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GegenStandpunkt 2-22


GegenStandpunkt 2-22

Politische Vierteljahreszeitschrift

von: Gegenstandpunkt Verlag München

9,99 €

Verlag: Gegenstandpunkt
Format: PDF
Veröffentl.: 22.06.2022
ISBN/EAN: 9783962214609
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 116

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Vier Monate Krieg in der Ukraine
– beweisen, dass allen drei beteiligten Seiten ihre Gründe, ihn zu führen, so wichtig sind, dass sie sich von einer Fortsetzung bisher auch dadurch nicht haben abbringen lassen, dass sie sich wechselseitig den Preis für einen Sieg immer weiter in die Höhe treiben. „Die berechtigten Sicherheitsinteressen Russlands“, „Frieden und Freiheit für Europa“, „Freiheit, Unabhängigkeit und Souveränität für die Ukraine“: Für diese drei offensichtlich unverträglichen Güter wird seit vier Monaten in der Ukraine zerstört, getötet, gestorben. Dass sie es wert sind, verkünden die russischen, ukrainischen und westlichen Führer ihren Völkern am laufenden Band. Worin sie bestehen und warum sie diesen Krieg notwendig machen, das erklärt der Artikel „Die drei Gründe des Ukraine-Kriegs“.
– führen nicht nur vor, dass die regel- und rechtsbasierte Weltordnung, auf die sich alle Gegner berufen und deren Verletzung sie sich gegenseitig vorwerfen, eine Brutstätte für die Gegensätze ist, die nun im Krieg ausgekämpft werden – wo sonst als im Frieden sollten die Gründe für Krieg auch entstehen? Vielmehr zeigt der westliche Wirtschaftskrieg gegen Russland, der nach dem Urteil seiner Dirigenten erfreulich effektiv, einseitig und überlegen verläuft, auch noch dies: Die Ergebnisse des vielgepriesenen zivilen Staatenverkehrs – also der globalisierten Konkurrenz um Geld, Kapital und Kredit – statten die kapitalistischen Führungsmächte, die sich als ‚Freier Westen‘ feiern und mit ihrem NATO-‚Friedensbündnis‘ zum ‚Schutzherrn einer friedlichen Staatenordnung‘ gegen den ‚Aggressor‘ Russland erklären, mit ökonomischen Machtmitteln aus, die sie jetzt als Waffen einsetzen, um Russlands zivile Basis zu zerstören. Worin diese Waffen bestehen und wie die Umwidmung von zivilen Abhängigkeitsverhältnissen in Mittel einer Kriegsführung funktioniert, erklärt der Artikel „Wirtschaftskrieg – die zweite Front, die die USA und ihre Verbündeten zur Zerstörung Russlands aufmachen“.
– sind zugleich eine vier Monate andauernde Orgie der Moral; auch in Deutschland, das sich einstweilen zwar in berechnender Zurückhaltung, aber permanent eskalierend mit immer mehr Sanktionen gegen Russland und mit immer mehr und schweren Waffen für die Ukraine am Stellvertreterkrieg gegen Russland beteiligt, den niemand so nennt. Umso mehr sollen die Deutschen, und zwar jede und jeder Einzelne von ihnen, sich zu dieser zwischenstaatlichen Gewaltgroßtat als Herausforderung ans eigene Gewissen stellen, als ob die kriegerische Auseinandersetzung der Staaten unbedingte persönliche Anteil- und Parteinahme verlangen und als ob das mehr entscheiden würde, als dass man sich dafür entscheidet, der eigenen Seite den Sieg, der anderen die Niederlage zu wünschen. Nach welcher Logik die politisch vorgegebenen, öffentlich nachgebeteten und verbindlich gemachten moralischen Urteile – Ukraine gut!, Putin böse!, „Wir!“ müssen helfen – konstruiert sind und wie sie sich an jedem berichteten Fakt und jedem Bild beliebig reproduzieren lassen, das erklärt die Artikelsammlung „Deutsche Kriegsmoral: Einschwörung des Volks auf den Kurs seiner Führung“.
GegenStandpunkt 2-22

Deutsche Kriegsmoral: Einschwörung des Volks auf den Kurs seiner Führung
Der Krieg und Du

Zur Konstruktion von Zerrbildern über Feind und Freund
Vom „Angriffskrieg“ zum „Despoten“
Das absolute Unrecht im „Faktencheck“
Die Personalisierung des Kriegs zum Psychogramm des Bösen

Zwei Anmerkungen zu ‚Butscha!‘
I. Von den Bildern des Kriegs
II. Von dem Krieg der Bilder

Unsere Ukrainer

Unsere Flüchtlinge

Putins Trolle und Europas Gegenwehr: Die Meinungsfreiheit als Waffe

Die Leistung der deutschen Gewerkschaft in Kriegszeiten:
Friedensstiftung an der Heimatfront
Der DGB verkündet das proletarische Einverständnis mit der Zeitenwende
Chemie und Stahl – zwei Tarifrunden, eine Leistung: Sicherheit fürs Geschäft
Interessenvertretung in Zeiten des Wirtschaftskriegs: Sanktionieren, aber richtig

Grüne A. Baerbock und R. Habeck:
Die glaubwürdigsten Repräsentanten deutscher Stellvertreterkriegsmoral

Die drei Gründe des Ukraine-Kriegs
1. Russland
2. Der Westen
3. Die Ukraine

Unpassende Klarstellungen zum Mythos des einig-geschlossen-heldenhaft-kämpfenden ukrainischen Volks
Umgang mit Deserteuren
Umgang mit Leuten, die einer mangelnden patriotischen Gesinnung oder der Kollaboration mit dem Feind verdächtigt werden
Wie erkennt man Verdächtige?
Die Ukraine – eine lebendige Demokratie

Wirtschaftskrieg –
die zweite Front, die die USA und ihre Verbündeten zur Zerstörung Russlands aufmachen
Klare Ansagen
Nord Stream 2
Finanzsanktionen
Handelsbeschränkungen
„Wir müssen sicherstellen, dass uns nach drei Monaten nicht die Puste ausgeht.“
Die Waffe wird scharf gemacht: Ersatz für russische Energielieferungen
Wirtschaftlicher Zermürbungskrieg
Kohle- und Ölembargo
Rückzug der Unternehmen: die Konkurrenzmacht des Kapitals als Waffe im Wirtschaftskrieg
Die Sanktionen brauchen eine geschlossene Front, also den Kampf gegen „Schlupflöcher“ und nicht zuletzt gegen diejenigen, die sie eröffnen
„Energieinfrastrukturen nicht willkürlichen Entscheidungen des Kremls aussetzen“
Putins Konter
Neuaufstellung der Staatsgewalt für Aufsicht und Zugriff im Wirtschaftskrieg

Hunger und Krieg
Der Kampf um die „europäische Kornkammer“

„Sondervermögen Bundeswehr“
Anmerkungen zur politischen Ökonomie von Deutschlands „Zeitenwende“

Korrespondenz
Zu den Gretchenfragen im Ukraine-Krieg
Vier Monate Krieg in der Ukraine
– beweisen, dass allen drei beteiligten Seiten ihre Gründe, ihn zu führen, so wichtig sind, dass sie sich von einer Fortsetzung bisher auch dadurch nicht haben abbringen lassen, dass sie sich wechselseitig den Preis für einen Sieg immer weiter in die Höhe treiben. „Die berechtigten Sicherheitsinteressen Russlands“, „Frieden und Freiheit für Europa“, „Freiheit, Unabhängigkeit und Souveränität für die Ukraine“: Für diese drei offensichtlich unverträglichen Güter wird seit vier Monaten in der Ukraine zerstört, getötet, gestorben. Dass sie es wert sind, verkünden die russischen, ukrainischen und westlichen Führer ihren Völkern am laufenden Band. Worin sie bestehen und warum sie diesen Krieg notwendig machen, das erklärt der Artikel „Die drei Gründe des Ukraine-Kriegs“.
– sind zugleich eine vier Monate andauernde Orgie der Moral; auch in Deutschland, das sich einstweilen zwar in berechnender Zurückhaltung, aber permanent eskalierend mit immer mehr Sanktionen gegen Russland und mit immer mehr und schweren Waffen für die Ukraine am Stellvertreterkrieg gegen Russland beteiligt, den niemand so nennt.

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