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Warum Nachhaltigkeit nicht nachhaltig ist


Warum Nachhaltigkeit nicht nachhaltig ist


1. Aufl. 2021

von: Klaus-Dieter Hupke

16,99 €

Verlag: Springer
Format: PDF
Veröffentl.: 30.07.2021
ISBN/EAN: 9783662633328
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Wir alle sollen nachhaltig werden. So ist es jedenfalls generell in Wissenschaft, Medien und Politik zu hören. Doch: „Nachhaltigkeit“ – Was ist das überhaupt? Und wie gut stehen die Chancen, Nachhaltigkeitskonzepte auch durchzusetzen?<p>Dieses Buch versucht überhaupt nicht erst, den vielen „Nachhaltigkeitsbüchern“ noch ein weiteres hinzuzusetzen. Es stellt vielmehr die gesellschaftliche Grundlage für „Nachhaltigkeit“ ganz grundlegend in Frage. Und es zeigt, dass wir uns, gerade wenn wir Nachhaltigkeit anstreben, sehr schnell in Widersprüche verwickeln. Und regelmäßig erreichen wir damit nicht die „Nachhaltigkeit“, sondern das pure Gegenteil.</p>Wasser sparen bei der WC-Spülung? Nur noch zertifizierten Kaffee trinken? Fernflüge nur noch gegen eine Klima-Abgabe? - Der Autor dekonstruiert einen Nachhaltigkeitsanspruch nach dem anderen.<div><br>Ein Pamphlet gegen Klimaschutz, gegen Bewahrung der Biodiversität oder gegen die wirtschaftliche Entwicklung ärmerer Länder ist dieses Buch dennochnicht. Es versucht aber dagegen die Grenzen eines umfassenden Nachhaltigkeitsansatzes aufzuzeigen.</div>
<p>Vorspann: Lebensbilder, keineswegs nur fiktiv.- 1. Zur Geschichte des Nachhaltigkeitsdiskurses.- 2. Stetige semantische Erweiterung des Nachhaltigkeitsbegriffs / Der Nachhaltigkeitsbegriff wird überdehnt.- 3. Fridays-for-Future: Hoffnungsschimmer auf eine nachhaltigere Zukunft? - 4. Das soziale Defizit der Nachhaltigkeitsbewegung: aufgezeigt am Klimaschutz.- 5. Nachhaltigkeit in Fallbeispielen.- 6. Die Überbetonung der Wirksamkeit des Einzelnen: Nur noch teure Jeans kaufen? - 7. Vom Unsinn der „zertifizierten Regenwaldzerstörung“: Zertifikate auf tropische Agrarprodukte.- 8. Nachhaltigkeit wird beliebig.- 9. Meist wird nur die eine Perspektive bedacht: Beispiel Kinderarbeit in der Dritten Welt.- 10. Diejenige Perspektive, die sich am meisten Wirksamkeit verschafft, ist die politökonomische.- 11. Die Zukunft des gesellschaftlichen Konsum-Modells.- 12. Die Macht der wirtschaftlichen Akteure.- 13. Zur Frage der Realisierbarkeit einer Post-Wachstumsökonomie.- 14. Wege nachhaltigen ökonomischen Verhaltens für den Einzelnen: „Untätigkeit“ und „Destruktion“? - 15. Praktische Problematik einer Politik der Nachhaltigkeit I: „Grün“ wählen als Schritt in Richtung Nachhaltigkeit? – Ein grüner Ministerpräsident wird Auto-Lobbyist.- 16. Praktische Problematik einer Politik der Nachhaltigkeit II: Was ist nachhaltiger – mehr oder weniger fliegen? - 17. Praktische Problematik einer Politik der Nachhaltigkeit III: „Nachhaltig wählen“ durch Inklusion des Bösen - Überall ist AfD! - 18. Praktische Problematik einer Politik der Nachhaltigkeit IV: Wie tote Flüchtlinge eine Änderung der deutschen Flüchtlingspolitik „erzwingen“ – und zu noch mehr toten Flüchtlingen führen.- 19. Praktische Problematik einer Politik der Nachhaltigkeit V: „Im Kampf gegen den Klimawandel sind wir ja schon ein schönes Stück vorangekommen!“ - 20. Praktische Problematik einer Politik der Nachhaltigkeit VI: Klimaschutz wirft Gräben auf! - 21. Durch politische Wahlen ein etabliertes (markt)wirtschaftliches Systemändern – das schwierigste Projekt seit „Erschaffung der Welt“? - 22. „Allein die gute Absicht zählt“? – von der Begrenztheit altruistischen politischen Handelns. - 23. Darüber-Reden als Handlungsersatz. - 24. Nicht-Nachhaltigkeit – eine Folge von „Dummheit“ bzw. Gedankenlosigkeit? - 25. Handlungsebene I der Nachhaltigkeitsdebatte: das Individuum.- 26. Handlungsebene II der Nachhaltigkeitsdebatte: das Kollektiv/der Gesetzgeber.- 27. „Ökologische“, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Perspektiven müssen in einem mühsamen Diskurs gegeneinander ausbalanciert werden: Das scheinbare gemeinsame Dach von Nachhaltigkeit schadet in diesem Zusammenhang nur.- 28. Zur Rolle der Wissenschaft im Nachhaltigkeitsdiskurs.- 29. Zu Rolle und Bedeutung von Nachhaltigkeit im Nach-Corona-Umbau der Gesellschaft.</p><br>
<p>Klaus-Dieter Hupke (geb. 1955) hat in seiner Jugend die „Achtundsechziger“ nur noch in deren letzten Ausläufern mitbekommen. Er hat von diesen in vieler Hinsicht intellektuell profitiert, ist aber auch bereits Teil einer zunehmend skeptischeren und gegenüber globalen Lösungskonzepten kritischeren Generation geworden. Nach einem Studium der Geographie und Germanistik erfolgten Promotion und Habilitation; erstere über die Umweltwirkungen von alpinen Gletscherskigebieten, letztere über die „Geistesgeschichte des tropischen Regenwaldes“. Sozusagen ein wissenschaftlicher Werdegang zwischen Eis und heiß. Auch ansonsten haben es ihm Extreme und Divergenzen besonders angetan. </p>

Ein Ruf auf eine geographische Professur führte ihn schließlich 2004 an die Pädagogische Hochschule nach Heidelberg, wo ihm in den Jahren darauf im Rahmen der Lehrerbildung eine intensive Auseinandersetzung mit um sich greifenden Konzepten von Nachhaltigkeit bzw. von „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) vergönnt war. Diese führte auch zur Entstehung des vorliegenden Buches. Im vergangenen Jahr ist zudem sein Werk über „Naturschutz“ bei Springer Spektrum in zweiter Auflage erschienen.<p></p>
Wir alle sollen nachhaltig werden. So ist es jedenfalls generell in Wissenschaft, Medien und Politik zu hören. Doch: „Nachhaltigkeit“ – Was ist das überhaupt? Und wie gut stehen die Chancen, Nachhaltigkeitskonzepte auch durchzusetzen?<p>Dieses Buch versucht überhaupt nicht erst, den vielen „Nachhaltigkeitsbüchern“ noch ein weiteres hinzuzusetzen. Es stellt vielmehr die gesellschaftliche Grundlage für „Nachhaltigkeit“ ganz grundlegend in Frage. Und es zeigt, dass wir uns, gerade wenn wir Nachhaltigkeit anstreben, sehr schnell in Widersprüche verwickeln. Und regelmäßig erreichen wir damit nicht die „Nachhaltigkeit“, sondern das pure Gegenteil. Wasser sparen bei der WC-Spülung? Nur noch zertifizierten Kaffee trinken? Fernflüge nur noch gegen eine Klima-Abgabe? - Der Autor dekonstruiert einen Nachhaltigkeitsanspruch nach dem anderen.</p><div> Ein Pamphlet gegen Klimaschutz, gegen Bewahrung der Biodiversität oder gegen die wirtschaftliche Entwicklung ärmerer Länder ist dieses Buch dennoch nicht. Es versucht aber dagegen die Grenzen eines umfassenden Nachhaltigkeitsansatzes aufzuzeigen.<div><br></div><div><b>Der Autor</b></div><div>Klaus-Dieter Hupke (geb. 1955) hat in seiner Jugend die „Achtundsechziger“ nur noch in deren letzten Ausläufern mitbekommen. Er hat von diesen in vieler Hinsicht intellektuell profitiert, ist aber auch bereits Teil einer zunehmend skeptischeren und gegenüber globalen Lösungskonzepten kritischeren Generation geworden. – Seit 2004 besetzt er eine geographische Professur an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, wo ihm in den Jahren darauf im Rahmen der Lehrerbildung eine intensive Auseinandersetzung mit um sich greifenden Konzepten von Nachhaltigkeit bzw. von „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) vergönnt war. Diese führte mit zur Entstehung dieses Buches.</div><div><p></p></div><div><b><br></b></div></div>
Erste umfassende Fundamentalkritik an Konzepten der Nachhaltigkeit in deutscher Sprache Grundlagen für das Mitreden im aktuellen gesellschaftlichen Diskurs um Nachhaltigkeit Förderung des individuellen Denkens anstelle gesellschaftlichem Mainstream Steilvorlage für Nachhaltigkeitsverweigerer Verbindung von Spaß am Lesen und an der zutreffend spitzen Formulierung mit Freude am intellektuellen Tiefgang

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