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Das Herz sagt ja, ... und die Sterne?

 

Von Imre Kusztrich

 

 

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Haftungsausschluss

Die folgende Veröffentlichung dient ausschließlich Informations- und Lehrzwecken.

 

IGK-Verlag

7100 Neusiedl am See, Österreich

Copyright © 2017

ISBN: 9783962551735

Fotos: © Yael Weiss-Fotolia.com, Engel-Fotolia.com

 



Zu diesem Buch

 

Der Autor, ein Widder-Zeichen, begegnete einigen der faszinierendsten Astrologinnen und Astrologen der zurückliegenden Jahrzehnte oft, arbeitete mit ihnen und organisierte einige ihrer Veröffentlichungen, beispielsweise für die Zeitschrift BUNTE. Das waren in chronologischer Reihenfolge Dr. Karl Pomper, Krista Leuck, Elizabeth Tessier, Winfried Noé, Herbert A. Löhlein und Carroll Righter. Hinzu kamen astrologische Momente mit Gaby Hoffmann, Wolfgang Dobereiner, Alexander von Pronay und Kurt Allgeier.

Mit Winfried Noé als Herausgeber gründete der Autor die Zeitschrift für Astrologie und Esoterik, „Jupiter“, und wurde ihr Chefredakteur.

Über das Orakel von Hollywood, Carroll Righter, konnte sich der Autor sogar mit Nancy und Ronald Reagan austauschen.

Zu drei in der Astrologie wissenschaftlich-forschend tätigen Persönlichkeiten entwickelten sich sehr freundschaftliche Beziehungen. Sie gingen weit über die beruflich begründeten Kontakte hinaus.

Die Nähe zu diesen Vertreterinnen und Vertretern einer besonderen Berufsgruppe erlaubte es auch, ihre Prinzipien in einer sehr persönlichen Frage zu studieren: Sind Astrologinnen und Astrologen in der Suche nach der Liebe ihres Lebens uns Anderen überlegen? Immerhin verfügen sie über mysteriöse Werkzeuge der Analyse. Und wie gibt sich aus ihrer Sicht die oder der Richtige zu erkennen?

Alle waren sich einig: Das menschliche Potenzial für die große Liebe ist schier grenzenlos. Möglicherweise machen manche Sternzeichen es leichter, ihnen mit Liebe zu begegnen.

In der Vorbereitung zu diesem Buch holte der Autor bei einer dieser Personen auch eine konkrete Meinung ein auf die Frage, die ihn seit langem beschäftigte: Das Herz sagt ja, die Sterne sagen nein – was jetzt?

Das Ergebnis aus berufenem Mund wird im letzten Kapitel des Buches wiedergegeben.

(Den Namen dieser Quelle behält der Autor für sich. Aus zwei Gründen. Er hatte bei der für ihn im Rahmen dieser Arbeit wichtigen Fragestellung nicht unmissverständlich deutlich gemacht, dass die erbetene Antwort in einer Publikation benutzen werden wird. Es interessierte in diesem Augenblick, was die befragte astrologische Persönlichkeit tatsächlich und ehrlich glaubte. Das war gut so. Denn der Autor wollte ja so direkt wie möglich an den Kern der wahren Einschätzung herankommen.)

Mit spirituellem Wissen können und wollen sich in der heutigen Zeit nur wenige Menschen intensiv befassen. Das Leben des Augenblicks folgt oft einem „Ich sollte“ und seltener einem „Ich möchte“.

Viele Astrologen nennen als das Wesentliche ihrer Einsätze, die Freiheit des Menschen zu vergrößern.

Glück können auch die Sterne nicht mit größtmöglicher Treffsicherheit verheißen. Aber sie zeigen den Weg.

Noch nie war es mit einer solchen Präzision wie heute möglich, sich im Voraus dank der Mitgliederprofile von Parship, ElitePartner, LOVESCOUT24 und anderen Agenturen von einem Dating-Partner oder einer Dating-Partnerin ein bestimmtes Bild zu machen. Bei der Suche nach der Ergänzung stehen Gemeinsamkeiten bei persönlichen Interessen im Zentrum, manches Mal auch anregende Unterschiede. Häufig jedoch spielt dabei auch das Sternzeichen eine Rolle. Auf der Basis von errechenbaren astrologischen Konstellationen lässt sich die Wahrscheinlichkeit von Harmonien und Spannungen in der materiellen Ebene, in der Gefühlsebene und in der mentalen Ebene zumindest konkreter erahnen.

Wichtigster Leitfaden ist die Assoziation der zwölf Tierkreiszeichen mit bestimmten Charakterprofilen. Die Astrologin, der Astrologe erkennen häufig schon an äußeren Eigenschaften einer Person, auf welchen prägenden Tierkreis Eigenschaften und Sehnsüchte wie Tatendrang, Temperament, Leidenschaft, Harmonie, Sturheit, Leichtigkeit, Gutmütigkeit, Analytik, Feinheit, Großzügigkeit, Vernunft, Empfindsamkeit oder Geborgenheit hinweisen, selbst wenn sie nur in Nuancen spürbar werden.

In der Gesellschaft wird über den möglichen Einfluss stellarer Konstellationen auf unser Schicksal, auf den Alltag oder auf sensible Bereiche wie unser Liebensleben intensiv diskutiert. Das Gleiche trifft auf die Suche nach Abwechslung oder Partnern im Internet zu.

Singlebörsen und Datingportale sind trickreich organisiert, warnen Verbraucherzentralen. Auch mit dem zusätzlichen Versprechen nach besseren Liebeschancen durch astrologische Partnersuche können raffinierte Abzockpraktiken die gebotene Vorsicht aushebeln!

Nutzer lösen einen Flirtgutschein ein, glauben sich in einem kostenlosen Testabo und stolpern in langfristige Verpflichtungen. Zitat: „Oft wird ein kostenloser oder sehr billiger Test (z. B. € 1,99) angeboten. Doch dann folgt in der Regel eine automatische, kostenpflichtige und teure Vertragsverlängerung. Zwar kann nach der Testphase gekündigt werden. Doch manche Anbieter bestreiten schlicht, eine Kündigungserklärung erhalten zu haben. Manchmal wird im Kleingedruckten verlangt, dass nur eine schriftliche Kündigung akzeptiert wird. Das ist erlaubt – und bedeutet eine Hürde für alle, die das übersehen oder verpassen.“

Widerrufsrechte sind angeblich erloschen, Kündigungen werden nicht akzeptiert.

Die Berufung auf himmlische Kräfte wird im Internet häufiger abgelehnt als akzeptiert, vor allem von Männern. Beispiele: „Mumpitz. Wer Menschen aufgrund von Aberglauben oder Esoterik als Partner ausschließt oder bevorzugt, ist eigentlich arm dran“ – „Wenn eine Frau im Datingprofil astrologische Neigungen erkennen lässt, weiß ich sofort, dass sie nicht zu mir passt“ – "Habe ich im Profil bei einer Frau gelesen: typische Waage, typischer Löwe, gleich unter der Rubrik: Profil sperren ablegen. Hätte eigentlich bei <Singlebörse> mehr erwartet als Kaffeesatz oder Kristallkugelphilosophie“ – „Die Sternzeichen sind willkürliche Figuren, Millionen von Lichtjahren entfernte Sonnen, wie bitte sollen diese irgendeinen Einfluss auf mein Leben haben?“

Hier ist der Hinweis auf einen der weltweit meistzitierten Forscher über Persönlichkeit und Intelligenz seiner Zeit angebracht. Der in Berlin geborene britische Psychologe Professor Hans Jürgen Eysenck lehrte 30 Jahre lang am Institute of Psychiatry in London und verfasste 19 Fachartikel über Astrologie. Er wurde ihr Verfechter mit dem größten wissenschaftlichen Hintergrund bis heute.

Beeindruckt war Eysenck von einer Analyse durch den französischen Statistiker Michel Gauquelin. Im Augenblick der Geburt von mehr als 3.000 später herausragenden Persönlichkeiten zeigte eine ganze Reihe von Planeten die Tendenz, bestimmte Areale des Himmels einerseits zu bevorzugen oder andrerseits ihnen fernzubleiben und sie zu meiden. Der Überschuss oder ihre auffällige Abwesenheit konnten nicht durch Zufall erklärt werden.

Die Abweichung vom Durchschnitt in den Kosmogrammen der Auffälligen betrug zehn bis 25 Prozent mehr als erwartet – für Laien eine geringe Differenz, für Wissenschaftler aber beeindruckend genug. Eysenck organisierte zwischen 1986 und 1988 drei astrologische Seminare in Long Beach, U.S.A., Freiburg, Süddeutschland, und Neapel, Italien, und gründete das Committee for Objective Research of Astrology.

Einen berufeneren Verteidiger der Idee, dass die Effekte der Astrologie beweisbar sind, wird es vielleicht niemals geben.

Zögern Sie deshalb nicht länger. Vor Allem nicht dann, wenn Sie vor einer Entscheidung zu einer Frage stehen wie: Das Herz sagt ja, die Sterne sagen nein – was jetzt?

Die zwölf Sonnenzeichen machen es selbst ihren Befürwortern nicht immer leicht. Entsprechend der elliptischen Bahn der Erde um die Sonne zählen manche Zeichen mehr Tage als andere. Nicht alle Monate präsentieren sich gleich. Je nach geografischer Lage und Nation werden in manchen mehr Geburten verzeichnet als in anderen – so wie in unseren Breiten in aller Regel der kürzeste, der Februar, verblüffender Weise jener mit den meisten Todesfällen ist. Dann kann es passieren, dass an ein und demselben Tag für die begnadete Autorin von „Wer die Nachtigall stört“, Harper Lee, und für den wissenschaftlich orientierten Verfasser von „Der Name der Rose“, Umberto Eco, der Lebensbogen endet.

Während Zweifel in der Gesellschaft bleiben, zeigt bei vielen Menschen bereits das Wissen um das eigene Sonnenzeichen gewisse Effekte auf das Selbstbewusstsein und die Wertschätzung.

Ähnliche Werte werden auch auf die Partner übertragen. Besonders von einsamen Herzen.


Astrologie ist Paarlogie

 

Kein Herz will einsam bleiben oder werden.

Natürlich finden manche Anhänger in der Sternenkunde auch andere Antworten. Mit kosmischen Hinweisen entscheiden Menschen nicht selten großen Investitionen oder suchen die ihnen am ehesten entsprechende Diät oder ein zutreffendes Urlaubsziel. Ein namhafter deutscher Astrologe reiste tatsächlich von seinem Wohnort nach Hamburg und unterschrieb dort seinen ersten Autorenvertrag, den er übrigens aus der Hand des Autors dieses Buches erhielt. Die Hansestadt war in seinen Augen für diesen Zweck besser bestrahlt.

Aber acht von zehn Fragen an die Gestirne betreffen die Partnerschaft.

Wissenschaftler sind geteilter Meinung. Für die einen ist Astrologie eine Wissenschaft. Sie kämpfen für die Auffassung, dass die Planeten, die Sonne und der Mond körperliche und geistige Lebensvorgänge im menschlichen Organismus beeinflussen. Als Beweise führen sie saisonal geprägte Verhaltensformen in der Welt der Pflanzen und Tiere, wiederkehrende Wettermuster und die Gezeiten Ebbe und Flut an.

Wenn jene Recht haben, die Astrologie als Religion einstufen, dann ist sie vielleicht die älteste. Denn vieles spricht dafür, dass der Mensch vom ersten Augenblick an im Geschehen am Firmament einen Sinn suchte, lange bevor er begann, den Lauf der Himmelskörper zu messen und für sich zu interpretieren. Hinweise finden sich in Gestalt von Markierungen an Knochen und Höhlenwänden. Mondzyklen wurden demnach schon vor 25.000 und mehr Jahren aufgezeichnet. Im alten Babylon diente die Gestirnbeobachtung den Priestern bei der Erforschung des Willens der Götter.

Heute möchten Menschen ihren Umgang mit Schicksalsfragen möglichst von Zufällen befreien. In Epochen der Umbrüche werden normale Entfaltungsprozesse noch seltener mit Erfolg belohnt. Ratlosigkeit vor vielen Wie?, Warum?, Woher? und Wohin? lässt Suchende immer häufiger Weisungen und Antworten auch im Kosmos vermuten. Positionen der Himmelskörper sind Entsprechungen unsichtbarer Einwirkungen wie Signaturen in einer Handschrift. Planeten als Analogien.

Die erhoffte Aussagekraft ist besonders stark zum Zeitpunkt der Geburt.

Die Astrologie betrachtet einen Streifen am Firmament als Tierkreis. In dieser Zone verlaufen die von der Erde aus sichtbaren Bewegungen des Mondes und der Planeten. In ihr liegen zwölf Sternbilder. Vor etwa 2.500 Jahren wurden ihnen die heute verwendeten Bezeichnungen gegeben: Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schütze, Steinbock und Wassermann und Fische. Jedem dieser Tierkreiszeichen wird eine spezielle kosmische Richtungskraft zugeordnet und unterstellt.

Daneben wurden Planeten mit den Namen von Göttinnen und Göttern verbunden. Gleichzeitig wurden den Himmelskörpern deren Eigenschaften zugerechnet. In der Neuzeit erweiterte sich das Weltbild von den sieben Gestirnen Mond, Merkur, Venus, Sonne, Mars, Jupiter und Saturn um Uranus, Neptun, Pluto, und einzelne Astrologen beziehen noch kleinere Planeten wie Ceres und mythische Punkte ebenfalls in ihre Analysen mit ein.

Als Tierkreiszeichen einer Person wird jenes Sternbildsegment bezeichnet, in dem zum Zeitpunkt der Geburt die Sonne stand. Aus dieser sehr einfach zu ermittelnden Information werden die populärsten Aussagen der Astrologie abgeleitet. Es ist die Einstiegsastrologie. Zur verfeinerten individuellen Deutung eignet sich vor Allem der bei der Geburt am östlichen Horizont aufsteigende Tierkreis, Aszendent genannt. Der Sonne und dem Aszendenten werden in diesem Augenblick ungewöhnlich stark prägende Wirkungen zugeschrieben. Die Interpretation der Mondastrologie beeinflusste ebenfalls schon in Urzeiten Menschen, die das Land bestellten, Vieh züchteten oder ein Handwerk betrieben. Ein mehr oder weniger bedeutender Einfluss wird auch jedem weiteren Himmelskörper zugedacht.

Die Astrologie teilt den zwölf Tierkreiszeichen die Sonne, den Mond und die Planeten im Wesentlichen nach dem klassischen Weltbild zu:

Die Sonne beherrscht das Zeichen des Löwen,

der Mond beherrscht das Zeichen des Krebses,

Merkur beherrscht die Zeichen der Zwillinge und der Jungfrau,

Venus beherrscht die Zeichen des Stiers und der Waage,

Mars beherrscht die Zeichen des Widders und des Skorpions,