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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Copyright 2011 Thomas Krüger

Herstellung und Verlag:

Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN 9783844820102

Vorwort / Einleitung

Konjunktur und Vermischtes

1     Welche Konjunkturzyklen gibt es?

2     Wie lassen sich die Konjunkturzyklen in Deutschland in der Rückbetrachtung beschreiben?

3     Wie lässt sich eine Rezession definieren?

4     Was versteht man unter einem „Kondratjew-Zyklus“?

5     Welche Unterscheidung wird bei den Konjunkturindikatoren gemacht?

6     Wie lassen sich Frühindikatoren charakterisieren?

7     Welche Bedeutung haben Präsensindikatoren?

8     Wodurch sind Spätindikatoren gekennzeichnet?

9     Was versteht man unter dem Begriff „Sammelindikatoren“?

10   Welche Daten stehen wann im Fokus?

11   Wie unterscheiden sich nominale und reale Daten?

12   Welche Rolle spielen Revisionen?

13   Welche besondere Stellung hat das Ifo-Institut?

14   Was ist das ZEW?

15   Welche Bedeutung hat die GfK?

16   Welche Wirtschaftsforschungsinstitute sind generell in Deutschland von Bedeutung?

17   Welche Bedeutung haben ISM und Conference Board in den USA?

18   Welche Institutionen sind in Japan für die Veröffentlichung der Wirtschaftsdaten verantwortlich?

19   Welche Bedeutung hat der Leitzins?

20   Wie beeinflussen die veröffentlichten Wirtschaftsdaten die Leitzinsentscheidungen?

21   Welche Gemeinsamkeiten weisen die Leitzinsentscheidungen von EZB und Fed auf?

22   Welche Rolle spielt das Inflationsziel bei den Zinsentscheidungen der EZB?

23   Wie reagiert der Devisenmarkt auf Konjunkturdaten?

24   Wie reagiert der Devisenmarkt auf Leitzinsveränderungen?

25   Welche Bedeutung haben „Carry-Trader“ am Devisenmarkt?

26   Welche Rolle spielt die Risikobereitschaft der Anleger am Devisenmarkt?

27   Wie unterscheiden sich Devisenkassa- und Devisenterminkurs?

28   Welche Faktoren beeinflussen den Kurs einer Währung?

29   Was bedeutet Kalender- bzw. Saisonbereinigung?

30   Welche Bedeutung hat die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung?

31   Welchen Stellenwert haben die BIP-Daten?

32   Was versteht man unter dem „BIP-Deflator“?

33   Wie wichtig sind die Daten zum Verbrauchervertrauen?

34   Wie hat sich die Kreditvergabe der Banken im Zuge der Rezession verändert?

35   Welche Bedeutung hat der OECD Leading Indicator?

36   Wie setzt sich der CRB-Rohstoffindex zusammen?

B) Konjunkturindikatoren in Deutschland und der Euro-Zone

37   Was ist der Ifo-Geschäftsklimaindex?

38   Welche Bedeutung haben die ZEW-Konjunkturerwartungen?

39   Wie ist der Stellenwert des GfK-Konsumklimas einzuschätzen?

40   Wie entwickelte sich die Industrieproduktion in der Euro-Zone?

41   Wie hat sich der Auftragseingang der deutschen Industrie in der Wirtschaftskrise verändert?

42   Was ist der HVPI?

43   Welche Entwicklung hat die Inflation in der Euro-Zone durchgemacht?

44   Wie lässt sich die Entwicklung der Erzeugerpreise beschreiben?

45   Welche Bedeutung hat die Geldmenge M3?

46   Wie hat sich die Arbeitslosenquote in der Euro-Zone entwickelt?

47   Wie ist die längerfristige Beschäftigungssituation in Deutschland zu beurteilen?

48   Wie ist die Aussagekraft der Handelsbilanz einzuschätzen?

49   Welche Bedeutung hat der Einkaufsmanagerindex der Euro-Zone?

50   Was ist unter den Stimmungsdaten der EUKommission zu verstehen?

51   Was hat es mit den Lohnstückkosten auf sich?

52   Welche Rückschlüsse lässt die Außenhandelsstatistik zu?

53   Was ist für die Europäische Zentralbank (EZB) charakteristisch?

54   Wie ist die Entwicklung des Leitzinses in der Euro-Zone zu beschreiben?

C) Konjunkturindikatoren in den USA

55   Wie bedeutend ist der US-Arbeitsmarktbericht?

56   Wie entwickelte sich die Arbeitslosenquote in den USA?

57   Spielen die Arbeitslosenerstanträge an den Finanzmärkten eine Rolle?

58   Welche Aussagen können zum Bruttoinlandsprodukt der USA getroffen werden?

59   Wie lässt sich die langfristige Entwicklung der US-BIP-Daten beschreiben?

60   Was ist das „Beige Book“?

61   Wie entwickelten sich die Auftragseingänge der US-Industrie in der Krise?

62   Welche Bedeutung hat der Chicago PMI?

63   Wie reagieren die Marktteilnehmer auf die US-Einzelhandelsdaten?

64   Welche Bedeutung haben die US-Frühindikatoren?

65   Warum reagiert der Markt sensibel auf die Handelsbilanzdaten der USA?

66   Welche Bedeutung hat die Entwicklung der US-Leistungsbilanz?

67   Wie wichtig sind die Daten zur Industrieproduktion in den USA?

68   Welche Bedeutung hat die Kapazitätsauslastung?

69   Welche Bedeutung hat die Inflationsrate der USA?

70   Was ist der ISM-Einkaufsmanagerindex?

71   Wie ist es um die Lagerbestände der US-Industrie bestellt?

72   Wie bedeutend ist das Konsumklima der Universität Michigan?

73   Welche Rolle spielt die Sparquote der privaten Haushalte?

74   Was lösen Veränderungen bei den persönlichen Einkommen aus?

75   Wie ist die Bedeutung der persönlichen Ausgaben einzuschätzen?

76   Welche Aussagen lassen sich zum New York Fed-Konjunkturindex treffen?

77   Was ist denn der Philly-Fed?

78   Wie ist es um die Produktivität in den USA bestellt?

79   Welche Daten zum Verbrauchervertrauen in den USA gibt es?

80   Welche Wirtschaftsdaten zum USImmobilienmarkt finden Beachtung?

81   Was ist für die US-Notenbank (Fed) charakteristisch?

82   Welche Bedeutung hat das FOMC?

83   Was ist die „Fed Funds Target Rate“?

84   Wie ist die Leitzinsentwicklung in den USA einzuschätzen?

D) Konjunkturindikatoren in Japan

85   Welche Bedeutung hat der japanische Tankan-Bericht?

86   Wie veränderte sich die Beschäftigungssituation in Japan im Zuge der Wirtschaftskrise?

87   Wie setzt sich der Index of Leading Indicators zusammen?

88   Welches Wirtschaftswachstum konnte Japan in der Vergangenheit verzeichnen?

89   Wie ist es um die Entwicklung der Verbraucherpreise in Japan bestellt?

90   Wie lassen sich die Daten zum japanischen Verbrauchervertrauen beschreiben?

91   Wie veränderte sich die japanische Industrieproduktion auf dem Weg zur Rezession?

92   Wie ist die Entwicklung der japanischen Einzelhandelsdaten zu beschreiben?

93   Wie ist es um die Staatsverschuldung in Japan bestellt?

94   Welche Bedeutung hat der japanische Einkaufsmanagerindex?

95   Wie ist die Bedeutung des „Economy Watchers Survey“ einzuschätzen?

96   Welche Aussagekraft hat der japanische „All-Sector-Activity-Index“?

97   Was brachte der „New Currency Act“ im Jahr 1871 hervor?

98   Wodurch war die frühere Geldpolitik in Japan gekennzeichnet?

99   Wie hat sich die japanische Währung in den vergangenen Jahren entwickelt?

100 Was ist für die Bank von Japan (BOJ) charakteristisch?

101 Wie stellt sich die längerfristige Leitzinsentwicklung in Japan dar?

Schlusswort

Quellenverzeichnis

Vorwort / Einleitung

Liebe Leserin, lieber Leser,

im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise hat sich unser aller Blick auf die Determinanten der Konjunktur verändert.

Mit Spannung wird auf die einzelnen Daten und Indikatoren geschaut, um mögliche Wendepunkte zum Besseren ausmachen zu können. Dabei stellt sich eigentlich täglich die Frage, welchen Wirtschaftsdaten eine besondere Beachtung zukommen sollte und welche eher vernachlässigbar sind.

Naturgemäß wirft die Vielzahl der veröffentlichten Zahlen auch ebenso viele Fragen auf. Oftmals ist es für den gemeinen Betrachter aber unglaublich schwer, eine Antwort zu finden oder aber auch einen Zusammenhang vernünftig zu deuten.

Auf dieser Problematik bauen die vor Ihnen liegenden Kapitel auf.

Mit unterschiedlichen Betrachtungsweisen möchte ich erreichen, dass das Verständnis für dieses komplexe Thema verbessert wird und eventuell auch der erhoffte Aha-Effekt eintritt.

Zu erwähnen ist dabei, dass es sicher unterschiedliche Möglichkeiten der Interpretation gibt und die beschriebenen Sichtweisen wahrscheinlich auch Anlass zu Diskussionen bzw. Kritik geben werden.

Zum Aufbau dieses Buches:

In der ersten Rubrik (Konjunktur und Vermischtes) wird auf allgemeine Fragen zum Thema Konjunktur eingegangen.

Neben den verschiedenen Aspekten zu den Konjunkturzyklen und den Arten der Konjunkturindikatoren wird auch das Thema Wirtschaftsforschung beleuchtet.

Darüber hinaus wird der Fokus auf die Notenbanken, den Leitzins sowie den Devisenmarkt gerichtet, um ein möglichst weites Spektrum zu diesem Thema abzudecken..

Somit ist dieser erste Abschnitt des Buches dadurch gekennzeichnet, dass dem Leser einige differenzierte Zusammenhänge näher gebracht werden sollen, ohne aber konkret auf einzelne Daten einzugehen.

In den darauf folgenden Abschnitten geht es dann insbesondere darum, die einzelnen Wirtschaftsdaten zu beleuchten und den Blick für die elementarsten Entwicklungen zu schärfen.

Insgesamt ist das Buch in folgende vier Abschnitte unterteilt:

•    Konjunktur und Vermischtes (A)

•    Deutschland und die Euro-Zone (B)

•    USA (C)

•    Japan (D)

In den Kapiteln B, C und D werden die unterschiedlichsten Fragen zu den bedeutendsten Konjunkturdaten beantwortet.

Dabei steht zu Beginn eine kurze Zusammenfassung (Snapshot), damit der Leser die wichtigsten Fakten auf einen Blick überschauen kann.

Es folgt im Anschluss eine ausführlichere Behandlung des jeweiligen Themas, ehe das Fazit noch einmal auf die entscheidenden Aspekte eingeht.

Abgeschlossen wird die Beantwortung der Frage dann dadurch, dass teilweise auf aktuelle Entwicklungen eingegangen wird und konkrete Zahlen aus der Vergangenheit genannt werden.

Ziel all dieser Ausführungen soll in erster Linie sein, den Blick für die konjunkturellen Zusammenhänge zu schulen und ein Gefühl für die wichtigsten wirtschaftlichen Aspekte zu bekommen.

Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang noch, dass einige Themengebiete nur am Rande angeschnitten werden können und selbstverständlich kein Anspruch auf Vollständigkeit vorausgesetzt werden kann.

Zudem liegt es in der Natur der Sache, dass die Beantwortung der einzelnen Fragen mit unterschiedlicher Gewichtung angegangen wurde und somit der Umfang des Inhalts teilweise stark differiert.

A)   Konjunktur und Vermischtes

1)   Welche Konjunkturzyklen gibt es?

Snapshot:

Depression oder Tiefstand, Expansion oder Aufschwung, Hochkonjunktur oder Boom, Abschwung oder Rezession.

Antwort:

Grundsätzlich ist zum Thema Konjunkturzyklus erst einmal zu sagen, dass die Existenz eines solchen dadurch bedingt ist, dass das tägliche Wirtschaftsleben und die konjunkturelle Entwicklung Veränderungen unterworfen sind. Diese Entwicklung lässt sich mit wellenartigen Bewegungen vergleichen, deren Hoch- bzw.

Tiefpunkte den entsprechenden Zyklus definieren.

Zwar ist es beim allgemeinen Wunschdenken sicherlich so, dass von einem stetigen Wirtschaftswachstum ohne größere Unterbrechungen geträumt wird, doch sieht (wie wir ja eigentlich alle wissen) die Realität grundlegend anders aus.

Es ist nun mal Fakt, dass jeder Einzelne als Mosaiksteinchen zum gesamten Wirtschaftskreislauf beiträgt und somit Veränderungen, beispielsweise im Kaufverhalten der Konsumenten, zu veränderten Wirtschaftsbedingungen führen können.

Es gibt also vielfältige Gründe dafür, dass sich die konjunkturellen Rahmenbedingungen verändern können und sich der gegenwärtige Konjunkturzyklus dem Ende zuneigt.

Hat sich zum Beispiel die Erwartungshaltung eines Fabrikmanagers im Hinblick auf die weitere Gewinnentwicklung verschlechtert, so kann dies unter Umständen zu einem Arbeitsplatzabbau in der Firma führen.

Setzt sich die pessimistischere Einschätzung mit der Zeit auch bei anderen Managern durch, so hat dies wahrscheinlich eine Verschlechterung der allgemeinen Beschäftigungssituation zur Folge.

Die Konsequenz daraus wäre, dass die Verbraucher nicht mehr so locker mit ihrem wohlverdienten Geld umgehen und ein ganz wichtiger Baustein der Konjunktur – nämlich der Konsum – überproportionale Einbussen verzeichnen müsste. Dies wiederum würde sich nachhaltig negativ auf das Wirtschaftswachstum niederschlagen und somit den Abschwung weiter verschärfen.

Dieses Szenario würde sich dann soweit fortsetzen, bis ein gewisser Bereinigungseffekt über die Bühne gegangen ist.

Natürlich stellt sich grundsätzlich die Frage, welche Zeitspanne ein solcher Prozess in Anspruch nimmt und wann genau die oft zitierte Talsohle durchschritten werden kann.

Angesichts der schwierigen konjunkturellen Lage in 2009 stellt dies auch eine maßgebliche Fragestellung dar.....

An diesem Beispiel sollte nur einmal verdeutlicht werden, dass das konjunkturelle Umfeld von Wellenbewegungen geprägt ist.

Mit welcher Intensität diese vonstatten gehen und welche „Überlebensdauer“ sie haben, ist von Fall zu Fall unterschiedlich.

Hinsichtlich der Länge von Konjunkturzyklen ist eine Differenzierung nach der Art der auftretenden Konjunkturschwankungen erforderlich.

Besonders kurzfristiger Natur und regelmäßigen Gesetzmäßigkeiten unterworfen, sind die saisonalen Konjunkturschwankungen.

Diese dauern etwa ein Vierteljahr und sind dadurch bedingt, dass die verschiedenen Jahreszeiten Veränderungen bei den Wetterbedingungen mit sich bringen und diesbezüglich sensitive Branchen (wie etwa der Bausektor) Beeinträchtigungen erfahren.

Der offensichtliche Vorteil bei den saisonalen Wirtschaftsschwankungen ist natürlich der, dass eine gute terminliche Planbarkeit gegeben ist.

Hier lassen sich die Beeinträchtigungen dadurch abfedern, dass man durch frühzeitige Planung (z.B. im personellen Bereich) auf die saisonalen Veränderungen reagiert.

Mittelfristiger Natur – und damit nur bedingt vorhersehbar – sind die konjunkturellen Schwankungen, denen eine Verweildauer von ungefähr vier Jahren zugesprochen wird.

An dieser Stelle kommt die Konjunkturprognose ins Spiel, die als wirtschaftspolitische Aufgabe etwaige Ungleichgewichte herausfiltert. In erster Linie wird die gesamtwirtschaftliche Angebots- und Nachfragesituation analysiert, um mögliche konjunkturelle Ungereimtheiten ausfindig zu machen und frühzeitig auf diese Art von Schwankungen reagieren zu können.

Besonders langfristiger Natur sind letztlich die strukturellen Schwankungen, die eine Dauer von bis zu 60 Jahren aufweisen können und in der Regel drastische Einschnitte im allgemeinen Wirtschaftsleben mit sich bringen. Es ist dabei nahezu unmöglich auf diese Veränderungen einzuwirken oder in irgendeiner Weise Veränderungen zu verhindern. In erster Linie wirken sich solche strukturellen Schwankungen in besonderem Maße auf die Situation am Arbeitsmarkt aus. Doch dazu mehr in Frage 3…

Fazit:

Von entscheidender Bedeutung sind in diesem Zusammenhang die Eingangs erwähnten Phasen der Konjunkturzyklen.

So soll abschließend herausgestellt werden, durch welche charakteristischen Merkmale ein jeder dieser Zyklen heraussticht.

Die Depression beziehungsweise der Tiefstand in der konjunkturellen Entwicklung ist dadurch gekennzeichnet, dass über einen verhältnismäßig langen Zeitraum extrem schlechte wirtschaftliche Rahmenbedingungen herrschen.

Sehr schwache Produktions- und Investitionstätigkeit geht einher mit einer ausgesprochen schlechten Beschäftigungssituation, sowie einer unterdurchschnittlichen Auslastung der Produktionsanlagen.

Signifikant ist zudem eine Abwärtsspirale bei Preisen und Löhnen, welche in einem niedrigen Volkseinkommen gipfelt.

Als Synonym für die Depression ist die Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er-Jahre in die Geschichte eingegangen, die insbesondere durch ein extremes Maß an Massenarbeitslosigkeit gekennzeichnet und quasi durch den Börsencrash am 25.Oktober 1929 (Schwarzer Freitag) eingeläutet worden war.

Die Expansion oder der Aufschwung stellt die Phase dar, die quasi den Schritt heraus aus der Depression kennzeichnet.

Charakteristisch hierfür ist ein sich selbst verstärkender

(kumulativer) Prozess, der sozusagen eine gewisse Eigendynamik entwickeln kann.

Produktionstätigkeit, Auftragsbestände und Kapazitätsauslastung steigen, die Beschäftigungssituation verbessert sich. Folglich ist wieder eine ansteigende Tendenz bei Preisen und Löhnen sowie dem Privatkonsum festzustellen. Das Volkseinkommen steigt wieder an.

Die Hochkonjunktur oder der Boom stellt die Phase des oberen Wendepunktes in der Konjunkturentwicklung dar.

Vollbeschäftigung geht dabei einher mit einer vollkommenen Auslastung aller Kapazitäten. Preise und Löhne sind weiter auf dem aufsteigenden Ast, das Volkseinkommen erreicht den Höhepunkt.

Letztlich trifft ein steigendes Zinsniveau auf eine exorbitante Nachfrage nach Krediten. Ausufernder Optimismus im Hinblick auf das Marktpotenzial und zunehmende Fehlinvestitionen führen dazu, dass ein Zustand der Überhitzung erreicht wird.

Der gesättigte Markt legt letztlich den Rückwärtsgang ein.

Der Abschwung oder die Rezession ist grundsätzlich dadurch gekennzeichnet, dass sich die Wirtschaft im Zustand der Hochkonjunktur zusehends abschwächt.

Das Zinsniveau, die Preise und Löhne sowie die Börsenbewertungen sind auf dem Rückzug. Ein Nachfragerückgang führt zu stillgelegten Produktionsanlagen, so dass Betriebe infolgedessen gezwungenermaßen zur Kurzarbeit übergehen müssen.

Die Teilnehmer am Wirtschaftsgeschehen nehmen zunehmend eine pessimistische Haltung an.

Ein ganz wichtiger Punkt ist in diesem Zusammenhang, dass rechtzeitig gegensteuernde Maßnahmen durch die Regierung und die Notenbank eingeleitet werden, um ein Abgleiten in die Depression zu verhindern.

2)   Wie lassen sich die Konjunkturzyklen in Deutschland in der Rückbetrachtung beschreiben?

Snapshot:

•   im Jahr 1966 endete der erste Konjunkturzyklus mit dem Ende des Nachkriegsaufschwungs

•   im Jahr 1974 endete der zweite Konjunkturzyklus mit einer Rezession (bedingt durch die erste Ölkrise)

•   im Jahr 1981/82 endete der dritte Konjunkturzyklus mit der Rezession im Zuge der zweiten Ölkrise

•   im Jahr 1993 wurde der vierte Konjunkturzyklus durch eine Rezession mit binnenwirtschaftlichem Hintergrund beendet

•   im Jahr 2001 führte das Platzen der Dotcom-Blase das Ende des fünften Konjunkturzyklus herbei

Antwort:

Die Nachkriegsgeschichte in Deutschland ist in konjunktureller Hinsicht dadurch gekennzeichnet, dass bereits fünf Rezessionen überstanden werden mussten. In der jüngeren Vergangenheit hat die Immobilien- und Finanzkrise in den USA dazu geführt, dass es auch hierzulande zu einigen Verwerfungen gekommen ist und -lapidar gesagt- die sechste Rezessionsrunde eingeläutet werden musste.

Nicht nur die deutsche Bankenlandschaft wurde durch ihre beispiellose Gewinngier und durch die Ignorierung der immensen Risiken bei zahllosen undurchsichtigen Bankprodukten nach der Lehman-Pleite böse gebeutelt, auch der Wirtschaftszweig der Automobilindustrie wurde praktisch ausnahmslos in seinen Grundfesten erschüttert. Insgesamt gesehen wurden dabei unendlich viele Bausteine des wirtschaftlichen Gefüges in Mitleidenschaft gezogen.

Aber wie auch immer die Situation im Jahr 2009 zu beurteilen ist…das ominöse Wort Rezession gehört genauso zum Thema Konjunkturzyklus wie der herbeigesehnte Wirtschaftsaufschwung.

Die dabei im vorherigen Abschnitt erwähnten wellenartigen Konjunkturbewegungen bringen nun mal das eine sowie auch das andere Phänomen mit sich.

Es sollte natürlich nicht verkannt werden, dass die Gefahr in der Phase der Rezession immer die ist, dass nicht mit geeigneten Maßnahmen auf die veränderten Umstände (von politischer Seite) reagiert wird, sondern ein Abgleiten in eine länger währende Phase der Depression hingenommen werden muss.

Als besonderer Gefährdungsfaktor in diesem Zusammenhang kommt die sogenannte Liquiditätsfalle zum Tragen. Bei diesem Phänomen schrecken sowohl die Privatverbraucher als auch die Investoren vor Investitionen zurück, so dass sich mit der Zeit der negative Effekt verstärkt und der Wirtschaftsabschwung zunimmt.

Greift dann in dem entstandenen Abwärtsstrudel Verunsicherung und Pessimismus um sich, ist der Weg in die Depression quasi geebnet. Damit wird abermals ersichtlich, dass Regierungen und Notenbanken korrigierend eingreifen müssen, um den längerfristigen Schaden einzugrenzen.

Andernfalls könnte die Massenarbeitslosigkeit wieder zum großen Thema werden, wie es in Deutschland Anfang der 30er Jahre der Fall war. Es sollte aber davon ausgegangen werden, dass die Gegensteuerungsmaßnahmen von verantwortlicher Seite weitaus zielstrebiger und flexibler eingesetzt werden, als dies noch im vergangenen Jahrtausend praktiziert wurde.

Im Zuge der Globalisierung ist eigentlich davon auszugehen, dass Konjunkturpakete der Regierungen und Liquiditätsspritzen der Zentralbanken in abgestimmter Übereinkunft eingesetzt werden.

Kurzum, sollten weltweite gemeinsame Anstrengungen die Phase des Abschwungs relativ kurz halten und eine drohende Depression verhindern.

Aber richten wir nun mal den Blick auf die vergangenen Entwicklungen in Deutschland und die fünf bedeutenden Konjunkturzyklen.

Zuerst einmal ist in diesem Zusammenhang erwähnenswert, dass die deutschen Nachkriegsjahre von dem Begriff des „deutschen Wirtschaftswunders“ geprägt waren, in denen ein stetiges und exorbitantes Wachstum (von jährlich mehr als 10 Prozent) verzeichnet wurde.

Diese Phase der Hochkonjunktur fand 1966 ein jähes Ende, als zum ersten Mal seit 1949 ein negatives Wachstum hingenommen werden musste.

Die anschließende Rezession wurde damals als ziemlich schmerzhaft empfunden, da die Menschen einfach über Jahre hinweg mit „blühendem“ Wachstum „konfrontiert“ worden waren.

Als Konsequenz daraus wurde das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz, mit dem Ziel des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts, ins Leben gerufen. Mit Beginn des Jahres 1967 war es dann schließlich so, dass man sich mit abgeschwächtem Wirtschaftswachstum abfinden musste.

Einem recht kräftigen Aufschwung zu Beginn der 70er Jahre, der mit einem Zustand der Vollbeschäftigung in Deutschland einher ging, folgte die Rezession 1974. Ein Nachfrageeinbruch in Folge der Ölkrise war der Auslöser hierfür. Der sogenannte Ölpreisschock wurde im Herbst 1973 durch den Jom-Kippur-Krieg ausgelöst.

Dieser hatte zur Folge, dass die Organisation der Erdöl exportierenden Länder (OPEC) die Fördermengen um rund fünf Prozent reduzierte und somit einen plötzlichen Preisanstieg (am 17.Oktober 1973) um 70 Prozent von drei auf über fünf US-Dollar pro Barrel auslöste. In Deutschland machte sich die drastische Preissteigerung dahingehend bemerkbar, dass im Jahr 1974 im Vergleich zum Vorjahr rund 17 Milliarden DM mehr für Ölimporte aufgewendet werden mussten und sich der Wirtschaftsabschwung intensivierte. Zu leiden hatte neben der deutschen Exportwirtschaft insbesondere der Automobilsektor, der einen drastischen Absatzrückgang verzeichnen musste.

Produktions-Drosselung, Kurzarbeit und hohe Arbeitslosigkeit waren zudem die Folgen der ersten Ölkrise.

Die zweite Ölkrise trat 1980 in den Mittelpunkt und sorgte für das Ende des dritten Konjunkturzyklus im darauf folgenden Jahr.

Nach einer zwischenzeitlichen Stabilisierung im Anschluss an den ersten Ölpreisschock kam es 1980 abermals zu Versorgungsengpässen, nachdem der erste Iran-Irak-Krieg Ausfälle bei den Ölförderungen hervorgerufen hatte. Die erneute Preisexplosion konnte von der Bundesrepublik nicht abgefedert werden.

Im Jahr 1982 musste ein Schrumpfen der deutschen Wirtschaft um

0,4 Prozent hingenommen werden.

Die eingangs angesprochene Rezession mit binnenwirtschaftlichem Hintergrund beendete 1993 den zuvor erlebten Boom nach der Wiedervereinigung. Letztlich verhinderte der Kaufrausch der ehemaligen DDR-Bürger und die damit zusammenhängende Investitionsbereitschaft der Firmen, dass Deutschland nicht schon früher (wie das europäische Ausland) in den Abwärtsstrudel geraten ist. Eine gezwungenermaßen restriktive Geldpolitik der deutschen Bundesbank im Zuge der ausufernden Inflation im Wiedervereinigungsboom führte schließlich dazu, dass sich die Krise in der Weltwirtschaft auch über Deutschland ausbreitete.

Angehäufte Überkapazitäten bei den deutschen Unternehmen in Verbindung mit exorbitanten Lohnsteigerungen wirkten letztendlich als Bumerang. Rund drei Millionen Menschen schlitterten daraufhin in die Arbeitslosigkeit. Eine bis dahin unbekannte Höhe.

Im späteren Verlauf der 90er Jahre setzte dann ein Boom in der Technologie- und Kommunikationsbranche ein, der um den Jahrtausendwechsel in einen regelrechten Hype ausartete.

Eine übermäßig hohe Anzahl an Unternehmensgründungen, die sich auf das Thema Mobilfunk oder Internet fokussierten, dominierten damals das Bild der Wirtschaft. In der Folge führte der Weg vieler dieser Firmen an die Börse, wo ungeheuerliche Bewertungen der vermeintlichen Börsenstars zum Normalzustand wurde…

Es kam dann aber wie es eigentlich kommen musste…die exorbitante Börsenblase platzte, nachdem auch wirklich jeder Bundesbürger seine Begeisterung für die Börsenspekulation entdeckt hatte.

Als so langsam offenkundig wurde, dass der Anstieg vieler Börsenkurse jeder Grundlage entbehrte, kam es zu einem Rückzug vieler Spekulanten und in der Folge zu panikartigen Verkäufen unter den Privatanlegern.

Der Boom endete im Jahr 2001 und brachte eine Schwächephase mit sich, die bis ins Jahr 2004 reichen sollte.

Ergänzend ist in diesem Zusammenhang noch zu erwähnen, dass die export-lastige deutsche Wirtschaft die Folgen des Konjunktureinbruchs nach den Terroranschlägen vom 11.September 2001 besonders zu spüren bekam und der Stagnation im Jahr 2002 ein Rezessionsjahr 2003 folgte.

Fazit:

Wie sich in den obigen Ausführungen gezeigt hat, gab es in der Vergangenheit vielfältige Gründe und Faktoren für die wechselseitigen Bewegungen und Zyklen der Konjunktur..

Ob es sich dabei um unerwartete Ereignisse wie den Ölpreisschock gehandelt hat oder übertriebene Phasen der Euphorie um die Jahrtausendwende, letztendlich ist die Rückkehr auf den Wachstumspfad früher oder später wieder gelungen.

Die schärfste weltweite Rezession seit dem zweiten Weltkrieg, die sich 2009 herauskristallisierte, brachte dagegen vollkommen anders gelagerte Herausforderungen an den Tag.

Es gab eine Reihe unterschiedlicher Faktoren, die den Weg in die Rezession quasi geebnet haben (um es einmal mit einem sarkastischen Unterton zu formulieren).

Angefangen mit irrwitzigen Zuständen am US-Immobilienmarkt, wo wirklich jedes Objekt (mit zumeist erschreckend schwacher Substanz) an wirklich jeden Interessenten ohne nennenswerte Bonität verkauft und vollfinanziert wurde, über die in den USA geborene Bankenkrise (Lehman-Pleite), schwappten die rezessionsauslösenden Faktoren auch zu uns herüber.

Die aufgrund der Globalisierung weit reichenden Verstrickungen trugen dazu bei, dass die globale Konjunktur von einer Rezession befallen wurde.

Aber wie schon zuvor erwähnt, haben die Zentralbanken dies- und jenseits des Atlantik recht zielstrebig und schnell reagiert, indem Unmengen von Liquidität bereitgestellt wurden.

In erster Linie wurde dabei angestrebt, das Vertrauen in die Finanzmärkte wiederherzustellen und eine Kreditklemme zu verhindern.

3)   Wie lässt sich eine Rezession definieren?

Snapshot:

Von einer Rezession ist dann zu sprechen, wenn die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen (jeweils im Vergleich zum Vorquartal) negativ ausfällt.

Antwort:

Um es gleich einmal vorwegzunehmen…es gibt keine einheitliche Definition des Begriffs „Rezession“.

Die im Snapshot aufgeführte Formulierung ist lediglich eine Faustformel, die häufig als Begriffserklärung herhalten muss.

Es gibt dabei unterschiedliche Auffassungen darüber, wann von einer Rezession zu sprechen ist.

So kann man beispielsweise spezifizieren, dass es sich bei der Rezession, die das Gegenstück zum Konjunkturaufschwung darstellt, um eine abgeschwächte Form der Depression handelt.

Ein Definitionsproblem ergibt sich schon allein durch die Tatsache, dass der Begriff Wirtschaftswachstum unterschiedlich interpretiert werden kann. Abgesehen davon, dass das Wachstum ein negatives Vorzeichen besitzen kann (negative BIP-Entwicklung) und somit ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung vorliegt, muss in diesem Zusammenhang auch eine Abgrenzung zwischen den nominalen und den realen Wachstumsraten (oder auch Schrumpfungsraten) vorgenommen werden. Unter dem nominalen Wachstum ist der absolute Wert der Wirtschaftsaktivität zu verstehen, wohingegen das reale Wachstum den inflationsbereinigten Wert beziffert.

Die bereits zitierte Faustformel, dass eine Rezession bei negativem Wachstum in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Quartalen vorliegt, hat natürlich ihre Schwachstellen.

Einerseits ist es so, dass diese Definition nur von der quartalsweisen Betrachtung des Bruttoinlandsprodukts ausgeht und keine wirkliche Abgrenzung des zeitlichen Umfangs der Rezession vorgenommen wird.

Andererseits fokussiert sich die Faustformel eben ausschließlich auf die BIP-Daten, so dass andere konjunkturelle Aspekte keine Berücksichtigung finden.

Allerdings ist es doch so, dass beispielsweise auch die Beschäftigungssituation oder das Vertrauen der Verbraucher in die wirtschaftliche Entwicklung ihres Landes eine wichtige Rolle bei der Einschätzung des konjunkturellen Umfelds spielen.

Demzufolge ist die Definition des US-amerikanischen NBER vielleicht eher geeignet, um eine Rezession treffsicher zu identifizieren. Gemäß der übersetzten Definition des „National Bureau of Economic Research“ heißt es:

„Eine Rezession stellt einen signifikanten Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität über mehrere Monate dar und erfasst die gesamte Wirtschaft“. Dies kommt in der Regel nicht nur im Bruttoinlandsprodukt zum Ausdruck, sondern auch bei Beschäftigung, Reallöhnen und Industrieproduktion.

Im Hinblick auf den Zeitraum, den eine Rezession umfasst, nennt das NBER die Spanne zwischen dem Höhepunkt der Expansion und dem Erreichen der Talsohle.

Letztlich ist es aber durchaus Ansichtssache und eben auch eine Definitionsfrage, wann eine Wirtschaft nun wirklich in einer Rezession steckt. So kann es natürlich vorkommen, dass nach der obigen Faustformel keine Rezession vorliegt, da die quartalsweisen BIP-Daten kein negatives Wachstum an zwei aufeinanderfolgenden Quartalen ausweisen, obwohl laut NBER-Definition einzelne Parameter darauf hindeuten.

Fazit:

Wie wir in den vorherigen Betrachtungen gesehen haben, kann die Rezession eine recht „schwammige“ Angelegenheit sein.

Man muss letztendlich abwägen, welche konjunkturellen Einzelkomponenten das Bild der Wirtschaft bestimmen.

Unter anderem spielen dabei die Aktienkurse, die Nachfragesituation, die Lagerbestände, die arbeitsmarkt-spezifischen Gegebenheiten, die Investitionsbereitschaft sowie die Preis- und Lohnentwicklung eine maßgebliche Rolle.

4)   Was versteht man unter einem Kondratjew-Zyklus?

Snapshot:

Der Begriff „Kondratjew-Zyklus“ beruht auf der Theorie eines langfristigen Konjunkturzyklus aufgrund von wellenartigen Konjunkturbewegungen, die den Gesetzmäßigkeiten des kapitalistischen Wirtschaftssystems folgen.

Antwort:

Ursprünglich berichtete der russische Wirtschaftswissenschaftler Nikolai Kondratjew im Jahr 1926 von seiner Theorie über die langen Wellen der Konjunktur. Der Begriff Kondratjew-Zyklus wurde dagegen erst im Jahr 1939 vom österreichisch-amerikanischen Ökonom Joseph Schumpeter ins Leben gerufen.

Als Hauptaussage gilt dabei, dass die kurzen Konjunkturzyklen von langen Konjunkturwellen überlagert werden, welche eine Dauer von 40 bis 60 Jahren aufweisen. Einer länger andauernden Phase des Aufstiegs folgt dabei eine kürzere Phase des Abstiegs, wobei das Erreichen der Talsohle im Schnitt nach etwa 52 Jahren zu erwarten sein soll.

Den besagten langen Wellen liegt dabei ein Paradigmenwechsel zugrunde. Was bedeutet dies nun konkret?

Als solchen Paradigmenwechsel bezeichnet man in diesem Zusammenhang grundlegende und drastische Veränderungen im Wirtschaftsgefüge, die beispielsweise durch neue Entwicklungen und Technologien hervorgerufen werden.

Von besonderer Bedeutung in der noch jüngeren Vergangenheit waren Paradigmenwechsel in der Informationstechnologie, als der Computer nach und nach immer stärker unser Leben bestimmte und bekanntermaßen elementare Aufgaben in allen möglichen Bereichen übernahm.

Nur am Rande sei hierbei erwähnt, dass als Paradigmenwechsel in der Wirtschaft der Übergang vom Keynesianismus zum Neoliberalismus Ende der 70er Jahre anzusehen ist.

Im Hinblick auf den Beginn einer Aufschwungphase in einem Kondratjew-Zyklus ist festzuhalten, dass die Suche nach alternativen technischen Lösungen eine grundlegende Veränderung der Gesellschaftsstruktur begünstigt und den Menschen sowohl neue technologische Möglichkeiten verschafft, als auch neue soziale Aspekte ermöglicht.

Haben sich die innovativen Neuerungen dann irgendwann durchgesetzt und wurde die neue Technologie von immensen Investitionsaufwendungen begleitet, so folgt im nächsten Schritt quasi der sukzessive Abschwung. Mit der Abschwungphase einher geht dabei schon die „Vorbereitung“ des neuen Paradigmas.

Dieser Prozess wird dadurch geprägt, dass alternative Lösungen in verschiedenen Nischen entstehen und sich diese unterschiedlich stark (oder unter Umständen auch gar nicht) durchsetzen können.

Betrachten wir nun einmal die wirtschaftliche Entwicklung, um die fünf bestehenden Kondratjew-Zyklen seit 1780 identifizieren zu können. Bei der zeitlichen Definition der Wellenbewegungen gibt es leicht unterschiedliche Bezifferungen.

•   der Zyklus von 1780 bis 1850 war durch die Erfindung der Dampfmaschine sowie dem Phänomen der Industrialisierung und Frühmechanisierung geprägt.

•   der zweite Kondratjew-Zyklus reichte von 1850 bis 1890 und hatte die zweite industrielle Revolution zur Grundlage. Er umfasste die Erfindung von Dampfschiff und Eisenbahn.

•   der dritte Kondratjew-Zyklus fand von 1890 bis 1940 statt und war auf dem Einsatz von Elektrotechnik, Chemie und Schwermaschinen begründet

•   der vierte Kondratjew-Zyklus (1940 bis 1990) basierte grundsätzlich auf der Automatisierung. Hauptinnovationen waren integrierte Schaltkreise, Kernenergie, das Automobil und der Computer.

•   Der fünfte Kondratjew-Zyklus begann 1980 und hatte den Aufbau der Informations- und Kommunikationstechnik zur Grundlage.

Fazit:

Die Umwälzungsprozesse, die durch die grundlegenden technischen Innovationen vonstatten gehen, sind von ausschlaggebender und wegweisender Bedeutung für die Menschen.

Die Innovationen sind einerseits darauf begründet, dass technische Neuerungen und Erfindungen in die Tat umgesetzt werden, andererseits führen Veränderungen beim Bedarf des Menschen und seinem Konsumverhalten zu ebensolchen Innovationsschüben.

Es stellt sich nun natürlich die Frage, welches Thema den sechsten Kondratjew-Zyklus beherrschen wird.

Es lässt sich mutmaßen, dass sich die zukünftigen Bedürfnisse der Menschen auf „Gesundheit“ und „Wellness“ fokussieren werden und somit der kommende Paradigmenwechsel in eine solche Richtung gehen könnte.

5)  Welche Unterscheidung wird bei den Konjunkturindikatoren gemacht?

Snapshot:

Länderspezifische Unterscheidung…

Vor-, Gleich- oder Nachlauf…

beziehungsweise Früh-, Präsens- oder Spätindikatoren…

Prozentuale oder absolute Veränderung…

Antwort:

Grundsätzlich muss erst einmal gesagt werden, dass sich die Bedeutung der Indikatoren der Wirtschaft in den vergangenen Jahren radikal gewandelt hat. Wurden in fernerer Vergangenheit die einzelnen Zahlenreihen nur kurz am Rande betrachtet, so ist der Beachtungsgrad im Laufe der Zeit auf breiter Front stark gestiegen.

Nicht nur Politiker und Unternehmenslenker richten ihre Blicke gespannt auf die neuesten Kennzahlen und lassen diese dann in ihre Entscheidungen einfließen.

Auch die breitere Bevölkerungsschicht ist auf die neuesten konjunkturellen Entwicklungen fokussiert.

Dass auch der kleine Privatanleger die unterschiedlichen Barometer an der Konjunkturfront argwöhnisch betrachtet, hat zweierlei Gründe.

Es ist natürlich so, dass die Veröffentlichung der Wirtschaftsdaten im Laufe der Jahre eine gewisse Systematik und Strukturierung erfahren hat. Während es zu früheren Zeiten noch ein hohes Maß an Unsicherheit gab, was den Zeitpunkt der Veröffentlichung anging, stehen heute diesbezüglich klare Regeln im Vordergrund.

Es steht von vornherein fest, wann welche Zahl bekannt gegeben wird und welche Erwartungshaltung es von Seiten der Volkswirte und Analysten gibt.

So hat sich mittlerweile bei vielen Marktbeobachtern ein ausgeprägtes Gespür dafür entwickelt, wann welcher Indikator in den Blickpunkt rückt und für Bewegung an den Finanzmärkten sorgen könnte.

Vor ein paar Jahrzehnten war es doch noch überwiegend so, dass der Zeitpunkt für die Herausgabe eines Konjunkturberichts von der politischen Motivation beeinflusst wurde. Stand es einem Staatsoberhaupt zu einem bestimmten Zeitpunkt besonders gut zu Gesicht, beispielsweise einen positiven Arbeitsmarktbericht verkünden zu können, so war es in der Regel so, dass ihm das Timing durchaus in die Karten spielte. Beim umgekehrten Fall kann davon ausgegangen werden, dass eine verschlechterte Beschäftigungssituation wohl eher mit Verspätung publik geworden wäre.

Andererseits ist die Aufmerksamkeit der breiten Bevölkerung natürlich auch im Zusammenhang mit den schlimmen Erfahrungen Vieler im Zuge der geplatzten Börsenblase im Jahr 2001 sprunghaft gestiegen. Das Ende der Dotcom-Ära hatte dazu geführt, dass sich viele kleine Anleger verschaukelt und von ihrem Bankberater im Stich gelassen fühlten. In der Folge ging man dazu über, sich als Einzelkämpfer in das Börsengeschehen zu stürzen und sich um die eigenen Anlagen zunehmend selbst zu kümmern.

Im Zeitalter der Informationstechnologie stellte es natürlich auch kein Problem mehr dar, sich die benötigten Informationen und Daten selbst zu beschaffen. Im Zuge dessen rückten dann auch die einzelnen konjunkturellen Entwicklungen näher an die Allgemeinheit heran. Schließlich hat die insgesamt höhere Anteilnahme am Konjunkturgeschehen dazu geführt, dass die unmittelbaren Auswirkungen auf Preise und Kurse an den Finanzmärkten nach der Veröffentlichung einzelner Daten nicht gerade abgenommen hat.

Im Bezug auf die länderspezifische Unterscheidung der Konjunkturindikatoren lässt sich feststellen, dass die US-Daten nach wie vor den höchsten Stellenwert besitzen, auch wenn sich die Kräfteverhältnisse in den vergangenen Jahren etwas verschoben haben. Da die weltgrößte Volkswirtschaft – ebenso wie die Entwicklung an den Aktienmärkten der Wall Street – noch immer die größte Aufmerksamkeit genießt, lösen die Wirtschaftsdaten aus den USA auch die stärksten Reaktionen bei den Marktteilnehmern aus.

Dennoch ist es so, dass auch in den Vereinigten Staaten mittlerweile der Blick über den Tellerrand zur Normalität geworden ist und auch die Daten jenseits des Atlantiks eine gewisse Beachtung finden.

Dies ist natürlich insbesondere dadurch begründet, dass die börsennotierten Firmen in den USA einen beträchtlichen Teil ihrer Umsätze in Asien oder Europa machen und die dortigen wirtschaftlichen Bedingungen demzufolge auch die eigenen Gewinnerwartungen beeinflussen. Dem allgemein zunehmenden Trend zur Globalisierung ist man so gesehen zum Dank verpflichtet, denn noch vor nicht allzu langer Zeit waren die US-Amerikaner voll und ganz nur auf ihr eigenes Wirtschaftgeschehen fokussiert.

Im Bezug auf die Relevanz der einzelnen Daten auf das Wirtschaftsgeschehen ist eine Unterscheidung erforderlich, die auf den vorlaufenden, gleichlaufenden oder nachlaufenden Charakter hindeutet.

Die Frühindikatoren haben einen vorlaufenden Charakter und geben somit Hinweise auf die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung. Da die Zukunft naturgemäß von besonderem Interesse ist und der Mensch gerne einen Blick in ebensolche riskieren würde, finden die Frühindikatoren eben auch besonderen Anklang.

Beispielsweise sind Einzelhandelsumsätze, Auftragseingänge der Industrie, Einkaufsmanager- oder Geschäftsklimaindizes, die Lagerbestände oder aber auch das Geldmengenwachstum als Frühindikatoren zu erwähnen.

Die Präsensindikatoren haben einen gleichlaufenden Charakter und beziehen sich demzufolge auf die gegenwärtigen konjunkturellen Gegebenheiten. Als Beispiele hierfür sind die realen Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts, die Industrieproduktion sowie die Kapazitätsauslastung zu nennen.

Die Spätindikatoren haben einen nachlaufenden Charakter und geben somit Auskunft über die vergangene wirtschaftliche Entwicklung. Logischerweise sind die Auswirkungen auf Aktien-, Anleihen- und Devisenmarkt bei Veröffentlichung eines nachlaufenden Indikators vergleichsweise gering, da sich die Marktteilnehmer mehr mit der zukünftigen Entwicklung beschäftigen als mit bereits vergangenen Geschehnissen.

Als Spätindikatoren gelten die jährlichen BIP-Daten, die Preissteigerungsraten (Inflation) sowie die Arbeitslosenquote und das Zinsniveau.

Im Hinblick auf die Unterscheidung der Konjunkturindikatoren ist ergänzend zu erwähnen, dass bei einigen Daten die mengenmäßige Veränderung zum Ausdruck kommt, bei anderen eine Abweichung der absoluten Zahl Auskunft über die Entwicklung gibt.

Verändert sich beispielsweise die Höhe der Arbeitslosenzahl theoretisch um 100.000 von zwei Millionen auf 2,1 Millionen, so würde ein prozentualer Zuwachs von fünf Prozent festgestellt werden.

Die Arbeitslosenquote ergibt sich dabei allerdings dadurch, dass die Zahl der Erwerbslosen ins Verhältnis zur Gesamtzahl der Erwerbspersonen gesetzt wird.

Andererseits wird die Zahl der Arbeitslosenerstanträge in den USA als feste Größe - ohne prozentuale Veränderung- angegeben.

In diesem Fall kommt die Anzahl der neu gestellten Anträge sowie der entsprechende Vier-Wochen-Durchschnitt zur Veröffentlichung.

Schließlich gibt es dann noch solche Konjunkturindikatoren, die als Index berechnet werden und von Monat zu Monat einen Vergleich über die veränderten Index-Stände ermöglichen.

So ist etwa für den Ifo-Geschäftsklimaindex charakteristisch, dass monatlich ein fester Index-Stand publiziert wird, wobei der ursprüngliche Index-Wert von 100 Punkten auf der Datenerhebung vom 1.Januar 2000 basiert.

Das eigentliche Hauptmerkmal der Berechnung eines Indikators auf Grundlage eines Index (auch im Bezug auf den Aktienindex) ist die Tatsache, dass zu irgendeinem Zeitpunkt in der Vergangenheit ein Basiswert von beispielsweise 100 Punkten zugrundegelegt wurde.

Darüber hinaus existieren auch Stimmungsindikatoren, bei denen die Aussagekraft darauf beruht, dass eine bestimmte Spanne vorgegeben ist, in welcher sich die entsprechende Stimmungslage widerspiegelt.

Dies ist beispielsweise beim Index der ZEW-Konjunkturerwartungen der Fall. Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim veröffentlicht den viel beachteten Index monatlich.

Ein Index-Wert zwischen minus 100 und plus 100 gibt an, in welchem Umfang sich die pessimistischen von den optimistischen Erwartungen im Hinblick auf die konjunkturelle Entwicklung abheben.

Ein ZEW-Stand von null Punkten würde quasi eine ausgeglichene Stimmungslage bei den Finanzmarktexperten offenbaren.

Aber mehr dazu in einem späteren Abschnitt…

Fazit:

Die Merkmale und Betrachtungsweisen bei den verschiedenen Indikatoren der Konjunktur sind vielfältiger Natur.

Je nachdem, welche Aussagekraft ein Indikator hat, beziehungsweise welche Aspekte einer konjunkturellen Entwicklung beleuchtet werden, gibt es unterschiedliche Verfahren zur Messung (und eben auch unterschiedliche Möglichkeiten der Differenzierung).

Die logische Schlussfolgerung, die sich aus diesem Umstand letztlich ergibt, ist die, dass sich die Bedeutsamkeit der verschiedenartigen Wirtschaftsindikatoren in den Augen der Marktbeobachter zum Teil sehr drastisch unterscheidet.

Vereinfacht ausgedrückt, ist dabei von entscheidender Bedeutung, wie zeitnah eine Zahl eine bestimmte Entwicklung beschreibt.

Daten, die eine Veränderung von vor zwei Monaten anzeigen, werden naturgemäß eher vernachlässigt, als Daten mit aussagekräftiger Bedeutung für die Zukunft.

Letztlich kommt es aber darauf an, in welcher Phase der Konjunktur wir uns befinden…aber auch dazu später mehr…

6)   Wie lassen sich Frühindikatoren charakterisieren?

Snapshot:

Frühindikatoren sind dadurch gekennzeichnet, dass sie frühzeitig auf konjunkturelle Wendepunkte hindeuten, beziehungsweise Anzeichen auf die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung geben.

Bedingt durch die Ausrichtung auf die Zukunft ist die Prognosesicherheit als durchwachsen zu bezeichnen.

Antwort:

Wie der Name „Frühindikatoren“ eigentlich schon verrät, sind diese Art von Wirtschaftsdaten wegen ihrem vorlaufenden Charakter von besonderer Bedeutung für die Stimmung bei den Marktteilnehmern.

Getreu dem Motto „was kümmert mich mein Geschwätz von gestern“, werden dagegen Konjunkturdaten, welche eine eher nachträgliche Entwicklung beziffern, von den Teilnehmern am Wirtschaftsgeschehen doch eher ignoriert (zumindest wenn man den direkten Einfluss auf die Kursentwicklung zugrunde legt).

Gerade in einer Phase der tiefen Rezession, wenn alle Augen auf die zukünftige Konjunkturentwicklung gerichtet sind und ein Durchschreiten des Konjunkturtals herbeigesehnt wird, finden die Frühindikatoren eine überdurchschnittliche Beachtung.

Gerade Unternehmenslenker und politische Beobachter (aber natürlich auch der private Kleinanleger) gieren in wirtschaftlich schlechten Zeiten (wie etwa im Jahresverlauf 2009) nach solchen Daten.

Auch wenn es letztlich so ist, dass nur ein vager Ausblick in die Zukunft vorgenommen wird und die Daten nicht wirklich verlässlich die zukünftige Konjunkturentwicklung abbilden können, haben die Frühindikatoren doch erheblichen Einfluss auf das Geschehen an den Finanzmärkten. Neben der Beeinflussung der Stimmungslage am Aktien- und Devisenmarkt ist auch ganz wichtig zu erwähnen, dass Anleihekurse und somit eben auch die Zinserwartungen ganz empfindlich auf diese vorlaufenden Wirtschaftsdaten reagieren.

Als Beispiel hierfür sei einmal der Ifo-Geschäftsklimaindex genannt, der stets eine besondere Aufmerksamkeit bei den Marktbeobachtern genießt. An späterer Stelle (Frage 37) wird dann noch genauer auf diesen besonderen Einflussfaktor eingegangen.

An dieser Stelle sei nur kurz angemerkt, dass ein geringerer Anstieg des Ifo-Geschäftsklimaindex als erwartet bewirken kann, dass sich die Stimmung bei den Anlegern eintrübt, die Aktienmärkte und der Euro schwächer tendieren, sowie die Erwartungen hinsichtlich steigender Zinsen einen Dämpfer erhalten.

Generell ist bei den Frühindikatoren noch von besonderer Bedeutung, dass diese zumindest teilweise durch zwei verschiedene Komponenten gekennzeichnet sind.

Zum einen wird eine Einschätzung der gegenwärtigen Situation abgegeben. In diesem Fall wird von der Lagekomponente oder dem Lageindex gesprochen.

Zum anderen wird die spannende Frage der Erwartungshaltung angesprochen, indem die Erwartungskomponente beziehungsweise der Erwartungsindex festgestellt wird.

Wichtige Aspekte im Hinblick auf die zukünftigen Konjunkturaussichten liefern die folgenden Frühindikatoren.

Es wird dabei nur auf die wichtigsten Impulsgeber eingegangen, die nun wirklich auch in der Vergangenheit eine gewisse Treffsicherheit und Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt haben.

Schließlich ist ein Indikator nur so gut, wie er auch wirklich einen einigermaßen verlässlichen Ausblick liefern kann.

Der ZEW-Konjunkturindex vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim ist für seine Schnelligkeit im Hinblick auf die „Früherkennung“ von konjunkturellen Wendepunkten bekannt, zumal die Daten im Vergleich zum Ifo-Geschäftsklimaindex einen noch größeren Vorlauf aufweisen.

Die Bedeutung der ZEW-Konjunkturerwartungen wird allerdings dadurch eingeschränkt, dass Finanzexperten und keine Unternehmensinsider einer Befragung unterzogen werden.

In diesem Zusammenhang liegt die Vermutung nahe, dass die Analysten und Finanzmarktexperten mit größerem Enthusiasmus an die Befragung herangehen, wohingegen die Führungskräfte aus den Unternehmen naturgemäß wohl größere Vorsicht walten lassen.

Schließlich tragen sie die Verantwortung für das Wohlergehen der Firma und der Mitarbeiter.

Der Ifo-Geschäftsklimaindex vom Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) in München ist der wohl wichtigste Stimmungsindikator in Deutschland. Dies liegt einerseits darin begründet, dass dem Ifo-Index eine recht gute Prognosesicherheit für das kommende Wirtschaftsquartal zugebilligt wird.

Andererseits ist der immense Umfang der Konjunkturbefragung herauszustellen, da immerhin 7.000 Unternehmen zu ihrer Einschätzung befragt werden.

Der Einkaufsmanagerindex ist als weiterer wichtiger konjunktureller Frühindikator zu nennen, da er direkt auf die unterschiedlichsten Entwicklungen in den Unternehmen eingeht und somit harte Fakten liefert.

Das Konsumklima ist als Frühindikator natürlich ebenso von gesteigertem Interesse, da das Kaufverhalten der Konsumenten enorm wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes ist.