Virginia Woolf
Granit und Regenbogen
Essays
Nach der englischen Ausgabe von Leonard Woolf
herausgegeben von Klaus Reichert
Deutsch von Brigitte Walitzek und Heidi Zerning
FISCHER E-Books
Virginia Woolf, am 25. Januar 1882 in London geboren, wuchs im großbürgerlichen Milieu des viktorianischen England auf. Ihr Leben lang litt sie unter wiederkehrenden psychischen Krisen. 1912 heiratete sie Leonard Woolf; zusammen gründeten sie 1917 den Verlag ›The Hogarth Press‹. Ihr Haus war ein Zentrum der intellektuellen »Bloomsbury Group«. Am 28. März 1941 nahm Virginia Woolf sich unter dem Eindruck der Verwüstungen des Zweiten Weltkrieges und erneut bedroht von einer Verdunkelung ihres Gemüts das Leben.
Weitere Informationen, auch zu E-Book-Ausgaben, erhalten Sie bei www.fischerverlage.de
Erschienen bei FISCHER E-Books
Die Originalausgabe erschien 1958
unter dem Titel Granit and Rainbow. Essays
im Verlag The Hogarth Press, London
Für diese Ausgabe, Anmerkungen und Nachbemerkung:
© S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2014
Covergestaltung: Sarah Schumann, Berlin
Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.
Dieses E-Book ist urheberrechtlich geschützt.
ISBN 978-3-10-403211-5
John Dryden (1631–1700), klassizistischer Dichter, Übersetzer und Dramatiker. – William Wordsworth (1770–1850), Dichter der älteren Romantikergeneration; seine Verstragödie The White Doe of Rylstone erschien 1815. – Samuel Taylor Coleridge (1772–1834), Dichterkollege Wordsworths; von seinen drei Versdramen wurde Remorse 1813 am Drury Lane Theatre aufgeführt. – Percy Bysshe Shelley (1792–1822), Dichter der jüngeren Romantikergeneration; von seinen Versdramen sind bemerkenswert The Cenci (1819) und Prometheus Unbound (1820). – John Keats (1795–1821) schrieb 1819 zwei Dramenfragmente, ›Stephen King‹ und ›Otho the Great‹. – Alfred, Lord Tennyson (1809–1892) schrieb mehrere Dramen, darunter Queen Mary (1875) und Becket (1884). – Von Algernon Charles Swinburne (1837–1909), dem großen Dichter klassischer Formen, von Rudolf Borchardt geschätzt und übersetzt, ist Atalanta in Calydon (1865) lesenswert geblieben. – Der Dichter Robert Browning (1812–1889) schrieb unter anderem die Dramen Strafford (1837) und Colombe’s Birthday (1844).
Zu George Gissing (1857–1903) siehe VWs Essay ›George Gissing‹, in: Der gewöhnliche Leser 2, Frankfurt: S. Fischer, 1990, S. 260–267.
Vermutlich sind die Figuren dieses »modernen« Versdramas eine Erfindung VWs.
John Keats, ›Ode to a Nightingale‹ (1819).
T.S. Eliot, The Waste Land (1922), II, ›A Game of Chess‹, Vers 100ff.: »… yet there the nightingale / Filled all the desert with inviolable voice / And still she cried, and still the world pursues, ›Jug Jug‹ to dirty ears.« (»… die Nachtigall allda / Durchschallt die Wüste mit gefeitem Schlag / Noch tönt ihr Ruf, noch macht die Welt drauf Jagd, / ›Bül bül‹ zotigen Ohren.« Deutsch von Eva Hesse.)
Oscar Wilde (1854–1900), Theaterautor, Verfasser des Romans The Picture of Dorian Gray (1890). – Walter Pater (1839–1894) galt als Meister einer ästhetizistischen englischen Prosa, die z.B. den jungen Hofmannsthal beeinflußte (Imaginary Portraits, 1887). – Samuel Butler (1835–1902), dessen utopischer Roman Erewhon (1872) sowie der anti-viktorianische autobiographische Roman The Way of All Flesh (1903) noch heute gelesen werden. – George Bernard Shaw (1856–1950), vielgespielter Dramatiker.
George Gordon, Lord Byron (1788–1824), Dichter der jüngeren Romantikergeneration. Die unvollendete epische Satire Don Juan erschien in Fortsetzungen von 1819 bis 1824.
George Meredith (1828–1909), The Ordeal of Richard Feverel, A History of Father and Son (1859). Daraus das folgende Zitat: »Golden liegen die Wiesen; golden rinnen die Bäche: Rotgold ist auf den Kiefernstämmen. Die Sonne kommt auf die Erde herab und geht einher auf Feldern und Wassern.« (Bd. I, Kap. XX. Deutsch von Julie Sotteck, Berlin: S. Fischer, 1904.) Siehe auch VWs Essay ›Die Romane George Merediths‹, in: Der gewöhnliche Leser 2, S. 268–280.
Charlotte Brontë (1816–1855), Villette (1853). »Die Beschreibung eines Sturmes ist es, mit der Charlotte ihren schönsten Roman, Villette, zu Ende führt. ›Die Himmel hängen voll und dunkel – zerfetztes Gewölk segelt von Westen; die Wolken formen sich zu seltsamen Gebilden …‹ So ruft sie die Natur herbei, um einen geistigen Zustand zu beschreiben, der anders nicht auszudrücken war.« Zitiert nach VWs Essay ›Jane Eyre und Wuthering Heights‹, in: Der gewöhnliche Leser 1, Frankfurt: S. Fischer, 1989, S. 189–195.
Laurence Sterne (1713–1768), The Life and Opinions of Tristram Shandy (1759–67), Band IX, Schluß von Kap. VIII.
Leben und Meinungen des Tristram Shandy, übersetzt von Michael Walter, Frankfurt: Fischer Taschenbuch Verlag, 2010 (zuerst Zürich: Haffmans 1984–91) S. 651.
George Meredith (1828–1909), Rhoda Fleming (1865), The Shaving of Shagpat: an Arabian Entertainment (1856). – Henry Fielding (1707–1754), Tom Jones, a Foundling (1749). – Thomas Hardy (1840–1928), A Laodicean (1881). – John Dewey (1859–1952), Psychology (1887). – William Webbe (tätig 1568–1591), A Discourse of English Poetrie (1586). – John Webster (1580?–1625?), The Duchess of Malfi (um 1614). – Cyril Tourneur (1575?–1626), The Revenger’s Tragedy (1607).
Robert Browning (1812–1889), Percy Bysshe Shelley (1792–1822), Edmund Spenser (1552?–1599), William Congreve (1670–1729), Thomas Love Peacock (1785–1866), Jane Austen (1775–1817).
Alexander Pope (1688–1744), der klassizistische Dichter, Homer-Übersetzer, Shakespeare-Herausgeber. – Sir Thomas Browne (1605–1682), Arzt und Autor dunkler barocker Prosa, z.B. Religio Medici (1643) oder Hydriotaphia, or Urn Burial (1658).
Thomas Carlyle (1795–1881), Historiker, Sozialreformer. – Alfred, Lord Tennyson (1809–1892), Hauptvertreter der viktorianischen Dichtung. – John Ruskin (1819–1900), Kunsttheoretiker, Sozialreformer, Zeichner und Maler (Modern Painters in 5 Bänden, 1843–60); The Stones of Venice in 3 Bänden, 1851–53). Siehe VWs Essay ›Ruskin‹, in: Das Totenbett des Kapitäns, Frankfurt: S. Fischer, 2014, S. 59–64.
John Milton (1608–1674), Comus, A Masque (1634, veröffentlicht 1637); Lycidas (1637), die Elegie auf einen toten Freund in Form einer Pastorale.
Works, Bd. XIV, Autobiographic Sketches 1790–1833, Kap. VII, ›The Nation of London‹, S. 197.
Laurence Binyon, Tradition and Reaction in Modern Poetry (The English Association, Pamphlet Nr. 63, April 1926, S. 12 und 13).
Zu Sir Thomas Browne (1605–1682) siehe VWs Essay ›Die elisabethanische Rumpelkammer‹, in: Der gewöhnliche Leser 1, S. 52–62. – Walter Savage Landor (1775–1864), berühmt für seine Imaginary Conversations (1824–29). – Thomas Carlyle (1795–1881), Historiker und Sozialreformer. (Siehe VWs Essay ›Geraldine und Jane‹, in: Der gewöhnliche Leser 2, S. 220–237.) – John Ruskin (1819–1900), siehe VWs Essay ›Ruskin‹, in: Das Totenbett des Kapitäns, S. 59–64. – Emily Brontë (1818–1848), siehe VWs Essay ›Jane Eyre und Wuthering Heights‹, in: Der gewöhnliche Leser 1, S. 189–195.
Robert Bradshaw (1801–1853) schrieb das berühmte Kursbuch Bradshaw’s Railway Guide (zuerst 1839). – Karl Baedekers (1801–1859) Reiseführer wurden in viele Sprachen übersetzt.
Robert Browning (1812–1889), Autor oft sehr umfangreicher, komplizierter Gedichte. – Thomas Love Peacock (1785–1866) schrieb kurze satirische Romane in pointiertem, geistreichen Stil, die vor allem von Schriftstellerkollegen geschätzt wurden. – Samuel Butler (1835–1902) ist vor allem bekannt geblieben durch den utopischen Roman Erewhon (1872).
Works, Bd. XIX, Autobiographic Sketches, S. 16f.
Works, Bd. III, ›The Spanish Military Nun‹, S. 55.
In einem Brief De Quinceys an den Schriftsteller James Hogg (1770–1835) vom 21. September 1860, in: Uncollected Writings of Thomas De Quincey, 2 Bde. 1890, Bd. I, S. 358.
Zu »palm« und »solemn wind« siehe Autbiographic Sketches, Kap. 1, ›The Afflictions of Childhood‹, S. 14f. – Der sechsjährige Knabe steht am Totenbett seiner Schwester und nimmt das hereinbrechende Sonnenlicht wahr. Das führt ihn zu Gedanken über Palmsonntag und die Palmen in Jerusalem, die er in einer illustrierten Bibel gesehen hatte. Zugleich, und damit verbunden, hört er das merkwürdige Rauschen eines »solemn wind«.
Über Charles Lamb (1775–1834), den großen Essayisten und Geschichtenerzähler (Tales from Shakespeare, 1807; The Adventures of Ulysses, 1808) siehe Works, Bd. VIII, S. 108–160. – Über dessen Schwester Mary Ann (1765–1847), die periodisch geistesgestört war, siehe Works, Bd. I, Confessions of an English Opium Eater, S. 169ff.
Works, Bd. XVI, Suspiria De Profundis. Being a Sequel of the Confessions of an English Opium Eater (1845).
In dem in Anm. 11 genannten Band.
The Matriarch, A Chronicle (1925). VW sah später, am 11. Oktober 1929, eine Bühnenfassung des Romans im Royalty Theatre.
Aus dem Song ›Ka-Lu-A‹ von Jerome Kern und Ann Caldwell. (Anm.d.Übersetzerin)
Zu John Donne (1573–1631) siehe VWs Essay ›Donne nach drei Jahrhunderten‹, in: Der gewöhnliche Leser 2, S. 26–48.
Joseph Addison (1672–1719), vor allem Essayist, Herausgeber des Spectator. Siehe VWs Essay ›Addison‹, in: Der gewöhnliche Leser 1, S. 119–131.
George Meredith (1828–1909), The Shaving of Shagpat, an Arabian Entertainment (1856), Modern Love (1862).
Diana Warwick, die Heldin von Diana of the Crossways (1885); Sir Willoughby, eine Figur in The Egoist (1879) und der Held in The Ordeal of Richard Feverel (1859).
Iwan Turgenjew (1818–1883), Väter und Söhne (1862). Leo Tolstoi (1828–1910), Krieg und Frieden (1865–72). Fjodor Dostojewski (1821–1881), Schuld und Sühne (1866).
›Love in the Valley‹, 1851 und 1878.
The Ordeal of Richard Feverel, Band I, Kap. XX: ›A Diversion played on a Penny-Whistle‹.
Matthew Arnold (1822–1888); neben seinem dichterischen Werk ist er vor allem als Kritiker berühmt gewesen (Essays in Criticism, 1865 und 1888).
Dieses und die folgenden Beispiele stammen aus dem Roman The Egoist. Der Egoist, deutsch von Hans Reisiger, Leipzig: Paul List, 1966 (zuerst 1925), S. 19, 51, 18. (Anm. d. Übersetzerin)
Brief an Frederick A. Maxse vom 28. Dezember 1865, zitiert in Crees, Kap. V, S. 107.
The Tragic Comedians. A Study in a Well-Known Story (1880), Kap. VIII. Deutsche Übersetzung unter dem Titel Die tragischen Komödianten von Irma Wehrli, Zürich: Manesse, o.J., S. 136 und 139. (Anm. d. Übersetzerin)
Die zweite Blüte der englischen Literatur nach der Wiedereinsetzung der Monarchie 1660 mit großen Komödienautoren wie William Wycherley (1640–1716), William Congreve (1670–1729) oder Richard Sheridan (1751–1816).
Henry James (1843–1916) diktierte alle seine späten Werke einer Sekretärin. Von 1907 bis zu seinem Tod war dies Theodora Bosanquet, deren Essay Henry James at Work 1924 in der Hogarth Press erschien.
Jane Austen (1775–1817), Emma erschien 1816.
Roman von George Eliot (1819–1880), der 1871–72 erschien.
Vanity Fair, 1847–48.
Hamilton, Kap. V, S. 79.
Matthew Arnold (1822–1888), hat mit seinen Essays in Criticism (1865 und 1888) Maßstäbe für die Literaturkritik gesetzt.
Aus Tennysons Gedicht ›The Princess‹.
Hamilton, Kap. XII, S. 209.
»Zauberische Fenster«, aus ›Ode to a Nightingale‹ von John Keats (1819).
»Die Schändlichkeit des Vergessens« aus Sir Thomas Brownes Hydriotaphia, or Urn-Burial (1658).
Sir Horace Walpole (1717–1797), berühmt für seine Briefe, baute sich »eine kleine gotische Burg« in Strawberry Hill, Twickenham. Er gilt mit The Castle of Otranto (1764) als Vater des Schauerromans, der sogenannten ›Gothic Novel‹. Zahlreiche Übersetzungen ins Deutsche. (Siehe auch VWs Essay über den Briefschreiber Walpole in diesem Band.)
Clara Reeve (1729–1807) schrieb The Champion of Virtue, a Gothic Story (1777) und The Progress of Romance, through Times, Centuries, and Manners (1785). – Mrs Ann Radcliffe (1764–1823) schrieb The Mysteries of Udolpho (1794). – Matthew Lewis (1775–1818), genannt ›Monk Lewis‹, schrieb The Monk (1796), den berühmtesten Schauerroman. – Charles Maturin (1782–1824) schrieb Melmoth the Wanderer (1820). – Sarah Scudgell Wilkinson (1779–1831?) schrieb zahlreiche Schauerromanzen, darunter Adeline; or The Victim of Seduction (1828).
Agnes Maria Bennett, The Beggar Girl and her Benefactors (1797).
Samuel Johnson (1709–1784), einer der großen Stilisten, schrieb das erste Wörterbuch der englischen Sprache. The Vanity of Human Wishes (1749) ist ein satirisches Gedicht in der Nachfolge Juvenals. – Thomas Grays (1716–1771) Oden wurden 1757 von Horace Walpole veröffentlicht; seine gesammelten Gedichte, die maßstabsetzend für die Epoche bis zur Romantik wurden, erschienen 1768. – Samuel Richardson (1689–1761) schrieb u.a. den Briefroman Clarissa; or The History of a Young Lady (1747–48), der vor allem in Frankreich (Diderot) und Deutschland (Lessing) Furore machte. – Der Essayist und Wochenschriftenherausgeber Joseph Addison (1672–1719) schrieb die sehr erfolgreiche Tragödie Cato (1713). – Der klassizistische Dichter Alexander Pope (1688–1744) schrieb u.a. das lange Lehrgedicht An Essay on Man (1733–34).
Samuel Taylor Coleridges (1772–1834) berühmtes fragmentarisches Gedicht ›Kubla Khan, a Vision in a Dream‹ (1816). Darin finden sich die Verse: »But oh! that deep romantic chasm slanted / Down the green hill athwart a cedarn cover! / A savage place! as holy and enchanted / As e’er beneath a waning moon was haunted / By woman wailing for her demon-lover!« (»Doch ach! der tiefromantische Abgrund, der sich / den grünen Hügel abwärts über Zedernhüllen neigte! / Ein wilder Ort! so heilig und verwünscht / wie jemals unterm abnehmenden Mond eine Frau verwünscht ward, / die um ihren Dämon-Geliebten weheklagte!«)
Henry James, The Turn of the Screw (1898). Siehe VWs Essay in diesem Band.
Mrs Ann Radcliffe (1764–1823), vor allem bekannt durch ihren Roman The Mysteries of Udolpho (1794). Siehe den vorigen Essay ›Die Schauerromanze‹.
Samuel Taylor Coleridge (1772–1823), ›The Rime of the Ancient Mariner‹ erschien zuerst 1798 in den Lyrical Ballads von William Wordsworth (1770–1850) und Coleridge.
Sir Walter Scott (1771–1832), Redgauntlet (1824), darin des blinden Fiedlers Willie Steenson ›Wandering Willie’s Tale‹. Der im nächsten Absatz erwähnte Steenie Steenson ist Willies Vater.
Henry James (1843–1916), The Turn of the Screw (1898).
Die ›bösen Geister‹ in The Turn of the Screw, die die Gouvernante heimsuchen.
Kap. III.
Rudyard Kipling (1865–1936), dessen Erzählungen ›The Mark of the Beast‹ und ›The Return of Imray‹ in dem Band Life’s Handicap. Being Stories of Mine Own People (1891) erschienen.
›The Altar of the Dead‹ erschien ursprünglich in dem Band Terminations (1895). VW bezieht sich auf die ›New York Edition‹ der Novels and Tales (24 Bände, 1908–09), für deren einzelne Bände Henry James Vorworte schrieb. Hier Band XVII, Vorwort S. V–XXIX.
›The Great Good Place‹ erschien ursprünglich in der Sammlung The Soft Side (1900), dann, mit Vorwort, in Band XVI der Novels and Tales. Hier: S. IX–X.
Mrs Ann Radcliffe (1764–1823) und ihr Roman The Mysteries of Udolpho (1794). Siehe oben VWs Essay ›Die Schauerromanze‹.
Der ursprüngliche Titel der Erzählung lautete ›The Way It Came‹, erschienen in der Sammlung Embarrassments (1896). Unter dem veränderten Titel erschien sie in Novels and Tales, Band XVII.
Kap. VII.
Erschienen 1902.
›Owen Wingrave‹ (1893), in Novels and Tales, Band XVII.
Band XVII, Vorwort, S. XXIIf.
›Sir Edmund Orme‹, 1891 veröffentlicht, in Novels and Tales, Band XVII, S. 390.
Veröffentlicht 1898. Die Handlung spielt auf einem Anwesen namens Bly.
Im Original: »The rooks stopped cawing in the golden sky, and the friendly hour lost, for the minute, all its voice.« Siehe auch VWs Zitat auf S. 79.
Die ›bösen Geister‹ der Erzählung sind ›die Toten‹, Peter Quint, der frühere Diener, und Miss Jessel, die ehemalige Gouvernante, die eine verbotene Liebesbeziehung hatten. Sie terrorisieren die Kinder Flora und Miles, die in die Obhut der neuen Gouvernante, der Erzählerin, gegeben sind.
13. November 1921.
Dezember (?) 1920.
22. Januar 1922.
1919. Mansfield schreibt die Katze »Wingley«.
1917.
1918.
11. Juli 1921.
1. Februar 1922.
Ebd.
Katherine Mansfield starb an Tuberkulose und an Gonorrhoe in fortgeschrittenem Stadium. George Gurdjeff betrieb in Fontainebleau ein ›Institut für die harmonische Entwicklung des Menschen‹, das, wie Katherine Manfield es nach den Worten Murrys verstand, den Mitgliedern helfen sollte, eine ›geistige Wiedergeburt‹ zu erlangen.
10. Oktober 1922.
Murasaki Shikibu, japanische Dichterin (ca. 978–ca. 1016), kaiserliche Hofdame in Kioto, Autorin des Liebesromans vom Prinzen Genji.
George Macaulay Trevelyan, History of England (London: Longmans, 1926), S. 436.
John Keats (1795–1821), der Dichter der jüngeren Romantikergeneration. Insbesondere seine Briefe an die Braut Fanny Brawne, aber auch die an die Dichterkollegen Shelley und Leigh Hunt, geben Aufschluß über seinen schöpferischen Prozeß.
Thomas Carlyle (1795–1881), viktorianischer Historiker und Sozialreformer, dessen postum veröffentlichte Reminiscences (1881) wegen ihrer Tabuverletzungen im intimen Bereich Entrüstung auslösten.
Gustave Flaubert (1831–1880), der erste »moderne« Romancier (Madame Bovary, 1857), hinterließ aufschlußreiche Tagebücher und Briefe, in denen die Qualen des Schreibens eindringlich geschildert sind.
Jane Austen (1775–1817), die erste bedeutenden Romanautorin Englands (Pride and Prejudice, 1813; Emma, 1816), war in vieler Hinsicht ein Vorbild VWs.
Emily Brontë (1818–1848), die Autorin des leidenschaftlichen Romans Wuthering Heights (1847).
Charlotte Brontë (1816–1855), Schwester der Vorigen, Autorin der Romane Jane Eyre (1847) und Villette (1853).
George Eliot (1819–1880), zu Lebzeiten als bedeutendste Autorin ihrer Zeit angesehen, von Einfluß noch auf Proust, ist vor allem durch ihre Romane The Mill on the Floss (1860), Middlemarch (1871–72) und Daniel Deronda (1874–76) klassisch geworden.
Joseph Conrad (1857–1924), der in Polen geborene, englisch schreibende Autor vor allem von Seegeschichten. Siehe VWs Essays in: Der gewöhnliche Leser 1, S. 267–274, sowie in: Das Totenbett des Kapitäns, S. 94–100.
Leo Tolstoi (1828–1910), der Autor vor allem von Krieg und Frieden (1863–69) und Anna Karenina (1873–77). Siehe VWs Essay ›Der russische Standpunkt‹, in: Der gewöhnliche Leser1, S. 209–219.
Siehe J. W. Cross, George Eliot’s Life. As Related in her Letters and Journals, 3 Bde., London: Blackwood, 1885, Bd. I, Kap. VII, ›Richmond – Scenes of Clerical Life‹. Siehe VWs Essay ›George Eliot‹, in: Der gewöhnliche Leser 1, S. 196–208.
The Sun Also Rises (1926), deutsch unter dem Titel Fiesta in der autorisierten Übersetzung von Annemarie Horschitz. Berlin: Rowohlt, 1928.
Buch II, Kap. IX. Zitiert nach der Ausgabe des Aufbau Verlags, Berlin und Weimar o.J., (2. Auflage), S. 97.
Buch II, Kap. XV. In der deutschen Ausgabe S. 190.
Men Without Women (1927), deutsch unter dem Titel Männer ohne Frauen in der autorisierten Übersetzung von Annemarie Horschitz. Berlin: Rowohlt, 1929.
Die Verlagsankündigung ist nicht zu ermitteln, sie beruht aber wohl auf einem Brief Hemingways an seinen Lektor Max Perkins vom 14. Februar 1927, in dem es heißt: »In all these, almost, the softening feminine influence through training, discipline, death or other causes, being absent.« Es erboste Hemingway, daß VW das Gemeinte ins Gegenteil verkehrt.
Zu D.H. Lawrence (1885–1930) und James Joyce (1882–1941) siehe VWs Essay ›Moderne Romankunst‹, in: Der gewöhnliche Leser 1, S. 178–188. – Norman Douglas (1868–1952), vor allem bekannt als Reiseschriftsteller. Sein Roman South Wind (1917) feiert das hedonistische Leben auf der Insel Nepenthe.
In der deutschen Fassung: ›In einem anderen Land‹, ›Für einen Kanarienvogel‹, ›Der Unbesiegte‹, ›Um eine Viertelmillion‹.
›Hügel wie weiße Elefanten‹.
George Henry Borrow (1803–1881), Autor autobiographischer Romane, die oft das Leben und die Sprache von Zigeunern, die er erforschte, zum Thema haben (Lavengro, 1851; The Romany Rye, 1857). – William Edward Norris (1847–1925), Autor zahlreicher modischer Romane, von denen VW einige besprach. Siehe auch Anm. 4.
Kaliumpermanganatlösung zur Desinfektion, benannt nach dem englischen Chemikalienfabrikanten H.B. Condy.
Daniel Defoe (ca. 1660–1731), The Life and Strange and Surprising Adventures of Robinson Crusoe, 1719 (siehe VWs Essay ›Robinson Crusoe‹, in: Der gewöhnliche Leser 2, S. 61–69); The Fortunes and Misfortunes of the famous Molly Flanders, 1722; The Fortunate Mistress Roxana, 1724.
VW bezieht sich auf den Roman The Triumphs of Sara (1920). Rotten Row ist eine Allee im Hyde Park von Apsley Gate bis Kensington Gardens, frequentiert von modischen Reit- und Kutschpartien.
Guy de Maupassant (1850–1893), Autor hunderter kurzer Erzählungen und zweier Romane, darunter Bel Ami (1885). Die Woolfs besaßen zwei seiner Erzählungssammlungen, Boule de Suif und La Maison Tellier.
Aus ›Histoire d’une fille de ferme‹, zuerst in der Sammlung La Maison Tellier (1881).
Jonathan Swift (1667–1745), Gulliver’s Travels (1726).
Anthony Trollope (1815–1882), Romancier der englischen Provinz, vor allem mit dem Zyklus der Barchester-Romane, zu denen Barchester Towers (1857) gehört, dem die im folgenden Absatz genannten Figuren entstammen. Die Charakteristik des Schriftstellers, die VW zitiert, findet sich in den Vignettes of Memory von Lady Violet Greville (1927), was VW in einer Fußnote selbst angibt. Trollope war maßgeblich am Aufbau des englischen Postsystems beteiligt; von ihm stammt die Einführung der roten Briefkastensäulen.
Sir Walter Scott (1771–1832), The Bride of Lammermoor (1819), Band I, Kap. II.
Ebd., Kap. III.
Robert Louis Stevenson (1850–1894), bis heute bekannt für seine Romane Treasure Island (1883), The Strange Case of Dr. Jekyll and Mr Hyde (1886), Kidnapped (1886) und The Master of Ballantrae (1889).
The Master of Ballantrae: A Winter’s Tale, Kap. V.
Ebd.
The Bride of Lammermoor, Band III, Kap. VII (Kap. 34 in einer einbändigen Ausgabe).
Ebd., Band III, Kap. VIII (letztes Kapitel in einer einbändigen Ausgabe). Caleb Balderstone ist der alte Butler von Ravenswood.
Ann Radcliffe (1764–1823), The Mysteries of Udolpho: A Romance (1794). Siehe VWs Essay ›Die Schauerromanze‹ in diesem Band.
Ebd., Band II, Kap. VI.
Ende des ersten Teils des Abdrucks in The Bookman.
Charles Dickens (1812–1870), Bleak House (1852–53). Der Satz steht im Vorwort der ersten Ausgabe.
VW meint die verrückte Miss Flite.
Bleak House, Kap. XVI.
Ebd., Kap. XVIII.
Ebd., Kap. XXII.
Charaktere in Tolstois Krieg und Frieden (1863–69).
Jane Austen (1775–1817), Pride and Prejudice (1813).
Pride and Prejudice, Kap. X.
Ebd., Kap. IX.
Ebd., Kap. X.
Ebd., Kap. XXX. Die Hervorhebung stammt von VW.
George Eliot (1819–1880), Middlemarch: A Study of Provincial Life (1871–72). (Siehe VWs Essay ›George Eliot‹, in: Der gewöhnliche Leser 1, S. 196–208.) – Über George Gissing siehe VWs Essay ›George Gissing‹, in: Der gewöhnliche Leser 2, S. 260–267.
George Eliot, Silas Marner: The Weaver of Raveloe (1861).
Ebd., Kap. II. Deutsch von Eva Schumann, Berlin: Aufbau, 1968, S. 19.
Ebd., Kap. V. Deutsch S. 55.
Henry James (1843–1916), What Maisie Knew (1897). Das Zitat weiter unten findet sich auf den ersten Seiten.
Marcel Proust (1871–1922), A la recherche du temps perdu (1913–27). Band III, Le Côté de Guermantes, Teil II. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit, deutsch von Eva Rechel-Mertens; Band III, Die Welt der Guermantes, Frankfurt: Suhrkamp, 1955, S. 491.
Fjodor Dostojewski (1821–1881), Die Dämonen (1871), Erster Teil, Zweites Kapitel. Hier zitiert in der Übersetzung von Svetlana Geier, Böse Geister, Zürich: Ammann, 1998, S. 58. Die Charakterisierung Stawrogins heißt in der englischen Übersetzung von Constance Garnett, die VW benutzte: »… a paragon of beauty. Yet at the same time there seemed something repellent about him.«
Ebd., Viertes Kapitel, S. 190f.
Ebd., Zweiter Teil, Erstes Kapitel, S. 335.
Ebd., Erster Teil, Fünftes Kapitel, S. 236.
Wilkins Micawber in David Copperfield (1849–50); Sarah Gamp in The Life and Adventures of Martin Chuzzlewit (1843–44).
Ende des zweiten Teils des Abdrucks in The Bookman.
Thomas Love Peacock (1785–1866), Freund Shelleys, vor allem Autor satirischer Romane, meist in Konversationsform. Crotchet Castle (1831).
Crotchet Castle, Kap. X.
Ebd., Kap. IX.
Laurence Sterne (1713–1768), The Life and Opinions of Tristram Shandy, Gentleman, 9 Bändchen (1759–67). Deutsche Übersetzung von Michael Walter: Leben und Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman. Frankfurt: Fischer Taschenbuch Verlag, 2010. (Zuerst Zürich: Haffmans, 1984–91.)
1. Bändchen, Kap. XXII, deutsche Übersetzung, S. 81f.
9. Bändchen, Kap. VIII, deutsche Übersetzung, S. 651.
Emily Brontë (1818–1848), Wuthering Heights (1847). (Siehe VWs Essay ›Wuthering Heights und Jane Eyre‹, in: Der gewöhnliche Leser 1, S. 189–195.)
Gabriel Oak in Thomas Hardys (1840–1928) Roman Far from the Madding Crowd (1874).
George Meredith (1819–1909), The Ordeal of Richard Feverel (1859).
Herman Melville (1819–91), Moby Dick (1851).
Eine Hauptfigur in Vanity Fair (1848) von William Makepeace Thackeray (1811–1863).
Mrs Humphry Ward (1851–1920), Robert Elsmere (1888). – Harriet Beecher Stowe (1811–1896), Uncle Tom’s Cabin (1851).
Jane Austen, Emma (1816).
Thomas Gray (1716–1771), ›Elegy Written in a Country Churchyard‹ (1751). – George Gordon, Lord Byron (1788–1824), Don Juan, unvollendete epische Satire (1819–24).
Robert Browning (1812–1889); John Lydgate (ca. 1370–ca.1451); Edmund Spenser (ca. 1552–1599).
Sir Sidney Lee (1859–1926) wurde 1891 Nachfolger Sir Leslie Stephens als Herausgeber des Dictionary of National Biography. Das Zitat stammt aus Lees Principles of Biography (Cambridge University Press, 1911), Kapitel IV, S. 25f.
Sidney Lee, A Life of Shakespeare (1899); King Edward VII (1925, 1927).
Izaak Walton (1593–1683) schrieb Dichterbiographien u.a. über John Donne, Sir Henry Wotton und George Herbert. – Lucy Hutchinson (geb. 1620) schrieb The Memoirs of the Life of Colonel Hutchinson, die 1806 veröffentlicht wurden.
James Boswell (1740–1795), The Life of Samuel Johnson (1791). Boswell berichtet von dem neunzehnjährigen Johnson unter dem 31. Oktober 1728: »Ich hatte keine Vorstellung, daß ich gegenüber meinem Lehrer im Irrtum oder unehrerbietig war.« Boswell: »Das, Sir, war große Charakterstärke.« Johnson: »Nein, Sir, pure Taktlosigkeit.« (James Boswell, Das Leben Samuel Johnsons und Das Tagebuch einer Reise nach den Hebriden. Leipzig: Insel, 1984. Übertragung aus dem Englischen von Jutta Schlösser, S. 21.)
Hallam Tennyson, Life of Alfred Tennyson (2 Bände, 1897). – John Morley, Life of Gladstone (3 Bände, 1903).
Lytton Strachey, Eminent Victorians (1918). – André Maurois, Ariel (1923).
Harold Nicolson, Tennyson: Aspects (1923); Byron. The Last Journey (1924).
George Nathanael Curzon, Marquess Curzon of Kedleston (1859–1925). Als Außenminister hatte er maßgeblichen Einfluß auf die Friedenskonferenz in Lausanne (1922–23), die u.a. zum sogenannten Orientfrieden zwischen England, Frankreich, Griechenland, Bulgarien, Rußland und der Türkei führte. Nicolson schrieb später das Buch Curzon, the Last Phase (1934).
Max Beerbohm (1872–1956), witziger Essayist, Parodist und Karikaturist.
Ein Gedicht aus Tennysons Gedichtzyklus The Princess, A Medley (1847). Die Episode wird im Kapitel ›Arketall‹ erzählt, S. 212f. Arketall ist der dem Trunk ergebene Diener Lord Curzons, der dessen sämtliche Hosen im eigenen Bett deponiert hatte. Zum Dank für den Fund der Hosen sang Lord Curzon das Gedicht, so wie er es in seiner Jugend Tennyson selbst hatte vortragen hören.
Lord Oxford ist Herbert H. Asquith (1852–1928), Premierminister der Liberalen 1908–16. Siehe das Kapitel ›Professor Malone‹, S. 172. – Die Gesellschaftsdame Lady Sibyl Colefax (gest. 1950) tritt im Kapitel ›Miriam Codd‹ auf, S. 220. – Die Frau von Herbert Asquith, Lady Oxford, und Lady Sibyl Colefax werden in VWs Vortrag ›Bin ich ein Snob?‹ (1936) karikiert. Siehe: Augenblicke des Daseins, deutsch von Brigitte Walitzek, Frankfurt: S. Fischer, 2012, S. 96–119.
Nur ein paar Zeilen, nicht Seiten, früher. Siehe oben Anm. 4, S. 21.
William Pitt, First Earl of Chatham (1708–1778), Whig-Staatsmann und großer Redner. – Edmund Burke (1729–1797), Philosoph, Politiker, gehörte wie der Maler Sir Joshua Reynolds (1723–1792) zum engen Freundeskreis von Samuel Johnson, dem sogenannten ›Club‹.
In Shakespeares Romanze A Winter’s Tale liegt Böhmen am Meer.
John Morley (1838–1923), Zeitschriftenherausgeber und Autor zahlreicher Biographien, u.a. von Rousseau, Burke, Voltaire, Cromwell, Gladstone.
Vermutlich bezieht sich VW hier auf den eigenen Roman Orlando: A Biography (1928), an dem sie gerade schrieb. Im Vorwort, in dem sie Harold Nicolson erwähnt, heißt es, die Natur habe uns selbst aus »Granit und Regenbogen« geschaffen.
Lady Georgiana Adelaide Peel, Tochter von Lord John Russell, 1st Earl Russell (1792–1878), Politiker, heiratete Archibald Peel, Politiker und Förderer des Reitsports. Sie war eine Tante des Philosophen und Mathematikers Bertrand Russell.
Lytton Strachey (1880–1932), dessen Eminent Victorians 1918 erschienen waren und dessen Queen Victoria 1921 erschien.
John A. Bridges, Victorian Recollections (1919).
C.L. Hawkins Dempster (1835–1913), Autorin von The Maritime Alps and their Seaboard (1885) und zahlreicher populärer Romane. Ihre Photographie in The Manners of My Time hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Queen Victoria.
Elizabeth Barrett Browning (1806–1861), Zitat aus ihrem langen Gedicht über den Tod, ›The Fourfold Aspect‹. Das Zitat heißt korrekt: »Think: the shadow of the dial / For the nature most undone, / Marks the passing of the trial, / Proves the presence of the sun.« (»Denk: der Schatten auf der Uhr / für das Totsein der Natur, / zeigt das Vergehn der Prüfungen an, / beweist der Sonne Gegenwart.«)
Siehe oben die Titel der Bücher.
Orme konnte 1892 wegen einer vermuteten Quecksilbervergiftung bei einem Rennen nicht mitlaufen, erholte sich aber wieder.
Richard Hakluyt (1552–1616) war der große Sammler und (dokumentarische) Erzähler der englischen Entdeckungsreisen: Principall Navigations, Voiages, and Discoveries of the English Nation (1589, erweiterte Ausgabe 1598–1600). Auch die Reisen Raleighs, mit dem er befreundet war, finden sich dort beschrieben.
In Shakespeares As You Like It.
Christopher Marlowe (1564–1593), der Dramatiker, in dessen Stücken die Entdeckungen eine große Rolle spielen. – Edmund Spenser (ca. 1552–1599), Dichter, Verfasser des großen allegorischen Epos The Faerie Queene (1589, 1596), lebte als Deputierter der englischen Krone lange in Irland, dessen keltische Bewohner er zu unterwerfen half, darin unterstützt von Raleigh. Siehe VWs Essay ›Die Faery Queen‹, in: Der Augenblick, Frankfurt: S. Fischer, 1996, S. 28–34.
In der Raleigh-Auswahl ›The Last Fight of the Revenge‹, S. 144–166, ein Auszug aus A Report of the Truth of the Fight about the Iles of Acores, this last Sommer. Betwixt the Revenge, one of her Majesties Shippes, And an Armada of the King of Spaine (London, 1591).
Auswahl, S. 91: ›A Comparison Between Roman and English Soldiers‹.
Auswahl, S. 111–12: ›Concerning Naval Transport‹.
Die Darstellung des Untergangs Sir Humphrey Gilberts (1539–1583) – Raleighs Halbbruders – ist dem Buch des Literaturhistorikers Walter Raleigh (sic) The English Voyages of the Sixteenth Century (1906) entnommen, S. 59.
Dieses und die folgenden Zitate stammen aus dem ›Preface‹ zur Historie of the World.
Auswahl, S. 116: ›Of the Fall of Empires‹.
Ebd., S. 115.
Ebd., S. 80: ›Of Griffins‹.
Ebd., S. 55f.: aus dem ›Preface‹.
Ebd., S. 183: aus ›Letters‹: »Die Kopie eines Briefes von Sir Walter Raleigh an seine Frau, in der Nacht bevor er hingerichtet zu werden erwartete in Winchester. 1603.«
Ebd., S. 54: ›The Historie of the World‹.
Ebd.
Ebd., S. 117: ›Of the Fall of Empires‹.
VW meint James Boswells berühmte Biographie The Life of Samuel Johnson (1791).
Nach den Erinnerungen, die Sterne für seine Tochter Lydia schrieb. Roger Sterne (ca. 1692–1731), der Vater des Autors, war Fähnrich in der englischen Armee und heiratete Agnes Herbert, eine Kapitänswitwe. Die Wunde bekam er bei einem Duell in Gibraltar und starb daran ein paar Monate später.
Der Großvater war Erzbischof von York.
John Hall-Stevenson (1718–1785), Landedelmann und Verfasser schlüpfriger Verse, Sternes enger Freund, nach dem er den Charakter Eugenius in Tristram Shandy (seit 1759) und A Sentimental Journey in France and Italy (1768) schuf. Hall-Stevenson kam ans Jesus College, Cambridge, im Juni 1735, als Sterne dort sein zweites Studienjahr beendete.
John Wilmot, Earl of Rochester (1647–1680), witziger Autor schlüpfriger Verse. – Aphra Behn (1640–1689), die erste ›freie‹ Schriftstellerin, schrieb über ein Dutzend Theaterstücke und einige Romane, von denen Oroonoko, or the History of the Royal Slave (1688) der berühmteste ist.
Sterne wurde 1738 Pfarrer (Vicar) in Sutton-on-the-Forest, in Yorkshire. 1741 wurde er Domherr (Präbendar) an der Kathedrale von York und ein berühmter Prediger. 1741 heiratete er Elizabeth Lumley; seine Frau war immer wieder ›gemütskrank‹.
Das Vorbild für die Figur des Dr. Slop war Dr. John Burton, Verfasser eines Essay toward a Complete New System of Midwifery (1751). Sein Spitzname war ›Hippocrates Obstetricius‹.
Medmenham Abbey, ehemalige Zisterzienser-Abtei an der Themse, in der sich im 18. Jahrhundert eine Gesellschaft traf, die sich ›Hell-fire Club‹ oder ›Die Franziskaner‹ nannte. Das Club-Motto war von Rabelais’ Abtei Thélème übernommen: »Fay ce que voudras«.
Charles Lamb (1775–1834), Freund der Romantiker, Kritiker, origineller Essayist (Essays of Eliza, 1823 und 1833).
Robert Burton (1577–1640), Autor der berühmten Anatomy of Melancholy (1621). – Guillaume Bouchet schrieb mehrere Bände Sérées, Or Evening Conferences (1584ff.) – Bruscambille, Komödiant, schrieb Fantasies oder Pensées Facétieuses (1612).
Leben und Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman, neu übersetzt von Michael Walter, Zürich: Haffmans, 1984–91. Zitiert nach der Ausgabe Frankfurt: Fischer Taschenbuch Verlag, 2010, S. 284.
Ebd., S. 218.
Ebd., S. 677.
Ebd., S. 206. Grund für die Verwirrung sind hier Walter Shandys metaphysische Auseinandersetzungen mit den Assoziationsketten unserer Ideen.
George Meredith (1828–1909), siehe VWs Essay ›Die Romane George Merediths‹, in: Der gewöhnliche Leser 2, S. 268–280. – William Makepiece Thackeray (1811–1863), dem Autor z.B. von Vanity Fair (1847–48), hat VW merkwürdigerweise nie einen eigenen Essay gewidmet, obwohl es sogar familiäre Verbindungen gab, denn Thackerays Tochter war die erste Frau von Leslie Stephen.
Tristram Shandy, S. 125f.
A Sentimental Journey through France and Italy (1768); Eine empfindsame Reise durch Frankreich und Italien, deutsch von Michael Walter (Berlin: Galiani, 2012), S. 90
Mrs Elizabeth Draper (1744–1778), die Frau eines Beamten der East India Company, in die Sterne sich 1766 verliebte, und der er The Journal to Eliza und Letters of Yorick to Eliza schrieb. Siehe den folgenden Essay.
Tristram Shandy, S. 112.
David Lloyd George (1863–1945) war Premierminister von 1916 bis 1922.
Elizabeth (›Eliza‹) Draper, geb. Sclater (1744–1778), heiratete im Juli 1758 Daniel Draper, der damals für die East India Company in Bombay arbeitete. Sterne kannte sie nur wenige Monate, bevor sie zu ihrem Mann nach Indien zurückfuhr, schrieb ihr aber The Journal to Eliza, das er nicht veröffentlichte und das erst 1851 entdeckt wurde und 1904 als Buch erschien.
Thomas Limbrey Sclater (1742–1809), Elizas Vetter.
Commodore Sir John Clarke, zu dem Eliza sich flüchtete, als sie sich im Januar 1773 von ihrem Mann trennte.
Aus einem Brief an den Vetter vom 4. März 1772.
Einflußreiche Wochenschrift, herausgegeben von Richard Steele und Joseph Addison, 1711–12. Siehe VWs Essay ›Addison‹, in: Der gewöhnliche Leser 1, S. 119–131.
Brief an den Vetter vom 10. April 1769.
Mrs, später Lady James, Frau von Commodore Sir William James, der Eliza in Briefen ihr Herz ausschüttete.
A Sentimental Journey to France and Italy (1768).
Brief an ihren Ehemann am 14. Januar 1773, am Tag, bevor sie aus seinem Haus flüchtete.
Guillaume Thomas François, Abbé Raynal (1713–1796). Historiker, der den Philosophen um die Encyclopédie nahestand. Nach der Publikation seiner Histoire philosophique et politique des établissements et du commerce des Européens dans les deux Indes (1770) verlor er sein Priesteramt und ging vorübergehend nach England ins Exil.
Die Biographie von Wright/Sclater zitiert aus Raynals Histoire: »Territorium von Anjengo, du bist nichts, aber du hast Eliza geboren …«
Bis zu Toynbees Supplement gab es The Letters of Horace Walpole, Earl of Oxford, herausgegeben von Peter Cunningham, 2 Bände, 1857.
Geschrieben im Alter von acht Jahren an Lady Walpole, geb. Catherine Shorter (gest. 1737), Enkelin von Sir John Shorter, Lord Mayor von London 1688. Sie heiratete Robert Walpole im Jahr 1700.
Brief vom 16. April 1740 an Sir Henry Mann (1701–1786), britischer Gesandter in Florenz.
Nicht ermittelt.
Marie de Vichy-Chamrond, Marquise du Deffand (1697–1780), die Walpole 1765 kennenlernte. Das erste Zitat stammt aus Walpoles Brief vom 10. Oktober 1766; das zweite aus der Antwort der Marquise vom 16. Oktober.
Walpole war mit dem künftigen Dichter Thomas Gray (1716–1771) in Eton gewesen und veröffentlichte 1757 seine Gedichte, darunter die berühmte ›Elegy Written in a Country Church-Yard‹. Walpoles Brief vom 2. März 1773 ist an Reverend William Mason gerichtet.
Lady Di Beauclerk (1734–1808), bekannt als Illustratorin der Fables von John Dryden. Sie machte sieben »unvergleichliche Zeichnungen« zu Walpoles Inzest-Tragödie The Mysterious Mother (1768), die Walpole in schwarz-goldenen Rahmen in einem eigens für sie geschaffenen Kabinett in Strawberry Hill aufhängen ließ. – Anne Seymour Damer (1748–1828). Ob es sich bei der Skulptur um Walpoles Hund handelt, ist unbekannt.
Brief an den Dramatiker und Lyriker Robert Jephson (1736–1803), Februar 1775.
Aus Hamlets ›To be or not to be‹-Monolog, in dem er darüber sinniert, es könnte so leicht sein, sich zu töten »with a bare bodkin«, in Schlegels Übersetzung »mit einer Nadel bloß«.
Aus dem Brief an Jephson.
Walpole schrieb einen Epilog zu Jephsons Tragödie Braganza, die im Februar 1775 am Drury Lane Theatre mit großem Erfolg aufgeführt wurde. Jephson dramatisierte auch Walpoles Castle of Otranto unter dem Titel The Count of Narbonne, aufgeführt 1781 in Covent Garden.
Brief vom 13. März 1767.
Thomas Carlyle (1795–1881), Reminiscences, herausgegeben von J.A. Froude, 2 Bände, London 1881. – Charles Lamb (1775–1834), bedeutender, exzentrischer Essayist.
James Boswell (1740–1795), der Autor des Life of Samuel Johnson (1791), in dem Gespräche mit Berühmtheiten der Zeit festgehalten sind.
Giuseppe Marc’Antonio Baretti (1719–1789) schrieb A Dictionary of English and Italian Languages (1760), dem Johnson ein Widmungsschreiben voranstellte. Baretti kam 1751 nach London und gründete eine Schule für italienische Sprache. Er kehrte noch einmal nach Italien zurück, wo er eine (bald verbotene) Zeitschrift herausgab, und ging dann wieder nach England. 1766 veröffentlichte er An Account of the Manners and Customs of Italy.
Mrs Paradise war die Frau von Johnsons Freund John Paradise, einem Sprachforscher.
Der Romancier Henry Fielding (1707–1754); Tom Jones, 1749.
Charlotte Lennox (1720–1804), die Autorin von The Female Quixote (1752).
Der Essayist und Dramatiker Oliver Goldsmith (ca. 1730–1774) gehörte zum Freundeskreis von Samuel Johnson. Sein Roman The Vicar of Wakefield (1764) war ein europäischer Erfolg. Siehe VWs Essay ›Oliver Goldsmith‹, in: Das Totenbett des Kapitäns, S. 7–20.
Zu Mrs Hester Lynch Thrale, einer Freundin Johnsons, siehe VWs Essay ›Mrs Thrale‹, in: Der Augenblick, S. 53–58.
Brief Johnsons an Mrs Thrale vom 15. Juli 1775, zitiert in Collison-Morleys Biographie, S. 294.
The Rambler, zweimal wöchentlich erscheinende Zeitschrift, die Johnson von 1750 bis 1752 herausgab.
Alter Name für Tahiti.
David Garrick (1717–1779), der berühmteste Schauspieler seiner Zeit. – Mrs Hester Lynch Thrale (1741–1821), eine Freundin Samuel Johnsons. Siehe VWs Essay ›Mrs Thrale‹ (1941), in: Der Augenblick, S. 53–58.
The Early Diary, Band I, S. 100.
Undatierter Brief von Maria an Fanny, etwa 1770 oder 1771, ebd., S. 102.
Ebd., S. 109.
Ebd., S. 121 (Juli 1771).
Ebd., S. 128 (August 1771).
Ebd., S. 125 (laut Maria).
James Fordyce (1720–1796), Sermons to Young Women (1765 und oft nachgedruckt).
The Early Diary, Band I, S. 136 (21. November 1771).
Ebd., S. 158 (von Maria zitiert).
Samuel Crisp (1707–1783), Theaterautor.
The Early Diary, Band I, S. 174 (Maria an Fanny, Juni 1772). ›Mahoon‹, verächtlich für einen Türken, d.h. einen Mohammedaner.
Ebd., Susan Burney in einem gemeinsamen Brief an Fanny.
Johann Christian Fischer (1733–1800), Oboist und Komponist.
Elizabeth Ann Linley (1754–1792), eine der berühmtesten Sängerinnen ihrer Zeit.
The Early Diary, Band I, S. 193 (Maria an Fanny, 22. Februar 1773). – »Sposo«, ital. »Bräutigam«.
Die Misses Minifie waren populäre Romanautorinnen.
»Whiskey«: Einspänniger offener Wagen mit sehr hohem Gestell und nur zwei Rädern. (Anm. d. Übersetzerin)
The Early Diary, Band I, S. 222 (Juli 1773).
Thomas Bowdler (1754–1825), dessen Shakespeare-Ausgabe dadurch berühmt wurde, daß er alle anstößigen Stellen entfernte. Nach seinem Namen wurden die Wörter ›bowdlerize‹ und ›bowdlerism‹ für bereinigte Textausgaben gebildet.
The Early Diary, Band I, S. 221.
Ebd., S. 230ff. (›Tingmouth Journal‹).
Edmund Spenser (ca. 1552–1599), The Faerie Queen (1590–96).
The Early Diary, Band I, S. 243.
Ebd., S. 265 (Maria an Fanny, 2. Oktober 1773).
Ebd., S. 266.
Ebd.
Ebd.
Ebd., S. 268.
Ebd. (1786).
Brief vom 7. August 1779 an Colonel John Walkinshaw Crawfurd (1721–1793), Band I, Kap. VII, Brief XIII, S. 121.
Brief an Coutts vom 30. Dezember 1786, Band I, Kap. XI, Brief XXVI, S. 206. Die Antwort von Coutts vom 31. Dezember 1786, S. 207.
Von Lady Mountstuart am 16. November 1782, Kap. IX, Brief X, S. 153f.
Zu Coutts’ Korrespondenz mit Lady Chatham (gest. 1803), der Frau von William Pitt, 1st Earl Chatham (1708–1778), Band I, Kap. VI, S. 92–101. – Zu Charles James Fox (1749–1806), Kap. XII. – Zu Georgiana, Duchess of Devonshire (1757–1806), Band II, Kap. XXIII. – Zu Lady Hester Stanhope (1776–1839), Band II, Kap. XXX. Lady Hester Stanhope hatte sich seit 1814 in einem Konvent auf dem Libanon niedergelassen und bekam Einfluß auf die Syrien-Politik Englands. Sie lebte aufwendig und hinterließ einen Haufen Schulden.
Sophia, geb. 1775, heiratete 1793 Sir Francis Burdett (1770–1844), Politiker und streitbarer Verfechter sozialer Reformen, Freund des Philosophen Jeremy Bentham.
Die älteren Schwestern waren Susan, geb. 1771, und Frances, geb. 1773.
Die beiden jungen Männer waren George Samuel Browne, 8th Viscount Montague, und Charles Sedley Burdett.
Susan heiratete 1796 George Augustus, 3rd Earl of Guilford.
Frances heiratete 1800 John, 1st Marquis of Bute.
Brief von Coutts an Caleb Whitefoord (1734–1810), Band II, Kap. XIX, Brief XIII, S. 100.
In den Untersuchungen über die Umstände des sogenannten Peterloo oder Manchester Massacre vom 16. August 18192000