Bibliographische Information der Deutschen Bibliothek

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© 2019 Dr. Roland Walter

Herstellung und Verlag

BOD-Books on Demand GmbH Norderstedt

D-22848 Norderstedt

ISBN 9783748106081

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Wussten Sie, dass Variola, ein Stoff, der dem Pockenimpfstoff ähnlich ist, einer der Hauptverursacher von Rheuma ist? Hat ihnen Ihr Arzt oder Heilpraktiker schon einmal gesagt, dass Quecksilber eine ganz entscheidende Rolle spielt, wenn Sie ständig unter Durchfällen leiden?

Wenn Sie sich für Gesundheitsthemen interessieren, werden Sie ständig von neuen spektakulären Durchbrüchen lesen, die oft nach kurzer Zeit wieder in der Versenkung verschwinden. Die Zusammenhänge, die Sie in diesem Buch kennen lernen, haben den Vorteil, dass sie sich schon seit Jahrzehnten in der Praxis bewährt haben. Sie waren aber bisher nur wenigen Therapeuten zugänglich und wurden nie veröffentlicht. Die Einordnung von vielen chronischen Krankheiten in diesem Buch, wird einigen Therapeuten merkwürdig vorkommen. Es handelt sich aber um keine willkürliche Betrachtung, sondern um die Ergebnisse vieler Testuntersuchungen von Patienten und um die Ergebnisse langjähriger naturheilkundlicher Forschung.

Da ich sowohl Schulmediziner als auch Arzt für Naturheilverfahren bin, stehe ich mit einem Bein in beiden Lagern. Dadurch habe ich die Möglichkeit zu beurteilen, wo die Stärken der Schulmedizin liegen, welche Vorteile Naturheilverfahren bieten und wo beide Systeme versagen. Seit 19 Jahren beschäftige ich mich fast ausschließlich mit Krankheiten, die sowohl durch die Schulmedizin als auch durch die gängigen Naturheilverfahren nicht geheilt werden können. Aufbauend auf der etwa 30jährigen Erfahrung meines Lehrers Dr. Nolte, habe ich seit etwa 10 Jahren selbst intensive naturheilkundliche Forschungen betrieben und konnte so die Ursachen von einigen chronischen Krankheiten klären.

Klärung ist hierbei nicht im naturwissenschaftlichen Sinn zu verstehen. Ich kann keine Aussage zu der Frage machen, welche krankhaften biochemischen Stoffwechselprozesse im Körper ablaufen. Klärung heißt in diesem Zusammenhang, zu verstehen, welche Auslöser oder Mechanismen eine bestimmte Krankheit verursachen und wie man diese Ursachen beseitigen kann, damit der Patient wieder gesund wird.

Ich beschäftige mich mit dem Warum. Die Klärung der gestörten biochemischen Stoffwechselprozesse (das Wie), ist eine große Aufgabe für zukünftige Nobelpreisträger, wie Dr. Nolte immer sagte. Das Warum ist nach meiner Meinung für den Patienten auch viel wichtiger als das Wie. Wenn Sie schwer erkrankt sind, wollen Sie wissen, wie Sie rasch wieder gesund werden können. Die Details interessieren Sie dann weniger. In diesem Sinn wünsche ich Ihnen, dass Sie dem Verständnis Ihrer Krankheit ein Stück näherkommen und wieder ganz gesund werden können.

Teil I

Wie alles begann

Schulmedizin oder Naturheilverfahren? Welcher Weg nützt Patienten am meisten?

Um dieses Thema wird intensiv gestritten, leider nicht immer mit fairen Mitteln und oftmals auch zum Schaden der Patienten, die zunehmend verunsichert werden. Die Antwort kann nur lauten, sowohl als auch. Beides hat seine Berechtigung, wie Sie beim Lesen des Buches sehen werden. Die Patienten haben den größten Nutzen, wenn man die geeignetsten Methoden aus beiden Bereichen kombiniert. Grabenkriege sollten unbedingt vermieden werden.

Meiner Meinung nach ist es wichtig, als Mediziner beide Bereiche gut zu kennen. Man sollte vermeiden, sich als angeblicher Fachmann über Bereiche zu äußern, in denen man selbst keine praktischen Erfahrungen gesammelt hat. Ständig werden Artikel zur Homöopathie veröffentlicht, bei denen man den Eindruck hat, dass der Autor selbst noch keine homöopathische Behandlung durchgeführt hat, geschweige denn eine homöopathische Ausbildung absolviert hat. Man handelt frei nach dem Motto: „Ich habe keine Ahnung, aber eine gefestigte Meinung“.

Auf der anderen Seite habe ich Fälle erlebt, wie bei einer Patientin, die offensichtlich an einem Brustkrebs litt, aber durch keinerlei Argumente zu überzeugen war, parallel zu meiner naturheilkundlichen Behandlung die Hilfe der Schulmedizin in Anspruch zu nehmen, um den Tumor entfernen zu lassen. Da sie immer nur naturheilkundliche Therapien in Anspruch genommen hatte, hegte sie ein tiefes Misstrauen gegen die Schulmedizin.

Wie bin ich zu dieser Einstellung gekommen?

Nach einer normalen schulmedizinischen Ausbildung war ich, wie wohl die meisten meiner Kollegen, völlig fasziniert von den Möglichkeiten, die die Schulmedizin bietet. Selbst schwerstkranken Patienten kann oft geholfen werden. Man kann sich nach dem Studium kaum vorstellen, dass dieses System nicht perfekt sein soll. Ich habe jedenfalls sehr lange Zeit benötigt, um die Problembereiche zu sehen. Selbst in den 8 Jahren meiner Klinikzeit war ich noch völlig begeistert von der normalen Medizin. Meine Einstellung änderte sich erst während meiner 18jährigen Hausarzttätigkeit. In dieser Zeit habe ich viele Krebspatienten bis zum Ende begleitet und musste mit ansehen, dass Patienten, die einem in den Jahren ans Herz gewachsen sind, schwer krank wurden und es Ihnen immer schlechter ging. Trotz aller Bemühungen konnte ich als Hausarzt, genau wie die fachärztlichen Kollegen und die Klinikärzte, nicht wirklich etwas dagegen tun. Ich konnte die Patienten nur bis zum Tod begleiten und ihnen die Schmerzen nehmen. Gegen die Krankheit selbst waren wir alle hilflos. Damals begann ich mir zunehmend kritische Fragen zu stellen. Ich fing dann an, im Dschungel der Naturheilmethoden nach Möglichkeiten zu suchen, mit deren Hilfe man unsere gängigen Therapien noch verbessern könnte.

Einen entscheidenden Durchbruch erlebte ich, als ich im Jahr 2000 Dr. Nolte in Spanien kennen lernte. Wenn es denn Zufälle im Leben gibt, würde jeder Außenstehende unser Zusammentreffen als zufällige Begegnung bezeichnen. Für mich war es eher wie eine Fügung.

Dr. Nolte war ebenfalls Mediziner und hatte etliche Jahre als Hausarzt gearbeitet. Außerdem war er einer der Pioniere der Vegatestmethode, von der in diesem Buch noch oft die Rede sein wird. Etwa 20 Jahre vor unserem Zusammentreffen hatte er einige entscheidende Beobachtungen gemacht. Seine Beobachtungen haben nach meiner Überzeugung das Potential weite Teile der Medizin zu revolutionieren. Sie wurden aber nie von ihm veröffentlicht.

Während unsrer gemeinsamen Zeit in Spanien hat er mir freimütig von allen Entdeckungen berichtet, die er schon vor Jahren machte, und seither mit großem Erfolg in seiner Freiburger Praxis anwenden konnte. Dr. Nolte, der damals schon über 70 Jahre alt war, wirkte absolut vertrauenswürdig. Andererseits widersprachen seine Entdeckungen völlig meinem bisherigen Medizinverständnis, so dass ich in einen echten Konflikt geriet. Diesen Konflikt fasste ich damals für mich in dem Satz zusammen: Entweder der Mann ist verrückt, oder genial. Dazwischen gibt es nichts. Vielleicht weiß er etwas, von dem ich keine Ahnung habe.

Auf dem Rückweg von Spanien besuchte ich die Praxis von Dr. Nolte und er gab mir ein dickes Bündel Aufzeichnungen und anonymisierte Fallberichte mit, mit denen ich mich in den folgenden Wochen intensiv auseinandersetzte. Mein Fazit dieser Studien lautete: Das klingt alles verrückt, ist aber in sich absolut schlüssig. Mittlerweile war ich so fasziniert von seinen Aussagen, dass ich mir für viel Geld ein Vegatestgerät kaufte und mehrere Kurse belegte, um die Technik des Messens zu erlernen. In der Folge gab mir Dr. Nolte mehrfach die Gelegenheit, wochenweise in seiner Praxis zu hospitieren und ihn bei der Arbeit zu beobachten. Dabei lernte ich viele seiner Langzeitpatienten kennen. Die Krankheitsgeschichten ähnelten sich auffällig, auch wenn die Patienten an ganz unterschiedlichen Krankheiten litten. Es handelte sich um Patienten, die nach meiner bisherigen, schulmedizinischen Erfahrung in unserem normalen Medizinsystem kaum eine Chance auf Heilung haben. Sie müssten lebenslang Medikamente, mit zum Teil gravierenden Nebenwirkungen, einnehmen, und würden trotzdem nicht gesund. Ich habe immer wieder von diesen Patienten die Aussage gehört: „Dr. Nolte hat mir mein normales Leben zurückgegeben“.

Endgültig überzeugt war ich aber erst, als ich bei einer meiner Patientinnen, die 10 Jahre zuvor durch die schulmedizinische Therapie von einem Brustkrebs „geheilt“ worden war, einen Vegatest durchführte. Dr. Nolte hatte mir immer wieder mitgeteilt, dass das Pestizid DDT, das ja seit vielen Jahren schon bei uns in Deutschland verboten ist, der Auslöser für das Mammakarzinom ist. Beim Vegatest fand ich dann bei meiner Patientin wirklich eine DDT Belastung, obwohl der Krebs schon 10 Jahre zurücklag und sie die ganze Zeit über beschwerdefrei war. Die schulmedizinische Therapie hatte damals wirklich nur das Symptom, nämlich den Tumor, beseitigt. Die eigentliche Krankheitsursache blieb davon unberührt. Gleichzeitig muss man sagen, dass die schulmedizinische Therapie meiner Patientin das Leben gerettet hat. Optimal wäre es gewesen, den Tumor zu beseitigen und gleich im Anschluss die Krankheitsursache zu löschen, um die Prognose für die Patientin zu verbessern und das Risiko einer späteren Metastasierung zu vermindern.

In den Folgejahren standen Dr. Nolte und ich in regelmäßiger Verbindung. In vielen unserer Gespräche bemühten wir uns die von ihm gefundenen Zusammenhänge zu verstehen und in unsrer normales medizinisches Wissen einzuordnen. Leider verstarb Dr. Nolte im Alter von 89 Jahren im September 2017.

Durch seine Entdeckungen und die freimütige Weitergabe seines Wissens hat er es geschafft, meinen medizinischen Horizont wesentlich zu erweitern. Viele meiner Patienten verdanken es auch ihm, dass sie heute sagen können, dass sie ihr altes (gesundes) Leben zurückbekommen haben.

Bestandsaufnahme

Auch wenn ich seit Jahren in erster Linie naturheilkundliche Methoden anwende, fühle ich mich immer noch der Schulmedizin verbunden. Der Grund dafür ist zum einen die Ausbildung, die ich genießen durfte. Sie stellt eine sichere Basis für die Beurteilung von Krankheitszuständen dar, auch wenn man naturheilkundliche Methoden anwendet. Nach meiner Meinung müssen auch naturheilkundliche Therapeuten jederzeit im Stande sein, wirklich gefährliche Krankheitszustände zu erkennen, um Schaden vom Patienten abzuwenden.

Der zweite Grund für meine Verbundenheit mit der Schulmedizin sind die Leistungen und Verdienste der Schulmedizin, der wir einen großen Teil unserer heutigen Lebensqualität verdanken. In dem Zusammenhang denke ich an die Überwindung von Seuchen, die Leistungen der Chirurgen bei bedrohlichen Zuständen, die Möglichkeiten der minimal invasiven Chirurgie (Knopflochchirurgie), die Kathetereingriffe der Kardiologen, die diagnostischen Möglichkeiten der Radiologen usw. Einen großen Teil des Fortschritts verdanken wir einfallsreichen Ingenieuren und Medizintechnikern, die überhaupt erst die technischen Voraussetzungen geschaffen haben, dass die klassische Medizin so große Fortschritte machen konnte. All diese Errungenschaften sind für mich immer noch beeindruckend.

Andererseits kann man nicht verschweigen, dass den genannten Höchstleistungen der Schulmedizin Bereiche von weitgehendem Versagen gegenüberstehen. Insbesondere der Bereich der sogenannten chronischen Krankheiten ist kein Ruhmesblatt medizinischer Versorgung. Es handelt sich um eine große Bandbreite von Krankheiten. Dazu gehören häufige Krankheiten wie Rheuma, Parkinson, MS, Alzheimer, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Migräne, Depression, Krebserkrankungen bis hin zu eher seltenen Krankheiten, wie Muskeldystrophie Duchenne, Chorea Huntington etc. Wie kommt es zu dieser Diskrepanz? Auf der einen Seite Höchstleistungen der Medizin und auf der anderen Seite weitgehende Hilflosigkeit.

Wenn man sich ein aktuelles Lehrbuch der Inneren Medizin anschaut und dort z.B. das Kapitel Rheuma nachliest, kann man vieles verstehen. Man findet eine ausführliche Beschreibung der Symptome, der Krankheitsverläufe, Abgrenzung zu ähnlichen Erkrankungen, Hinweise auf Laborwertveränderungen, usw. Alles ist ausführlich beschrieben und man hat den Eindruck, dass die Schulmedizin alles über das Krankheitsbild Rheuma weiß. Kommt man dann aber zum Punkt Ätiologie (d.h. Krankheitsursache) steht da nur ganz banal „unbekannt“. Bei anderen chronischen Krankheiten steht als Krankheitsursache „wahrscheinlich genetisch bedingt“. In diesem kleinen Wort „unbekannt“ bzw. „genetisch“ liegt die einfache Erklärung für die große Diskrepanz zwischen Erfolg und Versagen schulmedizinischer Therapie.

Da wir in der Schulmedizin die Ursache der meisten chronischen Krankheiten nicht kennen, können wir sie auch nicht beseitigen. D.h. die Behandlung solch chronischer Krankheiten verfolgt in erster Linie das Ziel, bestehende Symptome zu lindern. Eine Beseitigung der Krankheitsursache ist nicht möglich, da die Ursache unbekannt ist. So werden z.B. bei der Parkinsontherapie die Symptome abgeschwächt. Das ist schon ein Segen für die Patienten. Aber im Hintergrund läuft der Krankheitsprozess immer weiter und die Beschwerden verschlechtern sich zunehmend. Ursache dafür ist die zunehmende Zerstörung von Gehirnzellen in der betroffenen Hirnregion (Substantia nigra), die durch die Medikamenteneinnahme nicht gestoppt wird. Daher muss die Therapie für Parkinsonpatienten im Lauf der Jahre immer weiter intensiviert werden.

Wieso ist es möglich, dass die Ursachen so vieler Krankheiten immer noch unbekannt sind, obwohl weltweit geforscht wird, und immense Summen in die Forschung fließen?

Krankheitsbereiche und ihre Werkzeuge

Die folgenden Aussagen mögen sehr banal wirken, sind aber trotzdem wichtig, um zu verstehen, warum wir in der Schulmedizin in so vielen Bereichen Schwierigkeiten haben.

Es gibt in der Medizin unterschiedliche Krankheitsbereiche, die jeweils ihre eigenen Werkzeuge erfordern, um den Patienten helfen zu können.

Wenn Sie an einer Lungenentzündung leiden, so sind in vielen Fällen Bakterien beteiligt. Diese Bakterien haben zur Infektion der Bronchien und/oder des Lungengewebes geführt. In leichten Fällen kann die körpereigene Immunabwehr das Problem selbst beseitigen. In schwereren Fällen braucht man medikamentöse Unterstützung. Das Werkzeug mit dem sich solche Infektionen beseitigen lassen, sind die Antibiotika. D.h., dass der Wirkstoff des Antibiotikums mit der Bakterienhülle reagiert und sie zerstört. Dadurch sterben die Bakterien ab und die Infektion kann abklingen. Der erste Krankheitsbereich sind also Infektionen und das passende Werkzeug die Antibiotika.

Angenommen Sie brechen sich ein Bein. Da das Antibiotikum bei Ihrer Lungenentzündung so gut gewirkt hat, könnte man ja auf die Idee kommen, zur Behandlung wieder ein Antibiotikum einzusetzen. Völlig klar, dass niemand so einen Blödsinn machen würde. Jedem Arzt ist klar, dass es sich um eine mechanische Verletzung handelt, die mechanisch stabilisiert werden muss. D.h. die Fraktur muss mit Schrauben, Drähten oder Nägeln stabilisiert werden, damit der Knochen wieder heilen kann. Der zweite Krankheitsbereich sind also Unfallverletzungen und das zugehörige Werkzeug sind Schrauben, Drähte, Nägel.

Angenommen, jemand hat in Selbstmordabsicht 20 Schlaftabletten genommen. Was ist zu tun? Antibiotika, Schrauben, Drähte, Nägel? Alles Quatsch. Das Gift muss wieder aus dem Körper eliminiert werden. D.h. Magenspülung, Infusionen, Kohletabletten. Der dritte Krankheitsbereich sind also die Vergiftungen. Die zugehörigen Werkzeuge sind verschiedene Entgiftungsmechanismen.

Ein weitverbreiteter Mangelzustand ist der Diabetes mellitus Typ I. Der Mangel ist zwar nicht die Ursache der Erkrankung, sondern die Folge einer Zerstörung der insulinbildenden Zellen in den Langerhans’schen Inseln der Bauchspeicheldrüse. Entdeckt wird die Krankheit in der Regel erst, wenn ein größerer Teil der insulinbildenden Zellen zerstört ist. Der Insulinmangel macht sich dann bemerkbar und die Blutzuckerwerte gehen in die Höhe. Was ist zu tun? Welche der vorgenannten Werkzeuge können dem Patienten helfen? Jedem Therapeuten ist klar, dass der Diabetes Typ I nur durch den Ersatz des fehlenden Insulins behandelt werden kann. Der vierte Krankheitsbereich sind also die Mangelzustände. Das zugehörige Werkzeug ist der Ersatz der fehlenden Substanz.

Was hier so lächerlich banal klingt, beschreibt aber ein grundlegendes Problem der Medizin und der medizinischen Forschung. Jeder Mediziner wird, ohne darüber nachzudenken die Therapie auswählen, die zu dem entsprechenden Krankheitsbild und Krankheitsbereich passt. Dadurch, dass wir aber nicht mehr groß darüber nachdenken, was wir da eigentlich tun, werden wir ein Stück weit betriebsblind. Man stellt sich nicht mehr die Frage, ob es vielleicht ganz andere Krankheitsbereiche gibt, die unseren konventionellen Therapien nicht zugänglich sind. Viele Autoren, die versuchen die homöopathische Therapie lächerlich zu machen, unterliegen genau diesem Fehler. Sie versuchen die Homöopathie zu beurteilen, indem sie die Maßstäbe aus ganz anderen Krankheitsbereichen anlegen.

Warum ist die Auseinandersetzung mit Krankheitsbereichen und ihren Werkzeugen so wichtig? Es gibt viele Krankheiten, die durch keinen der bisher genannten Krankheitsbereiche zu erfassen sind. Auch die bisher genannten Werkzeuge können den betroffenen Patienten nicht weiterhelfen.

Dieser Krankheitsbereich ist sowohl in der normalen Medizin als auch in der Forschung völlig unbekannt. Da dieser Krankheitsbereich aber der Schlüssel zum Verständnis der chronischen Krankheiten ist, müssen wir uns einmal intensiv damit beschäftigen.

Krankheit durch Information

Jeder Mensch, jedes Tier, jede Pflanze aber auch jeder Stoff, dem wir in unserer Umwelt begegnen, verfügt über ein individuelles Energiefeld. Unser Körper kommt somit ständig mit fremden energetischen Informationen in Kontakt und reagiert darauf. Diese Stoffkontakte begleiten uns unser gesamtes Leben, von der frühesten Kindheit bis zu unserem Tod. In aller Regel merken wir nichts davon. Es gibt aber auch Fälle, in denen die Information als gefährlich eingestuft wird und der Körper Abwehrmaßnahmen ergreift.