, über dessen Ausmaße er sich keineswegs bewusst war. Er erlebte live mit, wie sich die Krankheitsbilder der Schizophrenie und der Dissoziativen Identitätsstörung - in diesem Falle einer multiplen Persönlichkeitsstörung - entwickelten und ihren Verlauf nahmen, um letztendlich in einem fesselnden Ende aufgelöst und gelöst zu werden.
David Fincher hat mit „Fight Club“ einen außergewöhnlichen Film geschaffen, in dem er die Verwirrung und Täuschung des Publikums gekonnt und geschickt inszeniert hat. Doch wie genau hat er es nun geschafft, dass ihm die Zuschauer dermaßen auf den Leim gingen? Und gab es nicht durchaus auch Anzeichen dafür, dass Jack ein Unzuverlässiger Erzähler ist, die Zuschauer haben sie nur nicht wahrgenommen?
In meiner Hausarbeit werde ich mich mit den dramaturgischen und filmischen Besonderheiten und Umsetzungen des Films „Fight Club“ beschäftigen. Besonderes Augenmerk werde ich hierbei auf die Persönlichkeitsdarstellung der beiden Hauptcharaktere in Verbindung mit der Schizophrenie und der Dissoziativen Identitätsstörung, auf die Besonderheiten der Montage, den Unzuverlässigen Erzähler im Film und die Metaebene des Films legen.

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