für bessere Fotos von Anfang an!
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94032 Passau
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Tel.: + 49 851-6700
Fax: +49 851-6624
ISBN: 978-3-8328-0202-8
eISBN: 9783832852733
Covergestaltung: Christian Dadlhuber
Produktmanagement und Konzeption: Lothar Schlömer
Layout und Gestaltung: Astrid Stähr
Autoren: Kyra Sänger, Christian Sänger
Coverhintergrund: www.rawexchange.de
Herausgeber: Christian Bildner
© 2016 BILDNER Verlag GmbH Passau
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Und Action! Die Canon EOS 80D hat es in sich, was das Aufnehmen bewegter Motive in Stand- und Filmbildern betrifft. Aber auch in den klassischen Fotobereichen macht sie eine extrem gute Figur. Lernen Sie Ihre neue fotografische Begleiterin in all ihren Facetten kennen und gehen Sie kreativ und mit Lust zum Ausprobieren auf neue Herausforderungen zu. Dabei wünschen wir Ihnen jede Menge Spaß!
Gut dreieinhalb Jahre nach der Markteinführung der EOS 70D hat Canon mit der EOS 80D eine würdige Nachfolgerin auf den Markt gebracht, die Sie vielleicht gerade vor sich haben. Von der Größe und der Haptik her liegt die Neue wie erwartet angenehm in der Hand. Unter der dunklen Haube hat sich Einiges getan.
In Sachen Bildaufnahme setzt die EOS 80D auf einen weiterentwickelten, noch lichtempfindlicheren Sensor mit 24,2 Megapixeln Auflösung. Dank des darin eingebauten und weiter verbesserten Dual Pixel CMOS AF stellt die Kamera beim Fotografieren im Livebildbetrieb extrem schnell scharf. Zudem können Sie bewegte Motive bei Videoaufnahmen im Full-HD-Format mit 60 Bildern pro Sekunde leise und mit einer an die Bewegungsschnelligkeit angepassten Fokusgeschwindigkeit sicher verfolgen.
Bei hochgeklapptem Spiegel ist der Sensor der EOS 80D zu sehen (22,3 × 14,9 mm, APS-C-Format).
Die Canon EOS 80D im Einsatz.
Dazu trägt auch der neu entwickelte Autofokusmotor Nano USM des 18-135mm-Kit-Objektivs bei. Für eine noch professionellere Zoomsteuerung bei Videoaufnahmen ist dieses System erweiterbar mit einem völlig neuen Power Zoom Adapter. Sowohl bei Film- als auch bei Standbildaufnahmen mit dem Kit-Objektiv sorgt ein ebenfalls verbesserter Bildstabilisator für scharfe Ergebnisse bei schwierigen Lichtverhältnissen.
Für die zügige Bearbeitung der Sensordaten und die hohe Reihenaufnahmegeschwindigkeit von sieben Bildern pro Sekunde bei maximal 25 RAW-Aufnahmen am Stück sorgt der Prozessor DIGIC 6.
Die Positionen der 45 AF-Messfelder im Sucher.
Beim Blick durch den Sucher springen einem die 45 Autofokus-Messfelder ins Auge. Damit können Sie nicht nur sehr gezielt einen bestimmten Bildbereich scharf stellen, sondern auch bewegte Motive noch besser im Fokus halten. Dabei hilft auch der verbesserte optische Sucher, der das Motiv zu 100 % bis in die Ecken bis zum Auge weiterleitet.
Sehr praktisch finden wir auch die eingebaute WLAN-Funktionalität. Damit können Sie die Bilder direkt an Mobilgeräte senden oder die EOS 80D vom Smartphone aus fernsteuern.
Auch hat es uns gefreut, dass der schwenkbare Monitor mit Touch-Funktion, der vielseitig einsetzbare Intervall-Timer für Zeitrafferaufnahmen und die Flacker-Erkennung für streifenfreie Actionaufnahmen bei Kunstlicht mit von der Partie sind.
Dual Pixel CMOS AF
Beim Dual Pixel CMOS Autofokus wird die Schärfe von Sensorpixeln gemessen, die aus zwei Fotodioden bestehen. Damit lässt sich der richtige Autofokusabstand in nur einem Einstellvorgang ultraschnell ermitteln und dem Objektiv zwecks Scharfstellung mitteilen. Der Vorgang ähnelt der Schärfemessung, die beim Fotografieren mit dem optischen Sucher zum Einsatz kommt (Phasenerkennungs-AF), findet aber im Livebild-Modus auf Ebene des Sensors statt. Unabhängig von der Schärfemessung liefert jedes Fotodiodenpaar einen Bildpunkt.
Es gibt also wirklich kaum etwas zu meckern. So haben wir die EOS 80D als zuverlässige und schnelle Spiegelreflexkamera in den unterschiedlichsten Aufnahmesituationen sehr zu schätzen gelernt und möchten sie so schnell nicht mehr missen.
Auch wenn später im Buch auf die verschiedenen Bedienelemente im Detail eingegangen wird, kann es nicht schaden, mit einem kompakten Überblick über Ihr neu erworbenes Arbeitsgerät zu beginnen. Die folgenden Übersichten können Sie auch verwenden, falls Sie sich im Laufe dieses Buches die Positionierung einzelner Komponenten erneut ins Gedächtnis rufen möchten.
Kameraelemente auf der Vorderseite
Wenn Sie sich die EOS 80D von vorne ohne angesetztes Objektiv anschauen, springt Ihnen sicherlich der Auslöser 1 als eines der wichtigsten Bedienelemente gleich ins Auge. Er wird zum Fokussieren bis auf den ersten Druckpunkt und für die Bildaufnahme ganz heruntergedrückt. Rechts daneben befindet sich die Selbstauslöser-Lampe 2, die die verstreichende Vorlaufzeit bei Aufnahmen mit Selbstauslöser visualisiert. Bei Blitzaufnahmen dient die Lampe zur Verringerung roter Augen.
Die Canon EOS 80D von vorne betrachtet.
Im Zentrum der Kamera ist der silberne Bajonettring lokalisiert. Er trägt die Markierungen für EF- 4 und EF-S-Objektive 5, die benötigt werden, um das jeweilige Objektiv an der richtigen Stelle anzusetzen und mit einer Drehung im Uhrzeigersinn an der Kamera zu befestigen. Zum Lösen des Objektivs drücken Sie die Objektiventriegelungstaste 8 und drehen das Objektiv gegen den Uhrzeigersinn.
Hinter den vier kleinen Öffnungen links 3 und rechts 6 des Canon-Schriftzugs verbirgt sich das integrierte Mikrofon, das den Ton beim Filmen in Stereo aufzeichnet. Mit der Blitztaste 7 lässt sich der kamerainterne Blitz manuell aus dem Gehäuse klappen.
Die elektrischen Kontakte 9 am Bajonett sorgen für eine einwandfreie Kommunikation zwischen Kameragehäuse und Objektiv. Darüber sehen Sie im Innern des Spiegelkastens den schräg angeordneten Spiegel 10. Dieser leitet das meiste Licht vom Objektiv zum Sucher weiter und schickt einen kleinen Teil nach unten, damit die Autofokussensoren scharf stellen können. Er schwingt zudem bei der Belichtung nach oben und gibt den Sensor für die Bildaufnahme frei. Den Sensor selbst bekommen Sie daher nur zu Gesicht, wenn Sie im Zuge der Sensorreinigung den Spiegel manuell hochklappen. Unten, dicht neben dem Bajonettrahmen und daher leider etwas versteckt, befindet sich die Schärfentiefe-Prüftaste 11. Mit ihr können Sie die zu erwartende Schärfentiefe vor der Aufnahme im Sucher oder Livebild verfolgen, was für die kreative Bildgestaltung enorm wichtig ist. Sollten Sie Ihre EOS 80D über einen Netzadapter mit Steckdosenstrom betreiben, können Sie das Kabel aus dem Akkufach heraus durch die DC-Kuppler-Kabelöffnung 12 leiten, was das Schließen des Akkufachs dann wieder möglich macht. Mit dem Sensor für die Fernbedienung 13 (zum Beispiel Canon RC-6) schließen wir den Überblick über die frontalen Bedienelemente der EOS 80D ab.
Bedienelemente auf der Kamerarückseite
Von hinten betrachtet präsentiert sich die EOS 80D zwar mit vielen Knöpfen, aber dennoch gut aufgeräumt und übersichtlich. Das fängt bei der MENU-Taste 1 oben links an, über die Sie in die Tiefen der Kameramenüs gelangen. Mit der INFO.-Taste 2 daneben lassen sich die unterschiedlichen Monitoranzeigen im Aufnahme- und Wiedergabemodus wählen. Der Lautsprecher 3 ist für die Tonwiedergabe beim Abspielen von Filmen zuständig. Durch den optischen Sucher 4 sehen Sie das Motiv direkt durchs Objektiv hindurch und mit einer Bildfeldabdeckung von 100 %. Um auch ohne Brille alles detailliert zu erkennen, drehen Sie das Rad für die Dioptrieneinstellung 5 nach links oder rechts, bis Sie die eingeblendeten Autofokusmessfelder scharf sehen können.
Bedienelemente auf der Rückseite der EOS 80D.
Um das Bild in Echtzeit auf dem LCD-Monitor anzuzeigen, muss der Schalter für Livebild-Aufnahmen 6 auf stehen und für Movie-Aufnahmen auf . Zum Starten und Stoppen von Livebild oder Filmaufnahme wird die -Taste gedrückt. Mit der AF-ON-Taste 7 können Sie alternativ zum Auslöser scharf stellen. Die Sterntaste 8 dient zum Speichern der Belichtung ohne (AE-Speicherung) und mit Blitz (FE-Speicherung).
Für die Auswahl der aktiven Fokusfelder dient die AF-Messfeldwahl-Taste 9. Mit der Schnelleinstellungstaste 10 können Sie das Menü für die wichtigsten Aufnahmeparameter aufrufen. Wenn die Zugriffsleuchte 11 rot leuchtet, greift die EOS 80D gerade auf die Speicherkarte zu. Die Speicherkartenabdeckung auf der Unterseite sollte dann keinesfalls geöffnet werden, da sonst Daten verloren gehen können.
Für die Ansicht von Bildern und Movies wird die Wiedergabetaste 12 gedrückt und wenn Sie Aufnahmen löschen möchten, verwenden Sie die Löschtaste 17.
Viele Menü- und Aufnahmeeinstellungen lassen sich mit dem Schnellwahlrad 13 anpassen und mit der SET-Taste 14 werden Änderungen bestätigt. Zum Navigieren in den Menüs steht Ihnen der Multi-Controller 15 zur Verfügung, der sich in acht Richtungen kippen lässt.
Mit der LOCK-Taste 16 können Sie den Multi-Controller, das Haupt- und das Schnellwahlrad außer Kraft setzen, um ein unbeabsichtigtes Verstellen von Funktionen zu verhindern.
Zu guter Letzt präsentiert Ihnen der dreh- und schwenkbare 3-Zoll-Touchscreen-Monitor 18 das Livebild oder die Wiedergabeansicht mit 1.040.000 Bildpunkten.
Die EOS 80D von oben betrachtet
Viele Bedienelemente, die für die Bildaufnahme essenziell sind, befinden sich auf der Oberseite der EOS 80D. Das Ganze fängt links mit dem Modus-Wahlrad 1 an, über das Sie das Aufnahmeprogramm bestimmen.
Damit sich dieses nicht versehentlich verstellt, kann es nur bei gleichzeitigem Drücken der Sperrtaste 2 gedreht werden. Im Zentrum befinden sich der ausklappbare interne Blitz 3 und der Zubehörschuh 4 mit den Blitzsynchronisationskontakten.
Darüber können Systemblitzgeräte oder andere Zubehörkomponenten wie Fernauslöser oder Mikrofone angeschlossen werden.
Bedienelemente auf der Oberseite der EOS 80D.
Für die zentralen Aufnahmeeinstellungen gibt es vier Tasten. Mit der AF-Taste 5 lässt sich die Betriebsart (Einzel-/ Reihenaufnahme, Selbstauslöser) wählen und mit der DRIVE-Taste 6 der AF-Betrieb, mit der die EOS 80D entweder einmalig scharf stellt (One Shot), dem Motiv folgt (AI Servo) oder zwischen beiden Optionen selbst entscheidet (AI Focus). Die ISO-Taste 9 dient der Anpassung der Lichtempfindlichkeit des Sensors, während mit der Messmethodentaste 11 die Art der Belichtungsmessung (Mehrfeld, Selektiv, Spot, Mittenbetont) bestimmt werden kann.
Mit der AF-Bereich-Wahltaste 7 lässt sich festlegen, wie viele Fokusfelder verwendet werden sollen (Einzelfeld, Zone, große Zone oder automatische AF-Messfeldwahl). Das Hauptwahlrad 8 finden Sie gut erreichbar unterhalb des Auslösers. Damit Ihnen auch beim Blick auf die Kamera keine wichtigen Informationen entgehen, präsentiert Ihnen die LCD-Anzeige 12 alle essenziellen Aufnahmeeinstellungen. Bei Bedarf können Sie diese sogar sechs Sekunden lang beleuchten 10. Zu guter Letzt wird mit der Markierung für die Bildebene 13 die Position des Sensors verdeutlicht. Und wenn Sie die vielen Informationen jetzt erst einmal sacken lassen möchten, schalten Sie die EOS 80D mit dem Hauptschalter 14 zwischenzeitlich einfach aus.
Die Kameraanschlüsse
An der von hinten betrachtet linken Seite besitzt die EOS 80D drei Abdeckungen, hinter denen sich die Anschlüsse befinden, die für das Koppeln der Kamera mit verschiedenen Zubehörkomponenten benötigt werden.
Die Anschlussbuchsen der EOS 80D.
Dazu gehört die Eingangsbuchse MIC 1 für externe Mikrofone, die die Tonaufnahme beim Filmen entscheidend verbessern können. Hinzu gesellt sich der Kopfhöreranschluss 2, um die Tonaufnahme professionell zu kontrollieren. Über den Digital-Anschluss 3 und ein Mini-USB-Schnittstellenkabel vom Typ IFC-400PCU, das sich unverständlicherweise nicht im Lieferumfang der Kamera befindet, lässt sich eine USB-Verbindung zu Druckern und Computern herstellen. Mit der Buchse HDMI OUT 4 können Sie die Bilder und Movies auf Fernsehern oder Computern, die ebenfalls einen HDMI-Anschluss besitzen, in höchster Qualität betrachten. Zwischen den Anschlüssen befindet sich die NFC-Antenne 5, über die Sie eine drahtlose WLAN-Verbindung zu NFC-kompatiblen Mobilgeräten herstellen können, um Bilder und Movies zu übertragen. Zu guter Letzt können Fernauslöser vom Typ RS-60E3 über die Fernbedienungsbuchse 6 angebracht werden.
Informationen auf der LCD-Anzeige
und dem Monitor
Nicht nur im rückseitigen Monitor, sondern auch auf der Kameraoberseite präsentiert Ihnen die EOS 80D die wichtigsten Aufnahmeparameter. Dazu zählen die Einstellungen für die Belichtungszeit 1, den für die Schärfentiefe zuständigen Blendenwert 2 und die Lichtempfindlichkeit (ISO) des Bildsensors 7. Hinzu kommen die Einstellungen des AF-Betriebs 3 (One Shot, AI Focus, AI Servo), der Betriebsart 4 (Einzel-/ Reihenaufnahme, Selbstauslöser) und der Messmethode (Mehrfeld, Selektiv, Spot, Mittenbetont) 9.
Die LCD-Anzeige liefert Informationen zu allen zentralen Aufnahmefunktionen.
Der Schriftzug TIMER 5 erscheint, wenn Sie eine Aufnahme mit dem Intervall-Timer oder dem Langzeitbelichtungs-Timer anfertigen und der Hinweis 6 ist zu sehen, wenn die automatische Kontrastkorrektur Tonwert-Priorität aktiviert ist. Aufnahmen im Modus Zeitraffer-Movie werden mit dem Symbol 8 verdeutlicht. Wenn die EOS 80D per WLAN mit einem Mobilgerät oder dem Internet verbunden ist, erscheint der Schriftzug Wi-Fi ON 10. Ablesbar ist zudem der Akkuladestand 11, ob die Mehrfachbelichtung 12 eingeschaltet ist, die Belichtung korrigiert wurde 13 und die Anzahl möglicher Aufnahmen 14. Die Höhe der Belichtungskorrektur können Sie an der Belichtungsstufenanzeige 15 ablesen.
Anzeige der Aufnahmefunktionen im LCD-Monitor.
Im hinteren LCD-Monitor finden Sie die Positionen der LCD-Anzeige in etwas abgeänderter Reihenfolge wieder. Zusätzlich kommen noch die folgenden Informationen hinzu. Der Aufnahmemodus 16 wird oben links angezeigt. Bei einer Belichtungsspeicherung erscheint das Symbol 17. Blitzbelichtungskorrekturen 18 und der Status der Automatischen Belichtungsoptimierung 19 lassen sich ablesen. Zudem wird die Bildqualität 20 angegeben. Die Anzahl an Reihenaufnah- men 21, die mit höchster Geschwindigkeit aufgezeichnet werden können, wird links neben der Klammer mit den möglichen Aufnahmen angezeigt. Zudem sind bei 22 der gewählte Weißabgleich (hier Wolkig ) und die optional aktivierte Weißabgleichkorrektur und Weißabgleichreihe ersichtlich. Zu guter Letzt lassen sich der gewählten AF-Bereich 23 (Einzelfeld, Zone, große Zone, automatische AF-Messfeldwahl) und der Bildstil 24 am Monitor ablesen.
Monitoranzeige wechseln
Mit der INFO.-Taste können Sie die unterschiedlichen Anzeigeformen des LCD-Monitors aufrufen. Dadurch gelangen Sie von der Auflistung der aktuellen Kameraeinstellungen zur elektronischen Wasserwaage und weiter zur Anzeige der Aufnahmefunktionen und können die Monitoranzeige mit dem nächsten Tastendruck auch ganz ausschalten.
Anzeigeoption beschränkt auf die Kameraeinstellungen und die elektronische Wasserwaage.
Durch mehrfaches Betätigen der INFO.-Taste springen Sie also von einer Anzeigeform zur nächsten und wieder zurück auf die erste. Möglich ist auch, die Anzeigeformen einzuschränken. Unser Tipp: Aktivieren Sie im Einstellungsmenü 3 im Bereich INFO.-Taste Anzeigeoptionen nur die Einstellung Zeigt Aufnahmefunktionen und Elektronische Wasserwaage, dann entfällt der INFO.-Tastendruck für die Kameraeinstellungsanzeige, die, zumindest in unserer Fotopraxis, eher selten benötigt wird.
Ein Blick durch den Sucher
Als ambitionierter Fotograf oder Fotografin werden Sie zur Einstellung des Motivausschnitts und zur Kontrolle der Schärfe sicherlich meist durch den Sucher der EOS 80D schauen. Neben dem Motiv können Sie dort viele wichtige Aufnahmeeinstellungen ablesen.
Im Sucher eingeblendete Informationen.
Nutzen Sie beispielsweise die Gitteranzeige 1 und die elektronische Wasserwaage 2 als Hilfsmittel für die Bildgestaltung. Oder peilen Sie mit dem Spotmesskreis 5 genau den Motivbereich an, der mit der Spotmessung exakt belichtet werden soll. In Sachen Autofokus zeigt Ihnen der Sucher ebenfalls alle wichtigen Einstellungen an: den AF-Bereich 4, die 45 vorhandenen AF-Messfelder 6, wobei die ausgewählten AF-Felder mit größeren Quadraten markiert werden 3. Hinzu kommt der Schärfenindikator 9, der standardmäßig auf eine erfolgreiche Scharfstellung hinweist. Im unteren rechten Fensterbereich gibt es zudem zwei Warnsymbole, die aufleuchten, wenn die EOS 80D ein Flackern der Lampenbeleuchtung registriert 7 oder wenn bestimmte Funktionen aktiviert wurden (Bildstil Monochrom, Weißabgleichkorrektur, Multi-Shot-Rauschreduzierung, HDR-Modus) 8.
Unterhalb des Sucherbildes finden Sie Informationen zur maximalen Anzahl an Reihenaufnahmen 10, zum ISO-Wert 11, zur gewählten Blende 14 und Belichtungszeit 15. Sollte die automatische Kontrastkorrektur (Tonwert-Priorität) aktiv sein, sehen Sie das am Symbol 12.
Zudem gibt die Belichtungsstufenanzeige 13 Auskunft über Belichtungskorrekturen ohne Blitz an. Das Symbol 16 verdeutlicht eine Blitzbelichtungskorrektur. Die Blitzbereitschaft wird mit dem Symbol 20 angezeigt und die eventuell eingeschaltete Hi-Speed-Synchronisation fürs Blitzen mit sehr kurzer Belichtungszeit wird mit 17 markiert. Wenn Sie die Belichtung speichern, können folgende Symbole aufleuchten: 18 für die Belichtungsspeicherung ohne Blitz (AE-Speicherung) und 21 für die Speicherung mit Blitz (FE-Speicherung). Abschließend müssen Sie auf Information zum Akkuladestand 19 ebenfalls nicht verzichten.
Die Sucheranzeige individualisieren
Die LCD-Mattscheibe der EOS 80D blendet die Informationen elektronisch ein. Daher können Sie über das Einstellungsmenü 2 bei Sucheranzeige selbst wählen, welche Symbole zu sehen sein sollen.
Einrichten der Sucheranzeige.
Der Übersichtlichkeit halber empfehlen wir Ihnen, die Wasserwaage und das Gitter im Sucher zu deaktivieren. Im Individualmenü /Operation/Weiteres bei Warnungen im Sucher lässt sich zudem festlegen, bei welchen Einstellungen das Ausrufezeichen im Sucher angezeigt werden darf.
Warnungen ein- und ausschalten.
Das Bedienkonzept der EOS 80D basiert auf drei grundlegenden Vorgehensweisen. So können Sie die Kamera je nach der einzustellenden Funktion und entsprechend Ihren individuellen Vorlieben bedienen. Die drei Säulen sind das Menü Schnelleinstellung , die Direkttasten für grundlegende Funktionen sowie das systematisch aufgebaute Kameramenü.
500 mm | f/5,6 | 1/2000 Sek. | ISO 500
Direkt auf die Reihenaufnahme umschalten und den ISO-Wert ändern? Kein Problem, die EOS 80D bietet viele Schnelleinstellungsmöglichkeiten.
Das Schnellmenü
Mit dem Schnelleinstellungsmenü, oder kürzer Schnellmenü, lassen sich die wichtigsten Aufnahme- und Wiedergabefunktionen direkt anpassen. Um die Schnelleinstellung anzuwenden, drücken Sie einfach die Taste auf der Kamerarückseite.
Schnelleinstellung des ISO-Werts.
Wählen Sie anschließend mit dem Multi-Controller die gewünschte Funktion aus, beispielsweise die Lichtempfindlichkeit ISO. Durch Drehen am Hauptwahlrad oder am Schnellwahlrad lässt sich der Wert oder die gewünschte Einstellung flink festlegen.
Alternativ können Sie mit der SET-Taste auch zum jeweiligen Bildschirm für Funktionseinstellungen wechseln und die Änderung darin vornehmen.
Bildschirm für Funktionseinstellungen.
In beiden Fällen ist eine Bestätigung der Änderung mit der SET-Taste nicht notwendig. Sie können einfach den Auslöser antippen, um die Schnelleinstellung wieder zu verlassen und das Bild aufzunehmen. Die Schnelleinstellung funktioniert übrigens auch bei aktiviertem Livebild.
Die Direkttasten nutzen
Für einige besonders häufig verwendete Funktionen hat Canon der EOS 80D ein paar Tasten für den Direktzugriff spendiert. So lässt sich der ISO-Wert auch durch Drücken der ISO-Taste auf der Kameraoberseite und anschließendem Drehen am Haupt- oder Schnellwahlrad anpassen. Der Vorteil der Direkttasten gegenüber der Schnelleinstellung ist, dass Sie, sofern Sie die EOS 80D blind beherrschen, die Funktionen anpassen können während Sie durch den Sucher blicken. So verlieren Sie das Motiv nicht aus den Augen.
Die Direkttasten der EOS 80D.
Weitere Direkttasten sind die AF-Taste (One Shot, AI Focus, AI Servo), die DRIVE-Taste (Einzelbild, Reihenaufnahme, Fernbedienung/Selbstauslöser), die Messmethodentaste (Mehrfeld, Spot, Selektiv, Mittenbetont), die AF-Bereich-Wahltaste (Auswahl der Anzahl aktiver Fokuspunkte), die Sterntaste (Belichtungsspeicherung), die Taste zur AF-Messfeldwahl (Positionieren der Fokusfelder), die Wiedergabetaste und die Löschtaste .
Einstellungen im Kameramenü tätigen
Das Kameramenü ist die Steuerzentrale Ihrer EOS 80D. Hier können Sie sowohl allgemeine Einstellungen verändern als auch Aufnahmeeinstellungen anpassen. Drücken Sie dazu die MENU-Taste.
Das Menü präsentiert Ihnen ganz oben die primären Registerkarten mit den Menüsymbolen (, , , , ). Darunter werden die sekundären Registerkarten mit fortlaufender Nummerierung nebeneinander aufgelistet. Die eigentlichen Menüelemente befinden sich darunter mit der aktuell gewählten Einstellung, die sich rechts ablesen lässt.
Aufnahmemenü mit dem ausgewählten Menüelement für die Bildqualität.
Mit der Taste können Sie flink von einer primären Registerkarte zur nächsten springen. Zum Navigieren auf der Ebene der sekundären Registerkarten verwenden Sie das Hauptwahlrad und die Menüelemente können Sie per Schnellwahlrad markieren. Alternativ lässt sich aber auch der Multi-Controller dafür nutzen. Probieren Sie einfach aus, was Ihnen besser liegt.
Die benötigten Bedienelemente werden eingeblendet, hier das Hauptwahlrad für die RAW-Einstellung und der Multi-Controller für die JPEG-Qualität.
Zum Öffnen eines Menüelements drücken Sie die SET-Taste, und wenn Sie eine Einstellung geändert haben, bestätigen Sie die Auswahl ebenfalls mit der SET-Taste, damit sie übernommen wird. Natürlich können Sie die Aktion auch unverrichteter Dinge abbrechen, indem Sie die MENU-Taste betätigen. Mit dieser Taste können Sie im Menü auch schrittweise rückwärts navigieren. Um das Menü schließlich ganz zu verlassen, tippen Sie einfach kurz den Auslöser an.
Das Menü gliedert sich in die unten aufgezählten Teilbereiche. Welche davon angezeigt werden, hängt vom gewählten Kameraprogramm ab:
● Das Aufnahmemenü enthält alle Funktionen, die für die Aufnahme von Bildern und Movies benötigt werden.
● Das Wiedergabemenü bietet Funktionen für die Bildbetrachtung, die Bewertung und zum Schützen und Löschen von Bildern und Movies.
● Im Einstellungsmenü sind alle Funktionen für grundlegende Kameraeinstellungen aufgelistet.
● Mit den Individualfunktionen können Sie einige Kamerafunktionen anpassen und eigene Aufnahmeprogramme speichern.
● Im My Menu können bis zu fünf Registerkarten angelegt und darin jeweils sechs Funktionen gespeichert werden, um schnell darauf zugreifen zu können (siehe ab Seite 239).
Durch die Fülle der Funktionen erscheint das Menü anfangs sicherlich noch etwas unübersichtlich, aber Sie werden sich schnell an die Struktur gewöhnen und die für Sie essenziellen Elemente bald ganz intuitiv ansteuern.
Fotografieren im Livebild-Modus
Starten und Stoppen des Livebilds.
Mit dem Livebild-Modus der EOS 80D lässt sich schon vor dem Auslösen erkennen, ob Fehlbelichtungen oder Farbstiche vorliegen. Drücken Sie zur Aktivierung die -Taste, wobei der Livebild-/Movie-Schalter auf Livebild stehen muss. Das Livebild steht in allen Aufnahmemodi zur Verfügung und wird mit einem erneuten Druck auf die Taste beendet.
Auch im Livebild-Modus können die wichtigsten Aufnahmeeinstellungen justiert werden, indem Sie die -Taste drücken, mit dem Multi-Controller von oben nach unten durch die Menüelemente navigieren und die gewünschte Option mit dem Hauptwahlrad oder durch seitliches Wippen des Multi-Controllers einstellen. Sobald Sie den Auslöser antippen, werden die Einstellungen übernommen und Sie können die Auswirkung der Änderungen gleich live begutachten.
Funktionseinstellung bei aktivem Livebild.
Um im Livebild-Modus möglichst leise zu fotografieren, aktivieren Sie im Aufnahmemenü 6 bei Leise LV-Aufnahme den Modus 1 oder Modus 2. Im Modus 1 verzögert die EOS 80D die Verschlussvorgänge und dämpft die Geräusche etwas. Trotzdem können Sie Reihenaufnahmen auslösen, wobei dann wieder lautere Geräusche entstehen, weil die die EOS 80D nicht mehr dämpfend eingreifen kann. Im Modus 2 können Sie die Verschlussgeräusche zeitlich voneinander entkoppeln. Der Verschluss öffnet sich mit dem ersten Auslöserdruck recht leise und das Bild wird aufgenommen. Es kommen aber solange keine weiteren Geräusche hinzu, bis Sie den Auslöser wieder loslassen. Reihenaufnahmen sind in diesem Modus aber nicht möglich. Das Auslösegeräusch ist aber generell im Livebild nur geringfügig leiser.
Als Standardeinstellung empfiehlt sich der »Modus 1« bei der »Leisen LV-Aufnahme«.
Wenn Sie das Livebild hingegen gar nicht nutzen möchten, können Sie es im Aufnahmemenü 3 (5 bei P bis C2) bei Livebild-Aufnahme gänzlich deaktivieren.
Belichtungssimulation
Damit das Livebild die reale Situation möglichst gut abbildet, muss die Belichtungssimulation im Aufnahmemenü 3 (5 bei P bis C2) auf Aktivieren stehen. Mit der Option Während wird die Simulation nur aktiviert, solange die Schärfentiefe-Prüftaste gedrückt wird. In sehr heller oder sehr dunkler Umgebung kann es jedoch vorkommen, dass die Simulation nicht mehr ganz exakt funktioniert. Wenn Sie mit der INFO.-Taste die Ansicht wählen, bei der alle Aufnahmeinformationen eingeblendet werden, können Sie dies am Blinken des Symbols erkennen. Ganz deaktiviert ist die Belichtungssimulation bei Blitzaufnahmen, Langzeitaufnahmen im Modus B, Aufnahmen in den Modi HDR-Gegenlicht und HDR-Modus sowie bei Verwendung der Multi-Shot-Rauschreduzierung . Die Einstellung Deaktivieren ist sinnvoll bei Studioaufnahmen mit manueller Belichtung und entfesselten Blitzgeräten.
Schnelleinstellungen per Touchscreen
Der schwenkbare Monitor der EOS 80D ist mit einer praktischen Touchscreen-Funktionalität ausgestattet. Prinzipiell können Sie den Touchscreen auf allen Einstellungsebenen und in allen Menüs anwenden, und selbst der Autofokus kann damit flink an die gewünschte Position gelegt werden.
Auswahl des ISO-Werts mit der Touch-Bedienung.
Zum ersten Ausprobieren können Sie gleich einmal die Touchfläche antippen. Diese finden Sie bei Sucheraufnahmen unten links und bei Livebild-Aufnahmen oben rechts im Monitor. Anschließend lassen sich alle umrahmten Touchflächen mit dem Finger antippen und die gewünschte Funktion im nächsten Menüfenster ebenfalls per Fingertipp auswählen 1. Wenn die Einträge über die Monitorbegrenzung hinausgehen, können Sie das Menüelement durch Wischen mit dem Finger in horizontaler Richtung verschieben. Sollte es weitere Einstellungsmöglichkeiten geben, blendet die EOS 80D eine entsprechende Touchfläche ein, hier die INFO.-Touchfläche 2 für Detaileinstellungen. Durch Antippen wird die Funktion entweder direkt aktiviert oder es öffnen sich weitere Einstellungsoptionen. Um das Menü wieder zu verlassen, tippen Sie die Schaltfläche an. In manchen Fällen ist eine Touch-Bedienung allerdings nicht möglich, etwa im Fall der Belichtungszeit und Blende. Die entsprechende Monitorfläche besitzt dann keine helle Umrahmung.
Empfindlichkeit der Touch-Steuerung
Sollte Ihre EOS 80D auf keinerlei Touch-Steuerung reagieren, navigieren Sie zum Einstellungsmenü 3 und schauen Sie nach, ob bei Touch-Steuerung der Eintrag Aktivieren gewählt ist. Wenn Ihnen die Reaktion der Touch-Steuerung zu unsensibel vorkommt, weil Sie zum Beispiel sehr trockene Finger haben, können Sie auch die Vorgabe Empfindlich wählen, dann sollte es besser gehen.
Um die Lebensgeister Ihrer neuen EOS 80D zu wecken, ist es als erstes notwendig, Ihr etwas Energie zu spendieren. Und die kommt, na klar, aus dem Akku. Der neue Akku benötigt circa zwei Stunden bis er vollständig geladen ist.
In der EOS 80D können Akkus vom Typ LP-E6N und LP-E6verwendet werden.
Am besten nehmen Sie ihn dann auch gleich wieder aus dem Ladegerät heraus, da sich ein längeres Verweilen im Ladegerät negativ auf die Haltbarkeit und Funktion des Energiespeichers auswirkt.
Prüfen der Akkuladung.
Auch sollten Sie den Akku möglichst nicht fast oder vollständig entleeren, da dieser sonst leicht Schäden davontragen kann und die Lebensdauer damit zunehmend verkürzt wird.
Vier Akkus wurden registriert, der oberste ist aktuell in der Kamera eingelegt.
Der vollgeladene Akku spendet für circa 1000 Sucher- oder etwa 300 Livebildaufnahmen Strom. Häufiges Fokussieren, ohne auszulösen, lange Belichtungszeiten, und häufiges Blitzen sowie der Einsatz der WLAN-Funktionen reduziert die tatsächliche Anzahl an Aufnahmen aber teils erheblich. Nehmen Sie für intensive Fototouren am besten einen Zweitakku mit und verwenden Sie diesen am besten immer im Wechsel mit dem Erstakku.
Wer möchte, kann im Einstellungsmenü 3 bei Info Akkuladung über die INFO.-Taste und die Schaltfläche Registrieren bis zu sechs Akkus in der EOS 80D registrieren. Damit erhalten Sie auch dann Informationen über den Ladezustand und die Anzahl an Auslösungen, wenn der Akku gar nicht eingelegt ist. Das kann praktisch sein, wenn Sie mehrere Akkus besitzen. Allerdings wird der Auslösezähler nach jedem neuen Ladeprozess wieder auf null gestellt.
Dauerhaft lässt sich somit nicht verfolgen, wie viele Auslösungen der Akku schon auf dem Buckel hat. Und natürlich stimmt der Ladezustand nicht mehr, wenn der Akku zwischenzeitlich in einer anderen Kamera verwendet wurde. Sollten Sie die Registrieroption dennoch nutzen, kleben Sie am besten ein Etikett mit der Seriennummer, die im Menü angezeigt wird, auf den Akku, damit Sie die Informationen dem jeweiligen Energiespender zuordnen können.
Akkus von Fremdherstellern
Der Original-Akku von Canon ist leider nicht gerade günstig. Dennoch sollten Sie sich gut überlegen, Akkus anderer Hersteller zu verwenden, denn es kann vorkommen, dass die EOS 80D den Akku nicht akzeptiert. Außerdem kann es bei Schäden durch den fremden Akku zu Problemen mit den Garantieansprüchen kommen.
Als Speicherkarte für Ihre EOS 80D werden SDHC- oder SDXC-Karten (SD = SecureDigital) benötigt. Der Steckplatz für die Speicherkarte befindet sich an der rechten Seite. Schieben Sie die Karte wie gezeigt in den Schlitz bis sie mit einem Klick einrastet.
Einlegen der Speicherkarte.
Zur Entnahme drücken Sie auf die Karte, sodass sie Ihnen etwas entgegenkommt und entnommen werden kann.
Mit UHS-1-fähigen Speicherkarten von SanDisk, Kingston, Lexar Media, Sony oder Transcend sollten Sie in Sachen Zuverlässigkeit und Performance stets gut beraten sein.
In Bezug auf die Schnelligkeit, mit der die Karten die Daten sichern und auf den Computer übertragen können, empfehlen wir Ihnen für Fotoaufnahmen und Videos bis zum Format Full-HD eine Karte mit 16, 32 oder 64 GB Volumen der Geschwindigkeitsklasse (UHS-1, neuer Standard) oder (Class 10, alter Standard). Damit die EOS 80D nicht versehentlich ohne Speicherkarte betrieben wird, deaktivieren Sie am besten auch die Funktion Auslöser ohne Karte betätigen im Aufnahmemenü 1 . Dann wird bei fehlender Speicherkarte der Hinweis Card (keine Speicherkarte) angezeigt und die Kamera löst kein Bild aus.
Speicherkarten, die Sie zum ersten Mal in der EOS 80D verwenden oder die zuvor in einer anderen Kamera eingesetzt wurden, sollten vor dem Gebrauch über den Eintrag Karte formatieren im Einstellungsmenü 1 formatiert werden.
Das Formatieren der Speicherkarte ist die schnellste Methode, um alle Bilder und Movies zu löschen.
Wenn zuvor eine Speicherkartenfehlermeldung auftritt oder die Karte an andere weitergegeben werden soll, aktivieren Sie durch Drücken der Löschtaste die Option Format niedriger Stufe. Dann werden alle Daten und Ordnerstrukturen vollständig gelöscht.
Bedenken Sie, dass mit dem Formatieren alle Daten verloren gehen. Sie können später nur noch mit spezieller Software ohne eine Garantie auf Vollständigkeit wieder zurückgeholt werden (z. B. Recuva, CardRecovery, Wondershare Data Recovery). Sichern Sie also vorher alle wichtigen Dateien.
Wi-Fi-fähige Speicherkarten
Die EOS 80D kann auch mit Eye-Fi-Speicherkarten betrieben werden. Damit können Sie die Daten beispielsweise mit der kostenlosen App Eye-Fi-Mobil per WLAN auf Ihren Tablet-PC oder das Smartphone übertragen. Damit die Datenübertragung erfolgen kann, muss im Einstellungsmenü 1 bei Eye-Fi-Einstellungen die Option Eye-Fi-Übertrag. aktiviert werden. Das ist möglich, sobald Sie die Karte in den SD-Kartenslot gesteckt haben. Im Monitor sehen Sie anschließend das Eye-Fi-Symbol . Es fängt an zu pulsieren, wenn die Datenübertragung aktiv ist. Im aktuellen Sortiment ist nur die Karte eyefi mobiPRO in der Lage, RAW-Dateien drahtlos zu übertragen oder Videos bis zu 2 GB Speichervolumen zu senden.
Mit den automatischen Belichtungsprogrammen der EOS 80D macht das Fotografieren nicht nur Freude, die Kamera sorgt auch zuverlässig für richtig belichtete Fotos mit schönen Farben. Und damit anschließend nur die besten Bilder optisch ansprechend präsentiert werden können, erfahren Sie im Folgenden, wie Sie die EOS 80D von der Bildbewertung über die einfache Wiedergabe bis hin zur Diaschau-Präsentation am TV-Gerät verwenden können.