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Ö ffnen Sie die Türen!“ Eine Frau in einem modernen Hosenrock-Kostüm drohte dem Wachmann der Chicagoer Weltausstellung mit ihrem Schirm. Durch diese Bewegung rutschte der Aufsehen erregend kurze Saum ihres Rockes weiter nach oben und über den blauen Gamaschen kamen ihre Strümpfe zum Vorschein.
Der Wachmann, der den Eingang zum Internationalen Kongress für Frauenrechte blockierte, baute sich breitbeinig vor der Menge auf. Eine Welle der Empörung breitete sich über die erregten Frauen aus, die bis zur Straße standen.
Nicht nur Eva hat einen Kain großgezogen, dachte Billy, während sie sich mühsam einen Weg durch das Meer aus Sommerhüten bahnte.
Sie musste so schnell wie möglich in dieses Gebäude gelangen. Der Wachmann verweigerte zwar vielleicht der Trägerin eines skandalös modernen Hosenrocks den Zutritt, aber sie würde er bestimmt durchlassen. Schließlich war sie Doktor Billy Jack Tate. Sie stand als Rednerin auf dem Programm und hatte unzählige Stunden damit verbracht, die Rede, die sie auf diesem Frauenkongress vortragen würde, zu schreiben, umzuschreiben und einzuüben.
„Entschuldigen Sie, Sir!“ Sie wedelte mit einem Taschentuch. „Ich bin Doktor Billy Jack Tate. Ich bin eine der Rednerinnen auf der Veranstaltung im Kolumbus-Saal. Sie müssen mich sofort durchlassen!“
Doch der Mann warf nur einen kurzen Blick in ihre Richtung und konzentrierte seine Aufmerksamkeit dann wieder auf die empörte Menge.
Sie kniff die Augen zusammen. Er konnte sie doch unmöglich übersehen haben. Nicht in diesem Kleid! Denn obwohl der strahlende Frühlingstag Wärme und einen herrlichen Sommer ankündigte, war die vorherrschende Kleiderfarbe auf dem Kongress ein langweiliges Braun. Mit Ausnahme ihres Kleides! Sie hatte sich von der Schneiderin zu einem hinreißenden Grün mit leuchtend rosa Punkten überreden lassen, auch wenn sie diese Entscheidung seither tausendmal infrage gestellt hatte.
Sie zwängte sich zwischen den gedrängt stehenden Frauen hindurch nach vorne durch. „Sir, ich habe gesagt, ich muss –“
In diesem Moment wurde über dem Wachmann ein Fenster schwungvoll aufgerissen und ein Kopf lugte heraus. Auf dem Kopf saßen zerzauste, schwarz-graue Haare, der Gesichtsausdruck war genervt und der restliche Körper vor den Blicken der Frauen verborgen.
„Der Saal platzt aus allen Nähten“, rief ein Mann. Nach einem schnellen Blick hinter sich in den Saal wandte er sich noch einmal an die wartenden Frauen. „Niemand wird mehr ins Gebäude gelassen! Ich rate Ihnen, nach Hause zu gehen.“
Protestrufe übertönten Billys Versuche, die Aufmerksamkeit des Mannes zu erregen.
„Sir!“, rief sie wieder. „Ich bin Doktor Billy Jack –“
Der Mann zog wie eine verängstigte Schildkröte den Kopf zurück und knallte das Fenster zu. Der Wachmann baute sich noch breiter vor der Menge auf.
Lautstarke Proteste ertönten aus den Reihen der wartenden Frauen. Einige erhoben nur ihre Stimmen, andere hoben auch die Fäuste.
Völlig erbost wollte die Kleiderrevolutionärin in ihrem Hosenrock über das Absperrseil klettern. „Machen Sie Platz!“
Der Wachmann zog einen kurzen Säbel aus der Scheide an seiner Seite und hielt ihn drohend vor seine Brust.
Die Frau blieb mit dem rechten Fuß auf der einen und dem linken auf der anderen Stufe stehen. Billy hielt die Luft an. Die Stimmen um sie herum wurden leiser.
Der Säbel sollte hauptsächlich als Dekoration dienen, aber er war auf Hochglanz poliert und höchstwahrscheinlich frisch geschliffen.
„Gleich hinter den Bäumen steht ein Gefangenenwagen, der alle ins Gefängnis bringt, die gegen die Anweisungen der Kolumbus-Garde verstoßen.“ Seine Stimme war tief, selbstsicher und unerbittlich. „Ein Signal von mir genügt und ein Trupp Wachleute rückt an. Mit diesen kampferprobten, kräftigen Männern wollen Sie sich bestimmt nicht anlegen. Ich rate Ihnen deshalb dringend, sofort zurückzutreten.“
Ein Spatz ließ sich, von der sich aufschaukelnden Spannung völlig unbeeindruckt, flatternd auf dem Fensterbrett nieder und zwitscherte vergnügt.
Billy schob sich weiter nach vorne. Es würde sicher nicht zu einem Blutvergießen kommen, aber sie wollte vorsichtshalber bereit sein.
„Komm, Martha“, sagte eine Frau in ihrer Nähe beschwichtigend zu ihrer Nachbarin. „Versuchen wir es bei einem anderen Eingang.“
Der Wachmann wandte die Augen keine Sekunde von den Frauen ab. Billy vermutete, dass ihm keine Bewegung entging. Eine Gänsehaut lief ihr über den Rücken. Sie duckte sich und schlüpfte unter dem Seil hindurch.
Der Mann beugte sich vor, nahm den Säbel in seine andere Hand und hob abwehrend die Arme. Sein Blick glitt zwischen ihr und der Frau im Hosenrock hin und her.
„Mein Name ist Doktor Billy Jack Tate.“ Ihre Stimme war in der plötzlichen Stille laut und deutlich zu hören. Sie bemühte sich um einen ruhigen, sachlichen Tonfall. „Ich bin Chirurgin und Rednerin hier auf dem Kongress. Wir wollen doch keine Scherereien.“ Sie richtete den Blick auf die Frau. „Ich denke, es ist wahrscheinlich am besten, wenn wir tun, was er sagt. Er hat sich verpflichtet, Befehle zu befolgen, und seine Befehle lauten, dass niemand mehr das Gebäude betreten darf. Wir sind schließlich keine barbarischen Männer, sondern zivilisierte Frauen. Und Frauen sind viel zu vernünftig und erfinderisch, um zu brutaler Gewalt zu greifen.“
Ein langer, spannungsreicher Moment verging. Schließlich hob die Frau angriffslustig das Kinn, drehte sich auf dem Absatz um und stieg erneut über das Seil.
Die drohende Pose des Wachmanns blieb unverändert. Er steckte den Säbel nicht wieder ein und schaute sie weiterhin drohend an. „Treten Sie zurück!“
Billy bedachte ihn mit einem ruhigen Lächeln. „Ich stelle keine Bedrohung dar. Ich bin wirklich Rednerin auf dem Kongress und muss in den Saal. Meine Rede beginnt in …“ Sie warf einen Blick auf ihre Ansteckuhr. „… achtunddreißig Minuten.“
„Sie sind genauso wenig ein Doktor, wie ich eine Hausfrau bin! Und jetzt treten Sie zurück!“
Allmählich verlor sie die Geduld. „Ich bin Ärztin! Ich habe an der Universität von Michigan Medizin studiert und in den vergangenen sieben Jahren in verschiedenen Krankenhäusern praktiziert. Mein Spezialgebiet ist die Chirurgie, und meine Rede befasst sich damit, wie es ist, als Frau einen Männerberuf auszuüben. Also, wenn Sie jetzt bitte zurücktreten würden! Sonst muss ich den Veranstaltern dieses Kongresses melden, wer mich daran gehindert hat, zu den Tausenden von Menschen zu sprechen, die darauf warten, meine Rede zu hören.“
Mit jeder Qualifikation, die sie aufzählte, wuchs seine Belustigung. Bei ihrer letzten Drohung stieß er sogar ein kurzes Schnauben aus. Wenigstens hatte er wieder eine normale Körperhaltung angenommen und seinen Säbel gesenkt, obwohl er ihn noch nicht weggesteckt hatte. „Eines muss man Ihnen lassen, Miss: Sie können wirklich gut reden. Aber wie Sie schon sagten: Frauen können sehr einfallsreich sein, wenn sie etwas erreichen wollen. Aber bei mir sind Sie damit an der falschen Adresse! Ich lasse mich von einem hübschen Gesicht nicht übers Ohr hauen.“
„Aber das habe ich doch gar nicht gemeint!“
Er steckte seinen Säbel wieder ein. „Ist mir egal. Und jetzt verschwinden Sie! Ich lasse niemanden mehr hinein. Auch Sie nicht.“
Ihr Blick glitt wieder zur Tür. „Ich bin aber doch Rednerin auf diesem Kongress!“
Er versuchte, sie wegzuscheuchen. „Haben Sie Tomaten auf den Ohren? Entweder Sie gehen jetzt wieder auf die andere Seite des Absperrseils oder ich lasse Sie von meinem Kollegen dort drüben in den Gefangenenwagen sperren. Der Wagen bringt Sie dann auf direktem Weg ins Gefängnis. Glauben Sie mir: Im Chicagoer Gefängnis ist es nicht sehr schön. Dort werden weibliche Gefangene nämlich nicht von den Männern getrennt. Wollen Sie das wirklich riskieren?“
Mit leichtem Unbehagen warf sie einen Blick in die Richtung, in die er mit dem Kopf deutete. Inmitten eines Meeres an Damenhüten jeder Größe und Form stand nur wenige Schritte hinter ihr ein ziemlich kräftiger Mann. Er berührte grüßend seinen Hut.
Die junge Frau kniff die Lippen zusammen und stieg resigniert die Stufen wieder hinab. Sie würde ihr Glück bei einem anderen Eingang versuchen müssen. Aber das Gebäude war riesig. Bis sie sich durch die vielen Menschen geschoben und mit jedem Wachmann diskutiert hätte, wäre zu viel Zeit vergangen und ihre Chance vertan.
Sie hätte mehr Zeit für den Weg einplanen sollen. Aber sie hatte nicht mit so vielen Frauen gerechnet, und sie hatte bestimmt nicht erwartet, dass ein so großes Gebäude wegen Überfüllung geschlossen würde.
Bevor sie unter dem Seil hindurchschlüpfte, drehte sie sich noch einmal um. „Ich brauche Ihren Namen, damit ich den Verantwortlichen des Kongresses erklären kann, wer mir den Zutritt verweigert hat.“
Er verbeugte sich. „Peter Stracke. Aber alle nennen mich nur Pete.“ Er zwinkerte ihr zu.
Sie bückte sich unter dem Seil hindurch. Die Frauen bahnten ihr sofort einen Weg. Stracke glaubte ihr vielleicht nicht, aber die Frauen zweifelten nicht an ihren Worten, und sie hatten die größte Hochachtung vor ihr.
Billy war keine zehn Meter weit gekommen, als eine alte Frau ihre Hand ergriff. Man konnte ihr ansehen, dass sie vom Land kam. „Frau Doktor?“
Billy nickte.
„Ich kann Sie hineinschleusen.“ Sie schaute schnell nach links und rechts und beugte sich dann näher zu ihr vor. „Aber nicht durch die Tür.“
Billy war nicht sicher, was schlimmer war: der stinkende Atem der Frau oder der Geruch ihres ungewaschenen Körpers. Aber das war nicht die Schuld der Frau. Die Bedeutung von Hygiene war unter Billys Kollegen immer noch sehr umstritten. Und obwohl sie sich mit ihrer Auffassung, dass Sauberkeit gesundheitsfördernd war, im Recht sah, gehörte sie mit dieser Ansicht einer Minderheit an.
Sie warf einen Blick auf ihre Uhr. Nur noch vierundzwanzig Minuten. „Ist es weit? Sind dort auch Wachleute?“
Als die Frau sie anlächelte, kamen mehr Zahnlücken als Zähne zum Vorschein. „Folgen Sie mir einfach.“
Die Frau ging um einen riesigen Bronzelöwen herum, der den Eingang bewachte, und führte sie auf den Rasen und dann weiter zur Nordseite des Gebäudes. Je weiter sie kamen, umso weniger Menschen drängten sich um sie, bis sie schließlich allein waren.
„Schnell, hier rüber!“ Die Frau hockte sich neben einen kümmerlichen Strauch und begann, an einem Kellerfenster zu rütteln.
Billy warf einen Blick hinter sich. Weit und breit waren keine Wachleute zu sehen, aber mehrere Frauen beobachteten sie mit unverhohlener Neugier. Mit einem immer breiter werdenden Grinsen rief eine dieser Frauen die anderen zusammen und wies sie an, sich mit dem Rücken zu Billy und ihrer Begleiterin aufzustellen und einen menschlichen Sichtschutz zu bilden.
Diese Geste freute sie. Frauen waren etwas Wunderbares. Was für eine Schande, dass nicht sie das Land regierten!
„Hier ist ein Nagel locker“, stieß die alte Frau hervor, die unter Einsatz ihres ganzen Körpers an dem Fenster rüttelte.
Billy sank neben ihr auf die Knie und versuchte, nicht an die feuchte Erde zu denken. Lieber erreichte sie den Saal mit einem schmutzigen Rock, als überhaupt keinen Zutritt zu bekommen. Sie legte die Hände an die andere Seite des Rahmens und drückte dagegen, so kräftig sie konnte.
Die Frau schnaufte schwer. „Ich putze nachts in diesem Gebäude. Ich sage den Männern schon seit Monaten, dass das Schloss dieses Fensters kaputt ist, aber es interessiert niemanden.“
Ohne Vorwarnung bewegte sich der Fensterrahmen plötzlich schwungvoll nach innen und knallte gegen die Wand. Durch den Schwung stieß der breite Rand von Billys Hut gegen die Steinmauer über der Öffnung und sie fiel nach vorn. Schmerzhaft zogen die Nadeln an ihren Haaren. Sie atmete schneidend ein und schob sich von der Wand. Wenigstens hatte der Hut ihr Gesicht geschützt. Wenn er den Aufprall nicht abgefangen hätte, hätte sie sich wahrscheinlich die Nase gebrochen.
„Los, gehen Sie!“ Die Frau deutete auf das jetzt offene Fenster.
Billy versuchte, die Schmerzen auf ihrer Kopfhaut zu verdrängen, und betrachtete die Öffnung. Ihr blieb nichts anderes übrig, als sich mit dem Bauch auf den Boden zu legen und sich hineinzuschieben. Mit einem Seufzen legte sie sich hin und streckte die Arme durch die Öffnung. Die obere Hälfte ihres Körpers war schon im Raum, als ihr bewusst wurde, dass sich das Fenster knapp unter der Kellerdecke befand.
Sie schob sich rückwärts wieder hinaus. „Ich muss mit den Füßen voraus hineinklettern. Es geht gut zweieinhalb Meter nach unten.“
Mit den Füßen voraus hineinzukriechen war bei Weitem nicht so leicht wie mit dem Kopf voraus. Die alte Frau packte Billys Knöchel und schob ihre Füße durch die Öffnung. Billy stützte sich auf die Arme und schob sich, so weit sie konnte, zum Fenster, dann legte sie sich auf den Bauch und hob die Hüften. Wie ein Wurm ließ sie sich rückwärts langsam nach unten gleiten. Ihr Körper kam gut voran, aber ihr Rock und ihre Unterröcke steckten eigensinnig im Fensterrahmen fest.
Ohne allzu große Mühe glitten ihre Beine, über denen sie ihre lange Unterhose trug, in den Raum und baumelten an der eiskalten Steinmauer des Kellers. Aber ihre Röcke hatten sich nun ganz nach oben geschoben, hüllten ihren Oberkörper ein und verhinderten jedes Weiterkommen.
„Ich stecke fest“, rief sie.
Im nächsten Augenblick tauchten mehrere Frauen auf und schoben sie das letzte Stück hinein.
„Halt!“, kreischte sie. „Langsamer! Sonst zerreißt mein Kleid. Und ich … ich falle!“
Die Frauen umklammerten ihre Arme. Ihre Finger bohrten sich schmerzhaft in Billys zarte Haut.
Billy hob den Kopf, aber ihr Hutrand stieß an den Fensterrahmen. „Vorsicht!“
Der raue Holzrahmen schrammte über ihren Bauch und zerriss den dünnen Baumwollstoff ihres Korsetthemds. Ihre Unterhose glitt an ihren Beinen nach oben und blieb an den Oberschenkeln hängen.
Um herauszufinden, wie weit sie noch vom Boden entfernt war, wackelte sie mit den Füßen, fand aber keinen Halt.
Die Frauen ließen sie ein Stück weiter nach unten gleiten. Sie hing jetzt in einem so ungünstigen Winkel im Fensterrahmen, dass heftige Schmerzen in ihre Arme schossen.
„Moment!“, keuchte sie. „Lasst meinen rechten Arm los.“
Als die Frauen sie losließen, schienen sich die Schmerzen in ihrem linken Arm zu verzehnfachen.
Sie zwängte ihren freien Arm durch das Fenster und stützte sich an der Wand ab. „Wenn ich bis drei zähle, lasst ihr mich los, ja? Seid ihr bereit? Eins … zwei … drei.“
Die Frauen ließen nun auch ihren linken Arm los und schon im nächsten Moment kam Billy auf dem Boden auf. Ihre Knie gaben unter ihr nach. Da ihre Röcke unordentlich an ihr herabhingen und der Boden hart und schmutzig war, brauchte sie einen Moment, um sich zu orientieren.
„Frau Doktor?“ Es war die Stimme der alten Frau. „Ist alles in Ordnung?“
Sie untersuchte ihre Körperteile nach Verletzungen. Bis auf das Zittern in ihren Knien und das Pochen in ihren Armen schien alles in Ordnung zu sein. „Ja. Ja! Alles in Ordnung! Vielen Dank!“
Die erwarteten Erleichterungsbekundungen blieben jedoch aus. Stattdessen folgte ein entsetztes Schweigen. Eine unheimliche Stille hatte sich vor dem Fenster ausgebreitet.
Ein Tropfen fiel von der feuchten Decke und landete geräuschvoll auf dem Boden. Billy schob sich die Haare aus dem Gesicht, richtete ihren Hut und schaute zu ihren Kameradinnen hinauf. Vier Gesichter spähten durch das Fenster. Doch deren Aufmerksamkeit galt nicht Billy, sondern der anderen Seite des Raums.
Die Haare in Billys Nacken stellten sich auf. Bitte keine Ratte! Sie hasste Ratten.
„Was ist?“, zischte sie.
Die Frauen schauten nur wortlos mit großen Augen hinter sie.
Billy achtete darauf, keine plötzlichen Bewegungen zu machen, zog die Beine an und richtete sich Zentimeter für Zentimeter langsam auf.
Schließlich drehte sie sich vorsichtig um. Ihr Atem stockte.
Die Umrisse eines Mannes! Nicht irgendeines Mannes, sondern eines Wachmanns! Ein Mitglied der Kolumbus-Garde mit breiten Schultern, schmalen Hüften, einem Säbel und zwei sehr muskulösen Beinen lehnte mit der Schulter am Türrahmen und hatte seine Cowboystiefel an den Knöcheln übereinandergeschlagen.
Er neigte den Kopf leicht zur Seite. „Wollen Sie irgendwohin?“