Details

Heinrich Heines


Heinrich Heines "Deutschland. Ein Wintermährchen". Methoden der Zensurumgehung


1. Auflage

von: Adriana Lütz

12,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 01.08.2024
ISBN/EAN: 9783389054017
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 28

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Wirkungsweise der Zensur auf das literarische Schaffen eines Autors. Im Allgemeinen wird Zensur als Machtinstrument einer Regierung genutzt, um die Verbreitung von Literatur, von Wissen, zu unterbinden. Die Folge der auf dieser Weise ausgeübten Zensur ist die Hemmung des literarischen Schaffens eines Autors, schlimmstenfalls gar der Tod des Autors.

Dass Zensur nicht allein hemmend, wie von der herrschenden Regierung gewollt, sondern im Gegenteil sogar förderlich für die literarische Produktion sein kann, soll am Beispiel des Dichters Heinrich Heine gezeigt werden. Heine ist sein Leben lang mit der Zensur konfrontiert worden, die an seinen Werken vorgenommene Zensur gilt als getreues Abbild restaurativer Unterdrückungspolitik. Dennoch fand Heine immer wieder Wege, der Zensur an seinen Werken zu entgehen.

Im Folgenden sollen die von Heine durchgeführten Methoden der Zensurumgehung näher untersucht und dabei die Frage beantwortet werden, inwieweit diese Methoden Heines literarische Produktion und vor allem seinen Schreibstil geprägt haben. Grundlage für diese Untersuchung bildet Heines Versepos "Deutschland. Ein Wintermährchen", welches Ende September 1844 im Rahmen der Neuen Gedichte erschienen ist. In Heines "Wintermährchen", von ihm selbst als "versifiziertes Reisebild" bezeichnet, verarbeitet der Dichter die Eindrücke seiner Reise von Paris nach Hamburg, die er im Herbst des Jahres 1843 unternahm, um seine Familie zu besuchen und einen neuen Verlagsvertrag mit seinem Verleger Julius Campe abzuschließen. Er schildert die aus seiner Sicht miserablen politischen Zustände im damaligen Deutschland und appelliert an einen Wandel der restaurativen Verhältnisse.